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  • Day 253

    Abel Tasman Nationalpark

    October 20, 2017 in New Zealand ⋅ ☀️ 30 °C

    Nach dem Wwoofing in Blenheim und dem Pech in Nelson dachten wir uns, es wird mal wieder Zeit, uns was zu gönnen und Spaß zu haben. Also haben wir kurzer Hand eine 2-Tages-Kajak-Tour im Abel Tasman Nationalpark gebucht, schlappe 405 NZD pro Person. Per Shuttle sind wir um 8 Uhr nach Marahau gefahren, die letzte Ortschaft vor dem Nationalpark. Wir mussten ein paar Minuten auf das Aqua-Taxi warten, das dann mit den Passagieren an Bord ins Wasser gelassen wurde. Ach, und die Kajaks durften natürlich auch nicht fehlen, die wurden einfach hinten auf das Boot geladen und nur mit dünneren Seilen fixiert, die so fest gezogen wurden, dass hoffentlich kein Kajak während der Fahrt ins Wasser fällt. Das Taxi hat uns zu dem Strand nach Onetahuti gebracht, wo wir und ein österreichisches Pärchen nach kurzer Einweisung durch den Guide in die Kajaks gestiegen und zu Tonga Island gepaddelt sind. Auf dieser Insel leben die Seehunde, denen wir auch beim Planschen und Sonnenbaden zusehen konnten. Einer ist sogar sehr nah neben unserem Kajak geschwommen, wirklich sehr süß. Diese Tiere waren auch eines der ersten Lebewesen, die in Neuseeland unter Schutz genommen und die Jagd auf sie verboten wurde. Weiter ging es auf dem Wasser zur Bark Bay, an dem die Picknickdecken ausgebreitet wurden und es erst einmal vegetarisches Sandwiches, Karottenkuchen & Schoko-Karamellstückchen sowie Tee zum Essen gab. Nach dem Lunch waren wir auf uns alleine gestellt und mussten den Weg Richtung Anchorage finden, was aber nicht schwer war, einfach den Schildern folgen. Dieser Abschnitt ist auch Teil von dem „Abel Tasman Coast – Great Walk“, der allerdings 3-4 Tage dauert. Also sind wir losgestiefelt, an der Küste entlang, über die berühmte „Swing Bridge“, durch kleine „Wälder“, vorbei am „Silver Fern“. Um nach Anchorage zu kommen, hatten wir die Möglichkeit, außen herum über die Berge zu wandern oder via „low tide“ durch den Sand zu stapfen. Wir entschieden uns für die 2. Option, da wir dadurch auch über eine Stunde sparen konnten. Gegen 15 Uhr haben wir Anchorage erreicht und mussten eine gute Stunde warten, damit unser Pick-Up kam, um auf das Hausboot zu gelangen. Ja, richtig gelesen, wir haben die Nacht auf einem House Boat verbracht, mitten in dem türkisen Wasser im Abel Tasman Nationalpark, übrigens auch das einzige Hostelboot in Neuseeland. Von dem goldfarbenen Sandstrand wurden wir per Motor-Gummiboot abgeholt und herzlich auf dem Schiffchen empfangen. Wir hatten sogar eine ganze „Kajüte“ für uns, die sich unter Deck befandet und aus deren Minifenstern man nur Wasser gesehen hatte. Da an diesem Tag richtiger Sonnenschein herrschte, haben wir uns unsere Bikinis angezogen und sind auf das Dach geklettert. Nach ewigem Hin- und Hertrippeln hatten wir, Schisser hoch 10, endlich den Mut und haben den ca. 5-Meter-Sprung ins kühle Nass gewagt. Hat soviel Spaß gemacht, dass wir kurz darauf nochmal gesprungen sind. Anschließend gab es eine heiße Dusche, leckeres Dinner, eine Übernachtung in einem Hausboot und am nächsten Morgen hat das Frühstück auf uns gewartet. Gegen 9.30 Uhr wurden wir wieder am Strand abgesetzt und haben erst einmal einen Rundgang zu dem „Pitt Head Lookout“ gemacht, von dem wir eine Sicht bis zu den Marlborough Sounds hatten. Als wir damit fertig waren, mussten wir noch ungefähr eine Stunde zu dem „Observation Beach“ laufen, an dem uns ein neuer Guide begrüßt und unser Lunch vorbereitet hat, diesmal waren wir sogar nur zu zweit + unser Guide. Kurz bevor wir in die Kajaks gestiegen sind, haben wir sogar noch eine Horde Delfine im Meer schwimmen sehen. Auf ging es in Richtung Marahau, vorbei an einer weiteren Sealcolony sowie Höhlen. Als wir auf den Strand zupaddelten, war „low tide“ und wir konnten auch zwei Rochen im seichten Gewässer sehen. Desweiteren befanden sich im noch nassen Sand kleine Krebse und Seesterne. Die Tour endete um 16 Uhr, da aber unser Shuttle zurück erst um 17 Uhr fuhr, haben wir uns in das lokale Restaurant gesetzt, Cider und Wein bestellt und diese mit Blick auf das Meer getrunken.Read more