Chile. Bolivien. Osterinseln

July - August 2019
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    FFM - FCO - SCG

    July 10, 2019 in Chile ⋅ ☁️ 11 °C

    Willkommen Santiago de Chile.

    Nach dann nun doch 15 Stunden Flugzeit (haben uns mehrfach im Flieger verrechnet) sind wir mit Zwischenstopp in Rom gut bei 13 Grad gelandet. Es ist Winter, richtig. Fühlt sich kalt an, mein Kopf dachte es ist wärmer. OK, glaub ich muss mir ein Pulli kaufen - Check, 2. Tag, Dank H&M!

    Berge oder nicht. Alles wohl eine Frage des Smogs. Oder ist es der Nebel im Winter. Nein.
    Wir wohnen im 21. Stock eines Apartment houses und haben je nach Smog die Berge oder den Nebel vor Augen.  Berge und Seilbahn. Es wohnen in der Tat 5millionen Menschen hier. Die Aussicht ist super, Sonne gibt's auch.

    Santiago empfängt uns dann doch sehr wohlgesonnen, wir flanieren und trinken pisco. Herrlich. Alles findet draußen statt. Als ob die hier nicht Frieren.

    Zwischendurch Kaffee. Ristretto für den Herren, Cappuccino für mich. Witzig in den traditionellen 'Caffè con piernas' - Stehcafes mit langen Serviertischen, an denen leicht bekleidete Frauen den geschaftstüchtigen (alt) Herren den Kaffee bringen. Doppelt herrlich.

    Markt und Märkte.
    Da wir wissentlich noch 2mal auf der Reise wieder nach Santiago kommen, gehen wir das touri Programm äußerst langsam an.
    Essen. Fisch. Pisco. Essen. Ach ja, Kaffee.
    Urlaub!

    Mercado Central, krasser Fischmarkt. Hier gab es die erste und bislang (durch den  Nachgeschmack geprägt) einzige Fisch Suppe.

    Mercado las Vagas, krasser Gemüse Markt, 5 verschiedene Arten Avocados gekauft, frühlingszwiebeln noch nie so gross gesichtet, Frühstück am Morgen gesichert, check.

    Mercator bio bio, der alles alles Markt in Lagerhallen, hier bekommt man die komplette Wohnung samt Einrichtung und Klamotten. Alles für das Handy, allein über 50 Fleischstände und frisch gepressten Granatapfelsaft! ☝️ Unser Highlight.
    Military jacket from Chile, check.

    Es geht weiter nach Valparaiso.
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  • Day 6

    Handy weg, Fuss kaputt.

    July 13, 2019 in Chile ⋅ ☀️ 10 °C

    Auf dem Weg nach Valparaíso.
    Ein gemein besehlt geschickter Taschendieb schaffte es inmitten der ubahn das Handy von Tom direkt aus der Hosentasche zu entwenden.
    Ja. Doof. Seitdem teilen wir uns ein Handy.
    Was meiner - wie manche sagen - Handysucht wohl ganz tut gut 😂. Im übrigen gibt es hier auch wirklich wenige wlan spots 🙂

    Das Hafen-Städtchen Valparaiso, auf deutsch auch Paradiestal, ist ein Traum aus Treppen und Graffities. Bunt mit bunten Treiben auf den Straßen, total verrückter Architektur, gehört diese Stadt zum UNESCO Weltkulturerbe. Das Leben findet alles draußen statt, auch im Winter. Demnach erneut viele Märkte und kleine Handwerks Kunst am Strassenrand. Wahnsinnig bodenständig, bisschen jungbusch style in den Kneipen Straßen und total gechilltes Dorf. Die Straßen führen meist hinauf auf die Cerros und sind soooo eng, steil und kurvenreich und wieder runter. Gefühlt up and down, wie San Francisco nur dreifach so dicht bebaut.
    Absolut nachvollziehbar, dass dies ein Wochenend - und Feriendomizil für viele Chilenen ist. So gut und schön, dass wir spontan 1 Tag länger bleiben. Fühlen uns richtig wohl hier.

    Umso trauriger, dass ich den Tag länger leider nicht wirklich erlebt habe. Fuss am abend an einer der zahlreichen Treppen verknackst, blau, dick und tut weh. Bleibe somit mit mir und der neuen Staffel von stranger things in unserem hostel. Getapped und auf Ibo geht es dann mit Rucksack und 7 Stunden Bus weiter nach La Serena.
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  • Day 8

    Sterne, Pisco und Entspannung!

    July 15, 2019 in Chile ⋅ ☀️ 10 °C

    Vicuña, die Geburtsstadt der Literaturnobelpreisträgerin Gabriela Mistral und gleichzeitig das Herzstück der chilenischen Pisco-Produktion. Da wollen wir hin.

