Panama
San Lorenzo

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Travelers at this place
    • Day 227

      Dem Panama Kanal einen Schritt näher

      April 2 in Panama ⋅ ☀️ 30 °C

      Antonia, Clara und ich nutzen das ruhige Wetter und die Fahrt unter Motor, um ein letztes Mal Carcasonne zu spielen. 6 Stunden Fahrt liegen insgesamt zwischen der Linton Bay Marina und dem Panama Kanal. Im Hintergrund läuft unser Funkgerät bereits auf Kanal 12. Cristobal Signal Station. Bereits am Vormittag werden Schiffe in den Kanal eingeschleust und wir hören die Kommunikation zwischen dem Koordinator und der Berufsschifffahrt.
      Als Antonia mit meldet, da ist ein Segelschiff voraus, muss ich schmunzeln. So viel Berufsschifffahrt hat sie bisher ja noch nicht gesehen und in der Tag schauen die weißen Aufbauten aus der Ferne ein bisschen wie ein Segelschiff aus. Doch langsam kommen wir näher und immer mehr Schiffe kommen in Blick. Containerschiffe, Bulkcarrier, Tanker. Ich rufe Cristobal Signal Station und melde uns offiziell an. Ich strahle vor Freude, es erinnert mich an meine Zeit auf See. Funken ist für viele weitaus schlimmer als Telefonieren. Kennt ihr das zuhause? Einmal Tuten lassen und dann die Mail schreiben: Leider konnte ich Sie telefonisch nicht erreichen.. der Unterschied beim Funken hören alle mit und Email schreiben ist logischerweise auch nicht möglich. Ich Funke für mein Leben gerne. Dank meines ersten Schiffes als Offizier. Ich glaube wir wurden mit Absicht auf das Schiff geschickt, quasi als Schule. Man funkt einfach so oft bis man es in Fleisch und Blut hat. Jonas ist am Filmen. So viel gibt es zu sehen. Langsam nähern wir uns dem großen Wellenbrecher von Colon. Er spannt sich über die komplette Bucht und mittig ist ein kleines Loch. Dort wollen wir rein. Unser AIS (der in System zur Erkennung von Schiffen im Umkreis) meldet ein ausgehendes Schiff aus dem Kanal. CMA CGM Callisto - 363 cm. Eindeutig Vorfahrt für ihn. Eine Kollision würde sowieso Klein-GFK aus uns machen. Ich beschließe das Fahrwasser deutlich vor ihm zu kreuzen und dann auf Gegenkurs zu gehen. So passieren wir uns kurz vor der Einfahrt im Fahrwasser mit ausreichend Abstand und dennoch nah genug, um diese Dimension so richtig vor Augen zu haben. Wir fühlen uns so klein wie eine seiner über 11.000 Container an Bord. Dann ist er passiert und wir sehen seine Heckwelle sich am Wellenbrecher brechen, merken den Strom, den sein Propeller auf uns schiebt. Der Autopilot korrigiert minimal und dann passieren wir auch bereits den Wellenbrecher und anstatt gerade aus gen Kanal zu steuern, biegen wir rechts ab. Aus dem Dschungel am Uferrand tauchen bereits die ersten Masten auf. Die Shelter Bay Marina liegt vor uns. Brüllaffen kreischen ihr Geschrei durch die Gipfel der Bäume und wir sind gespannt auf diesen Hafen. Für uns wird dieser Hafen für die nächsten zwei Wochen das Zuhause bevor es am 17. April weitergeht durch den Panama Kanal!
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