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  • Day 59

    Olivenernte - Tatsachenbericht

    October 24, 2020 in Italy ⋅ ⛅ 17 °C

    Wir haben uns schnell an die körperliche Arbeit gewöhnt und freuen uns, mal mit unseren Händen zu arbeiten. Und den direkten Erfolg zu sehen und zu essen! "Unsere" Oliven wurden bereits gepresst und das Öl wird hier sehr grosszügig auf jedem Essen verteilt ....mmmh.... vor allem die Bruschette sind ein Gedicht. Den biologischen Landwein dazu gibt's vom Weinbauern nebenan aus 5 Liter-Kanistern😁

    ...Und so sieht unser Tagesablauf aus...
    Um 8.00 Frühstück, danach geht's zu den Olivenbäumen, die alle fussläufig entfernt sind. Am schwersten sind die riesigen Netze zu schleppen. Und dann natürlich die Boxen voller Oliven, die abends zum Haus zurück geschleppt werden müssen, weil sich sonst die Wildschweine drüber hermachen. Die Wildschweine kommen abends manchmal bis ans Wohnmobil und es hat zwei, die auch tagsüber unterwegs sind und keine Angst vor uns haben. Für die Ernte steigt Promise, der festangestellte Afrikaner, mit der Machete! in den Baum und haut grosse Äste ab, die wir dann unten bearbeiten. Mit Kämmen und/oder Händen. So ist beim Baum dann auch direkt schon der "Winterschnitt" gemacht😉 Ist der Baum fertig, werden alle Oliven in eine Ecke der Netze gerollt und dann verlesen, d.h. Äste, Holzstücke usw. raus. Das ist der gemütliche Teil, weil wir dann sitzen können😁 Anschliessend kommen die Oliven in die Box und auf geht's zum nächsten Baum. Das geht so bis etwa 13.30, dann gibt's Essen. Die Afrikaner kochen für sich selber. Heut gab's bei ihnen z.B. Kuhmagen und Fisch, dazu ein Püree aus Yamswurzel, alles sehr stark gewürzt - das ist schon seeehr speziell für meinen verwöhnten Magen. Zum Glück kocht für uns die Farmersfrau....😁 So gegen 15.00 geht's dann nochmal los bis gegen 17.00/17.30. Dann duschen und so um 20.00 gibt's Z'Nacht. Vom Wetter her können wir auch abends noch draussen essen und das ist dann sehr gemütlich. Die Verständigung ist ausbaufähig...ein Afrikaner spricht nur italienisch und französisch, die anderen beiden ein "afrikanisches" Englisch, bei dem wir sehr genau hinhören müssen um es zu verstehen, aber es geht immer besser. Mit der Farmersfrau und der anderen "workawayerin" sprechen wir deutsch. Es gibt hier sogar Wölfe, die nachts manchmal heulen und "unsere" Hofhunde fallen dann mit ein - schaurig schön, wenn man sicher und gemütlich im Bett liegt😄 (Anke)
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