• Durch die Wüste zur Teufelsnase

    20 juni 2024, Ecuador ⋅ ☁️ 16 °C

    90km
    1606hm

    Als wir um 7Uhr losfuhren, war schon reges Treiben im Ort. Die Vorbereitungen für den Markt liefen auf Hochtouren und immer mehr Pickups und Lieferwägen kamen angefahren. Da das Wetter weiterhin sehr regnerisch ist und die größten Highlights des TEMBRs hinter uns liegen, beschlossen wir, heute einer eigenen Route zu folgen, die mehr Infrastruktur bietet und etwas niedriger liegt. Zunächst ging es auf der Hauptverkehrsstraße schnell voran, bevor wir wieder auf Schotterstraßen und Feldwegen abbogen. Wir schauten uns die eher unspektakuläre Palmira Wüste an und genossen die Ausblicke. Auch wenn dies deutlich langsamer vorangeht, macht es viel mehr Spaß: weniger Lärm, weniger Abgase, schönere Landschaft und freundlichere Menschen!
    In Alausi machten wir einen Mittagsstopp. Bis zur Corona-Pandemie fuhr hier ein historischer Zug. Bei dieser Touri-Attraktion fuhr der Zug von Alausi zur sogenannten „Teufelsnase“, einem Bergvorsprung, und bewältigte dabei ca. 1000 Höhenmeter auf gerade mal 6km. Mittlerweile steht der Zug nur noch in Alausi und Graffiti und das Bahnhofsgebäude erinnern an die Fahrt.
    Am Nachmittag fuhren wir weiter bis Chunchi. Leider ließ uns hier das Wetter im Stich und wir wurden nass und konnten in den Wolken teilweise gerade mal 15m weit gucken. Daher fiel Camping mal wieder aus und zum Aufwärmen probierten wir Encebollado, eine Fischsuppe, die auch ein traditionelles Gericht hier ist.
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