    Das dazugehörige Valle de Elqui werden von La Serena als Tagesausflug angeboten, ein Highlight im chilenischen Norden.
    Anstelle eines Tagesausfluges entschieden wir uns, direkt nach Vicuna weiter mit dem Bus (zusätzlich nach 7 stunden Busfahrt über Nacht) zu fahren und dort einfach zu bleiben.

    Kleiner Ort. Sehr gemütlich. Erinnert an eine kleine Westernstadt, flache Bauten und deutlich langsamer, nach den aufregenden Städten. Nach einer Woche Jetlag endlich auch alle geistigen Komfortzonen abgelegt und im Reisemodus angekommen. Spontan bleiben wir einen Tag länger als geplant.

    Das Elqui Tal ist sowas wie das spirituelle Zentrum Chiles und es finden sich etliche  esoterische Gemeinschaften. Nicht unseres, aber es kommt einem wie ein kleines verschlafenes HippieDorf vor. Auch etliche UFO Anhänger sollen hier durch das Tal pilgern. 🤔

    Durch die saubere Atmosphäre und die wenigen Wolken findet man hier den klarsten Sternenhimmel, den man sich vorstellen kann. Kein Scherz! 300 Tage minimum ohne Wolken. Wir haben keine einzige Wolke gesehen - und das im Winter!
    Demnach befinden sich in der Gegend mehrere Sternwarten.Wir zählten über 12. Hier war auch die total eclipse am 02.07. am Besten zu sehen.
    Leider hat nicht jedes Observatorium im Winter auf bzw nur am Wochenende. Mamalluca, ein kleines für Touristen ausgelegtes Observatorium haben wir ersucht. Nochmal Leider, wir hatten gerade Vollmond, was den Mond erstaunlich erblicken ließ, die Sterne jedoch durch das Licht geschwächt. Alle erlebten Momente erscheinen hier dennoch bereichernd und unbezahlbar.

    Weiterer funny fact:
    Tagsüber fast 30° - nachts beinahe 0°. Absolut krasse Differenzen. Ist die Sonne weg, schlagartig kalt. Kein Hostel oder Hotel bislang mit Heizung erlebt. Es schläft sich in Lagen.

    Diese bemerkenswerten Unterschiede, wirken sich jedoch günstig für das Wachstum von Weintrauben aus. Das Valle del Elqui ist bekannt für den Anbau der Moskatel Trauben, aus denen der Schnaps für den berühmten Pisco Sour gemacht wird!
    Jetzt wisst ihr warum wir hier sind ☝️

    2 Stunden privat Führung mit Verkostung!
    Leider liefern sie nicht nach Dtl., wir waren einkaufswillig 😎

    Mit dann nur einer Flasche Pisco geht es nun zurück nach la Serena für eine Nacht. Einmal noch ans Meer, so selten man auch am Pazifik ist. Von dort aus mit dem Nachtbus in die Atacama Wüste.
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  • Day 13

    Endlich im Norden angekommen!

    July 20, 2019 in Chile ⋅ ☀️ 20 °C

    San Pedro de Atacama!

    San Pedro de Atacama liegt selbst auf ca 2.600m auf einem trockenen Hochplateau in den Anden, sprich die trockenste Wüste der Welt.

    Hier verbringen wir also die längsten Tage am Stück, über 1 Woche werden wir mit Unterbrechung durch die Tour nach Bolivien hier verweilen. Die ersten Tage nehmen wir uns ein wenig zur Aklimatisierung. Da wir dann mit Boliviens Salzseen noch auf 5.000m Höhe gehen werden.

    San Pedro ist ein staubiges, flaches, kleines Dörfchen voller unbefestigter Straßen und Lehmhäuser, bestehend aus Tourist-Agencies, Hunden und Hostels 😁 in dieser Reihenfolge. Aber ein süsses Dorf mit netten Hunden (Tom avanciert zu Hunde-Flüster er, so dass wir auch immer Futter dabei haben 😊)

    Von hier aus starten alle Touren zu den unterschiedlichsten Tages und Nachtzeiten. Diese werde wir nun wohl in mehreren Posts vorstellen müssen. Zuviele Bilder, zu schön, zuviele Erlebnisse 😊

    Also! :
    Die ersten zwei Tage, Samstag und Sonntag, versuchen wir ins Alma Observatorium zu kommen. Dies ist grundsätzlich 3 Monate bis zu einem Jahr vorher ausgebucht. Am Treffpunkt stehen demnach viele Menschen ohne Ticket und Reservierung, so auch wir. Beide Tage kein Glück, aber wir kommen wieder in der nächsten Woche. Gut getimed.

    Die erste Tour Laguna Cejar.

