• Wenn der Kocher die Route bestimmt

    23 settembre 2024, Bolivia ⋅ ☁️ 19 °C

    66km
    232hm

    Bis zum Sonnenaufgang hatten wir eine ruhige Nacht, dann hörte man schon wieder ein paar Tour-Jeeps. Wir konnten aus dem Zelt beobachten, wie die Sonne aufging. Nach dem Frühstück hatten wir noch 12km auf der Salar, danach waren wir schon wieder an Land. Wie üblich kämpften wir mit Waschbrett und Sand, so dass der restliche Weg nach San Juan recht beschwerlich war. Interessant ist, dass hier gerade die Felder bestellt werden. Sogar Terrassen für Reisanbau sahen wir. Anscheinend wächst hier was in der Regenzeit, schwer vorstellbar aktuell.
    San Juan ist ein Ort, der quasi nur zur Übernachtung für Gruppenreisen durch die Salar genutzt wird. Alle Hotels sind aus Salz gebaut, vergleichsweise schick, aber teuer. Die Auswahl in den Minimarkets beschränkt sich auf Pasta, Reis, ein paar Konserven, Kekse und Softdrinks und alles ist überteuert. Wir fanden ein Zimmer in einem der Salzhotels, kauften für die nächsten Tage ein und füllten das Benzin auf, für das wir uns rumfragen mussten. Dann gönnten wir uns noch ein reichhaltiges Abendessen im Hotel, um für die nächsten Tage vorbereitet zu sein. Wir wollten die Lagunas-Route fahren, um nach Chile zu kommen. Doch als wir noch Tee und Eier kochen wollten, gab der Kocher mal wieder seinen Geist auf. Das bolivianische Benzin scheint ihm wirklich nicht zu schmecken. So können wir eher nicht auf die geplante Route (6 Tage so gut wie keine Zivilisation), sondern müssen den längeren, aber etwas bewohnteren Weg über Calama und San Pedro de Atacama nehmen.
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