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  • Day 10

    Geysir

    April 21, 2018 in Iceland ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach einer kühlen Nacht im Zelt und einem ausgiebigen Frühstück aus unseren Vorräten (wir wollen so wenig wie möglich schleppen müssen) packen wir uns alles auf den Rücken und stellen uns fünfzig Meter weiter an die Straße. Fünf Autos fahren vorbei, dann spricht uns eine jungen Niederländerin vom gegenüberliegenden Parkplatz aus an. Sie ist mit ihrer Freundin und einem großen Jeep unterwegs, in dem es für uns noch reichlich Platz gibt. Wenig später tuckern wir durch eine wunderschöne Landschaft auf das nächste touristische Highlight zu: den Geysir Strokkur. Der Zugang ist kostenlos und schon bald stehen wir inmitten von Menschenmassen vor dem Wasserloch und warten auf die nächste Fontäne. Ein paar mal schwappt das heiße Wasser dampfend etwa einen Meter in die Höhe; die Leute sind enttäuscht. Egal, wir kommen später wieder.

    Unsere netten Fahrerinnen bringen uns bis zum Zeltplatz; einige Caravans stehen mitten auf der matschigen Wiese. Wir bauen unser Zelt in einiger Entfernung auf und machen uns am Abend zu Fuß auf den Weg zurück zum Geysir. Gegen 20 Uhr sind hier nur wenige Menschen. Ganz entspannt können wir die diversen warmen Wasserlöcher angucken und durch die nach Eiern riechenden Dampfwolken spazieren, die von ihnen ausgehen. Geysir, der Namensgeber aller explodierenden Quellen liegt ganz ruhig nur wenige Meter neben Strokkur. Nach einem Erdbeben Anfang der 2000er Jahre produziert er keine Fontänen mehr. Dafür liefert Strokkur ungefähr im Neun-Minuten-Takt. Sein Wasserstrahl erreicht eine Höhe bis 35 m.

    Unser Tag klingt zu gemütlicher Lagerfeuermusik aus, die von den Caravans herüberklingt.
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