- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 354
- Tuesday, September 16, 2025
- 🌧 12 °C
- Altitude: 3 m
NorwayBlokken68°36’6” N 15°22’58” E
Aqua-Farm
September 16 in Norway ⋅ 🌧 12 °C
Vom Bukkekjerka Aussichtspunkt ging die Fahrt gestern weiter Richtung Süden. Einen Teil der Strecke kannte ich von den letzten Tagen und so ist es einfach zu fahren. Man merkt, daß es bald Winter wird - die Stangen für die Straßenmarkierung werden gesetzt - an einem Fahrzeug der Straßenbehörde ist ein kleiner Borer und ein Greifarm befestigt, der das automatisiert erledigt.
Gegen 16:00 Uhr erreichte ich die Aqua-Farm (https://akvakulturivesteralen.no/).
Pünktlich zu deren Feierabend. aber das war so geplant - alles andere wäre Hektik gewesen. Der Parkplatz ist klein - eigentlich nur ein paar geschotterte Parkbuchten. Ich kläre noch ab, daß ich übernachten darf und wirklich eine Tour mitmachen kann - jetzt, wo die Ferien zu Ende sind, sind oft Schulklassen bei solchen "Sehenswürdigkeiten" angemeldet. Dann fuhr der letzte Mitarbeiter ab und ich hatte das Gelände und den kleinen Hafen für mich alleine.
Heute Vormittag ist es noch trocken und ich kann das Frühstück in Ruhe genießen, da ich erst um 13:00 Uhr die Führung mitmachen kann.
Wir sind insgesamt 11 Leute - sehr international: 2 Paare aus Frankreich, eines aus der Schweiz, eines aus Kanada und noch ein Pärchen aus Deutschland. Marielle übernimmt die "theoretische" Führung durch die Ausstellung und erklärt sehr gut die Historie und die Arbeitsschritte, die es braucht, Lachse zu züchten. Während der erste Teil im alten Gebäude eher traditionell (schließich gibt es das schon seit den 1970iger Jahren) daherkommt, ist der zweite Teil eine Virtual Reality "Führung" durch die Lachsfabrik. Beides zusammen gibt einen sehr guten Einblick. Gerade solche Fischfarmen haben oft einen schlechten Rugf, aber im Grunde ist der Unterschied zu einem Bauernhof auf dem Land nicht sehr groß. Die Lachse werden hier nicht in Becken, sondern in "Käfigen" gehalten - durch Netze abgetrennte Bereiche des Fjords. Nur 2,5% des Volumens eines solchen Käfigs darf mit Lachs gefüllt sein - werden die Lachse größer, muß ein Teil in einen neuen Käfig umziehen. Das soll verhindern, daß die Fische zu dicht aufeinander "hocken" und sich trotz allen Frischwassers Krankheiten ausbreiten. Auch sonst wird mit modernster Technik und vielen Kontrollen sichergestellt, daß dem Tier- und Umweltschutz Rechnung getragen wird.
Anschließend übernimmt Kjartan - ein anderer Angestellter - die Bootsfahrt zu den "Käfigen". Wir sitzen auf eigentümlichen Sitzen in einer Art Schlauchboot und Kjartan macht sich einen Spaß daraus, schnelle Wendungen zu fahren. Das vertreibt etwas die Tatsache, daß es pünktlich zum Start der Tour anfängt zu regnen. Zum Glück nur ein bißchen und ich kann die Tour wirklich genießen. Den Abschluß bildet eine (sehr) kleine Verkostung von 3 verschieden geräucherten Mini-Stückchen Lachs. Aber natürlich gibt es in der "Butikk" auch Lachs zum mitnehmen. Der ist erstaunlich günstig. Ich gönne mir ein tiefgefrorenes Stück und etwas geräucherten Lachs. Für alles zusammen (Tour, Führung, Lachs und Übernachtung) zahle ich nur knapp über 26€. Das ist mal ein fairer Preis!
Inzwischen ist es nach 16:00 Uhr und nach einem kurzen Stopp bei Biltema (ich habe eine Radkappe verloren, aber Biltema hat nichts Gescheites) und im Supermarkt (der Lachs will mit Knoblauch und Mango gegessen werden) fahre ich von Sortland nicht mehr weit Richtung Stokmarknes. Der Platz ist an der Straße, aber hier spielt das keine große Rolle - nachts ist es immer sehr ruhig. Man kann mich zwar von der Straße aus sehen (die andere, etwas verstecktere Parkbucht wird später noch von einem Wohnmobil aus Heilbronn belegt), aber ich habe hier eine wunderbare Aussicht auf die Umgebung.
Der Lachs ist wirklich lecker und "darf" hinterher noch in einem Glas Wein schwimmen - in Gesellschaft zweier Mini-Zimtschnecken...man gönnt sich ja sonst nichts ;-)))..., bevor ich mich wieder für den Schwedisch-Kurz einwähle.Read more

















