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  • Day 213

    Griffith Observatorium & Jerry Garcia

    August 1, 2017 in the United States ⋅ 🌙 25 °C

    Der Tag fing mit dem Abholen von Kirsten und Frank an. Mit von der Partie waren Claudia und Claudia aus Berlin und Thüringen, die mit bei uns im AirBnB wohnten und die wir zum Strand brachten und dort rausliessen. Die Fahrt ging dann mit den üblichen Verdächtigen weiter. Wir fuhren den gesamten Mulholland Drive ab, schauten über sie Stadt und trafen viele der Busse, die man buchen kann, um die Villen der Stars zu sehen. Und Stars gibt es dort ja einige.

    Zum Mittag fuhren wir zu "Mel's Drive In". Dieses Restaurant ist aus dem Film American Graffiti bekannt. Es war sehr stilvoll und sah wirklich aus wie der Inbegriff des amerikanischen Diners. Ist es ja auch. Unsere Bedienung ist höchstwahrscheinlich auch schon seit der ersten Stunde 1947 dabei gewesen. War jedoch geschminkt wie 15.

    Danach ging es zum Walk of Fame, dem Chinese Theater und dem Hard Rock Cafe. Also einmal die volle Touristen Route. Da wir das Auto allerdings gegen 6 abgeben mussten war die Freude nur von kurzer Dauer.

    Nachdem das Auto also weg war, hieß es dann Abschied nehmen von Davids Eltern. Die 10 Tage vergingen wie im Flug und auf einmal war die Heimat in der Ferne wieder weg. Komisches Gefühl. Aber der Hammer, dass man sich am anderen Ende der Welt zum Urlaub machen zusammenfindet und dann so eine schöne Zeit hat.

    Da es bei der Auto Rückgabe keinerlei WLAN gab, mussten wir dann einen Kilometer latschen, um beim nächsten Fast Food Laden ein Uber zu bestellen. Nachdem wir bereits AirBnB absolut für uns entdeckt haben ist Uber das Gleiche für uns auf Rädern. Nettere Fahrer, coole Autos, bessere Preise und so viel mehr vorhersehbar und einfach. Sollte Deutschland auch bekommen.

    Den Abend verbrachten wir mit Claudia 1 und 2 und gingen dann irgendwann schlafen.

    Am nächsten Tag ging es per Uber zum Griffith Observatorium. Dieses ist seit 1937 perfekt gelegen in den Hollywood Hills. Es wurde 2002 geschlossen und renoviert und ist super beliebt bei Touristen. Die Amerikaner haben es einfach drauf, komplexe Sachverhalte einfach mit vielen vergleichen zu erklären. Wie oft passt die Erde in Jupiter und ist Pluto überhaupt ein Planet? All diese Frage werden super gut erklärt. Der Ausblick über die Stadt ist genial. Es war eine top Zeit dort.

    Nächste Station war Cole's, ein weiteres klassisches LA Restaurant. Dieses ist schon hundert Jahre alt und offizieller Erfinder des "French Dip Sandwich". Man bekommt ein dickes Sandwich, dippt es in tierisch scharfen Senf und taucht es dann für 2 Sekunden in den French Dip und beißt ab. Ist total geil. Wir haben uns hier mit Daniel getroffen, den wir über Davids Arbeitskollegen Ryan empfohlen bekommen haben.

    Mit ihm fuhren wir nach dem Essen zum Teragram Ballroom, wo wir Grateful Shred anschauen wollten. Eine Grateful Dead Cover Band, die zu Ehren von Jerry Garcia's 75. Geburtstag ein Konzert veranstaltet hat. Zunächst suchten wir allerdings LA Style 45 Minuten lang einen Parkplatz. Wir verstanden uns mit Daniel auf Anhieb super. Er ist ein absoluter Musiknerd und einfach echt gut drauf.

    Da wir unsere Reisepässe natürlich nicht mit hatten, bekamen wir kein Bändchen um den Arm für Alkohol Erlaubnis. Dieses checkt die Bardame wenn man Bier bestellt. Dies sollte uns zum Verhängnis werden, denn als David den letzten Schluck seines von Daniel gekauften Bieres trank, sah dies die Security. David wurde augenblicklich vom Konzert entfernt. Vor der Tür wurde gesagt: der Abend ist für dich gelaufen. Julia ist währenddessen mit ihrem Bier vor der zweiten Security in der Menge geflohen und hat ihr Bier auf dem Damenklo ausgetrunken.

    Nach zwei Versuchen und etlichen Minuten vor der Tür stehen während Daniel und Julia das Konzert schauten, rief der bullige Türsteher David dann wieder ran und erklärte nochmal das kalifornische Alkoholgesetz. Da David weder laut noch handgreiflich, noch frech geworden war, ließ er ihn dann wieder rein mit dem Versprechen nur noch Cola zu trinken. Es wurde dann zwar Leitungswasser, aber das hat sich gelohnt da das Konzert echt cool war. Das Publikum war voll mit modernen Hippies.

    Daniel fuhr uns gegen 0:30 Uhr Heim. Auf dem Hinweg am Nachmittag brauchten wir aufgrund des Staus in die andere Richtung 1:40 Stunden. Nachts waren es 16 Minuten. Auch Los Angeles ist halt nur ein Dorf. Geiler Abend.
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