    Diese Tour startete erst am Nachmittag für 4 Stunden und war demnach super mit dem nicht-alma Besuch vereinbar 😊 plus Sonnenuntergang inklusive.
    Die Laguna Cejar liegt ungefähr 15 Kilometer südlich von San Pedro de Atacama auf 2.300 Meter Höhe. Der Salzgehalt der Laguna Cejar ist höher als der des Toten Meeres und beträgt mehr als 40%. Man kann baden, so sagt man. Die meisten nehmen das Angebot in diesem eiskalten 30cm hohen Gewässer auch war.
    Wir nicht. 22 Euro Eintritt, im Nachhinein schon etwas teuer wie wir finden... Aber zumindest gab es zu Sonnenuntergang Pisco und Chips 😂

    Laguna Miscanti & Piedras Rojas

    Wow & Beeindruckend. Ein Salzsee inmitten der Anden auf 4.100m. Endlich mal eine Lagune die wirklich spektakulär war. Plus, es folgten sogar mehrere noch. Die Berge und Vulkane in der Nähe erreichen ca. 6.000 Höhenmeter, was ein tolles Panorama war. Als Tagesausflug super mit Essen und guide. Abends kochen wir meist mittlerweile hier.

    Nun geht es 4 Tage nach Bolivien zu den Salzseen.
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  • Day 16

    Der Weg nach Salar de Uyuni

    July 23, 2019 in Bolivia ⋅ ☀️ -4 °C

    Wir sind verspätet!
    Aber das bedingen 5 Tage ohne Internet in Bolivien und 5 Tage auf der Insel gerade. Geben unser bestes, das Geschehene aufzuholen ☝️

    Los geht's.
    Bolivien. Tag 1 und 2.
    1,5 Wochen zurück.

    Da ist sie also, unsere Tour nach Uyuni für die nächsten 4 Tage, einmal durch die Wüste de Atacama zu den Salzseen und zurück.
    Wir werden auf über 5.000m fahren, Wüstensand in jeder Pore spüren und unendlich frieren. Aber eines kann ich jetzt schon sagen: jede nicht genommene Dusche, jedes Zähneklackern, jeder Schlafmangel war es wert 😎 seht selbst!

    Wir beginnen die Reise natürlich wie jeden der nächsten 4 Tage früh um 5 Uhr. Mit einem 20er Bus geht es zur Grenze und von da aus werden wir auf Jeeps verteilt (OK. Tom würde nun sagen, daß war kein Jeep weil Jeep ein Brand ist sondern ein.... Ahja, landcruiser V8 ).
    Kaum zu 6st im Jeep gesessen, gehts abenteuerlich auch direkt in den Sand. Quer Feld ein, ohne Straßen, durch die Wüste, den ganzen Tag. Grob seht ihr hier folgend die Highlights:

    *Laguna Verde y Blanca - richtig nice!
    Hier besteht ja alles irgendwie aus Lagunen.
    *Aquas Calientes - Hot. 37grad, Baden ohne uns (darauf waren wir informativ nicht vorbereitet 😜)
    *Laguna Colorada - Flamingos. Best View. Eine richtige Kamera fehlt in diesem Moment. Dafür haben wir ein Fernglas dabei. Gespeicherte Erinnerungen im Zoom und Nahaufnahme sozusagen.

    *Übernachtung in Villa del Mar.
    Inmitten der Berge - 90er Bett, 5 Decken übereinander und dennoch in ganzer Schlafmontur frierend, 1 Dusche und Toilette für alle.
    Doch, einmal eingeschlafen friert man nicht 😁 Schätzungsweise liegen wir hier bei minus 2-5 Grad die Nacht, ohne Heizung versteht sich.
    Halbwegs gut genächtigt geht es weiter.
    Das Frühstück besteht meist aus nescafe y te, pan y Marmelade y dulce de Leche. Spärlich, süss, aber ausreichend.

    Da wir hier nur 10 Fotos hochladen können, gibt's die weiteren Tage im nächsten Post.
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  • Day 17

    Tag 2 | Bolivia

    July 24, 2019 in Bolivia ⋅ ⛅ -2 °C

    Wir beginnen den Tag natürlich wieder recht früh.
    Puh. Überwindung und Hochachtung an alle Duscher früh um 5h (Tom!)

    Heute gibt's Als Highlight einen richtigen Wüstensturm, Sand überall. Müssten mehrfach anhalten und pausieren, da man einfach gar nix mehr sehen konnte. Irgendwo im nirgendwo hieltenwir dann auch länger, da ging nichts mehr.

    Die Tour! :

    *Valle de Rocas - befinden uns mittlerweile auf 5.900m. Unwirklich Landschaften begegnen uns.

