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  • Day 143

    Whangamomona - Whanga Republik

    May 23, 2017 in New Zealand ⋅ 🌙 9 °C

    Nach einem phänomenalen Abend gestern mit Marco und Sophia in unserem Hostelzimmer mit Bier und Karten zur Feier der Wanderung und der gemeinsamen Unterhaltung über die lieben Wanderkollegen aus aller Welt, hieß es dann nach 3 gemeinsamen Tagen Abschied nehmen von Marco, unserem Wanderkumpanen. Er wollte weiter nach Wellington. Außerdem mussten wir Sophia verabschieden, denn für sie ging es weiter nach Süden.

    Wir machten uns auf nach Westen in Richtung des unübersehbaren Mount Taranaki. Es führen mehrere Wege dorthin und wir entschieden uns für den langsamsten: die Fahrt über den sogenannten Forgotten World Highway 43.

    Dieser war mal eine wichtige Verbindung zwischen Ost und West, doch mit den Jahren wuchsen einige Städte und Routen mehr als andere. Diese wurde vollkommen uninteressant für Handel und Einheimische. Ein Teil des Highways ist auch noch Schotterstraße. In vielen der engen Kurven an Abhängen waren Steine auf die Straße gefallen oder die Straße war einspurig weggesackt. Ein kleines Abenteuer mit richtig schönen Ausblicken. Und davon sehr vielen!

    Bei einem der Stops war ein Hahn unterwegs, der anscheinend sehr hungrig war. Er hat sowohl probiert Julias Handy zu essen, also auch Davids Schuh und unser Autotürgummi. Und schnell war der auch. Völlig durchgedreht.

    Highlight war das kleine Städtchen Whangamomona, welches jedes Jahr im Januar seine Unabhängigkeit von Neuseeland erklärt (obwohl es ja mitten drin liegt). Es war wie eine kleine (Fast-)Geisterstadt mit wenigen Menschen und vielen verlassenen Gebäuden. Die Einwohner haben sogar ein Schild am Dorfeingang das man die Republik Whanga betritt und aus Neuseeland ausreist. Wir haben uns jedenfalls einen Einreisestempel der kleinen Republik in unsere Reisepässe geben lassen. Das hat nicht jeder. Die kleinste Republik der Welt.

    Nach ca. 20 Sekunden Fahrt waren wir dann auch schon wieder raus aus der Republik. Weiter ging es Richtung Berg. Je näher wir kamen desto schlechter wurde leider die Sicht. Sind dann gleich weiter an unser heutiges Ziel: New Plymouth.

    Hier haben wir uns den Sonnenuntergang angeschaut (perfekt an der Westküste) und sind jetzt in unserem neuen Raum. Darüber bald mehr.
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