    *Laguna Negra - wirkt wirklich schwarz oder?
    Hier Waren wir Auch wirklich lang, bisschen Anfänger trekking inklusive.

    *Valle de anacondas - Könnten wir aufgrund des Wüstensturms nicht machen. Selten erlebt (OK, wann und wie auch 😂).

    *Übernachtung im Salzhotel ☝️
    Ein Hotel aus Salz gebaut. Diesmal waren wir die Ersten mit der Dusche und den 5 Wassertropfen daraus. Egal. Hauptsache warm.
    Hier gab es abends ein special dinner, Fleisch und Wein. Für den Wein gab es dafür kein Wasser inkludiert. Verstehe das einer.. 🤷‍♀️
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  • Day 18

    Unsere kleine Polarexpedtion!

    July 25, 2019 in Bolivia ⋅ 🌙 -2 °C

    Früh ging es bereits nach kürzester Zeit auf den Salzsee. Das passiert, wenn man anscheinend direkt davor nächtigt. Unser Hostel aus Salz hat nicht enttäuscht. Ein besonderes Erlebnis, kalt wie Schnee, sieht aus wie Schnee, ist aber Salz.

    Also, wir sprechen hier von der größten Salzpfanne der Erde. An ihrer Stelle befand sich früher ein See, der austrocknete und eine wüstenartige, fast 11.000 Quadratkilometer große Landschaft zurückließ, die von schneeweißem Salz nun bedeckt ist. Hört sich unwirklich an, fühlt sich unwirklich an, man glaubt wirklich endlos über festen Schnee zu fahren.

    Fast zehn Milliarden Tonnen Salz sollen hier liegen. Etwa 25.000 davon werden von den Salzbauern jedes Jahr abgetragen – und was nicht weggeschafft wird, bildet diese spektakuläre Landschaft.

    Bei uns geht es nun auf zum Sonnenaufgang!
    La Isla incahuasi, die Kakteen Insel. Toms Favorite! 😂 Es ist die einzige Stelle im Salar, an der es nach oben geht. Aber nur einen Zentimeter pro Jahr – schneller wachsen die Kakteen nämlich nicht 😎 und auf dieser Insel gibt es wirklich vieeeeele Kakteen! Verrückt, was diese Welt an Natur Phänomen bereit hält. Es war schon ein besonderer Moment und Sonnenaufgang.

    Und ganz klar und ganz touri like, muss man hier die Fotos mit ganz besonderen Perspektiven machen!

    Uyuni! Endstation!
    Eigentlich ist das Städtchen Uyuni relativ trostlos, erneut flache staubige Bauten recken sich uns empor. Der Ort lebt mittlerweile wohl vom Tourismus, kleine agencies und hostels sind sichtbar. Früher jedoch war es anscheinend ein bedeutender Knotenpunkt für den bolivianisch-chilenischen Gütertransport. Ein Zeugnis dieser Eisenbahngeschichte ist der Zugfriedhof (Cementerio de los Trenes), wo das Salz regelrecht Löcher in die alten Dampflokomotiven hineinfrisst und somit einen bizarren Ort entstehen ließ.

    Hier heisst es zudem Auto Tausch, Fahrer Tausch und grundsätzliches Ende der Expedition. Alles andere wird nun nur noch Rückreise!
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  • Day 27

    Rapa Nui

    August 3, 2019 in Chile ⋅ ⛅ 17 °C

    Osterinseln.
    Easter Island.
    Isla de Pascua.
    Rapa Nui.
    So viele Namen für diese kleine Insel.

    Hach, was sollen wir sagen.... 😍
    Ein krönender Abschluss!

    Die am weitesten isolierte, jedoch bewohnte Insel der Welt.
    2.100km zum nächten Nachbarn.
    3.500km von Chile entfernt.
    Geografisch gehören sie zu Polynesien, politisch zu Chile.

    Ein Freilichtmuseum mit einem Dorf in der Mitte und einer Landebahn, die als Notfallpiste für die Spaceshuttles gebaut wurde.
    Es gibt nur eine einzige Stadt|Dorf auf der Insel, 6.000 Einwohner. Die längste Entfernung ist etwa 30 km breit, und zwar von Ost nach West.

    Wir waren die 5 Tage mit Scooter und Motorrad unterwegs und hätten definitiv noch bleiben können. Bleiben um alle 863 steinfiguren zu finden 😂
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  • Day 31

    2 Pisco Sour por favor!

    August 7, 2019 in Chile ⋅ ⛅ 13 °C

    Der letzte Tag, der letzte Post.
    ... Endet mit einer Hommage an das National Getränk Pisco hier in Chile!
    ... Und um dem Blog Namen Rechnung zutragen 😎

    Cheers.
    Salud.
    Zum Wohl.