Satellite
Show on map
  • Day 246

    Port Joli - Tessa's & Mike's Home

    September 3, 2017 in Canada ⋅ ☀️ 13 °C

    Endlich mal wieder ein Bed and Breakfast, welches seinem Namen gerecht wird. Frühstück ist inklusive - yeah! Bereits den Abend zuvor wurden wir gefragt, ob Rührei, Würstchen und Frenchtoast nach unserem Geschmack wären. Na und wie! Und genau das, plus lecker Dips und Tee sowie Orangen gab es heute morgen für uns. Das Ganze an einem wunderschön gedeckten Tisch, gemeinsam mit Tessa und Mike. Fühlte sich super an. Wir vier sind voll auf einer Wellenlänge und verstehen uns prima. Daher saßen wir auch noch eine Weile zusammen und quatschten über alles mögliche. Beispielsweise darüber was für tolle handwerkliche Dinge Tessa herstellt. Viel Holz vom Strand, sowie Steine und Glas. Alles hier aus der Gegend. Daraus entstehen Regale oder Bilder. Richtig toll und sehr abwechslungsreich. Zudem ist Tessa auch richtig gut im Fotografieren (hat unteranderem 9 unterschiedliche Kolibris im eigenen Garten aufnehmen können) und macht himmlische Seife. Da wir von der Seife in Ihrem Bad geschwärmt haben, hat sie uns einfach mal eine Lavendelseife geschenkt und eine Eukalyptus Version selbst gemacht, während wir unterwegs waren. Ein Engel.

    Als wir dann unser Gespräch vor die Tür auf die Veranda verlagerten, sahen wir im Garten zwei Kolibris. Für uns der absolute Hammer, und erst 3 Mal dieses Jahr vorgekommen, für Tessa Alltag. Beeindruckende Tiere. Fun fact: Männchen haben eine rötliche Kehle, weibliche Kolibris eine weiße.

    Unterwegs waren wir heute im naheliegenden Kejimkujik Nationalpark Seaside. Passend zum Inland Nationalpark haben wir heute den zweiten Teil davon am Wasser erkundet. Wir wanderten einen Track durch einen Wald und dann viel am Strand entlang. Es war etwas grau und rau heute, aber trotzdem sehr schön anzusehen. Wir sahen Robben in der Ferne auf einem großen Felsen im Wasser faulenzen und eine tote Babyrobbe am Strand an der sich 4 große möwenartige Vögel vergriffen. Das war gar nicht schön anzusehen. Da die Todesursache eher nach einem sehr starken Lebewesen aussah, fragten wir Tessa und Mike, welche Feinde die Robben hier haben. Da sie eigentlich keine auf dieser Ecke haben, könnte es ein Fischer gewesen sein, da die Robben viele Fische fressen und damit den Fischern das Leben schwer machen. Ziemlich bitter und traurig zu hören. Der gute alte Profit lässt grüßen.

    Wir wanderten ca. 8 km und es fing währenddessen etwas zu regnen an, war aber noch ok. Zu unserem Erstaunen sahen wir heute das erste Mal violetten Sand. Warum? Keine Ahnung. Es war auch nur ein Abschnitt am Strand. Bei näherer Betrachtung sahen wir, dass der Sand aus roten, weißen und schwarzen Sandkörnern bestand.

    Wir fanden am Strand einen sehr schönen, großen Ast, bei dem wir direkt an Tessa's Bastelherz denken mussten. Wir entschieden uns, den Ast mitzunehmen. Also eigentlich sagte Julia, der Ast soll mit und David hat ihn getragen, aber im Endeffekt waren wir beide happy beim Überreichen des Mitbringsels.

    Nachdem wir zurück bei Tessa und Mike waren und sich über den Ast gefreut wurde, haben wir uns Oliver den Hund geschnappt und sind mit ihm spazieren gegangen. Ein super süßer und lieber Hund. Wird sogar zur Therapie in Krankenhäusern eingesetzt. Er ist ein Berner Sennen/Border Collie Mix. Wir waren gemeinsam beim Strand um die Ecke und Oliver war unersättlich mit Stöckchen holen. Selbst wenn man den Stock einfach nur unauffällig fallen lassen wollte, freute er sich wie wild und rannte umher.

    Zum krönenden Abschluss des Tages waren wir im Quarterdeck Restaurant direkt am Wasser in Summerville Center, 11 Kilometer vom AirBnB entfernt. Es gab hammermässigen Lobster, denn das hatten wir uns vorgenommen, mindestens einmal in Nova Scotia zu essen. Dazu einen leicht säuerlichen Weißwein (Gaspereau Riesling) aus der Region für Julia und ein lokales Pale Ale für David. Wein und Bier können die hier also auch. Wir entschieden uns dazu, auch noch einen Nachtisch hinterher zu schieben. David hatte eine Holzplatte mit Käse, Blaubeeren, Brot und Honig und Julia hatte Chocolate Stout Kuchen mit Blaubeeren. Ja war genau so geil wie es klingt. Dazu einen super freundlichen Kellner namens Chris. Der hatte gute Geschichten auf Lager und wir 3 hatten Spaß zusammen. Er brachte Julia sogar eine Kostprobe des Stouts mit dem der Kuchen gebacken wurde. Der Mann weiß, wie man sie glücklich macht.

    Super glücklich und satt ging es zurück zu unserer Unterkunft und es wurde noch eine Runde mit Tessa und Mike geredet und mit Oliver gekuschelt. Dazu gab es selbstgemachten Kuchen und Weißwein - hatten wir ja heute auch noch gar nicht.
    Read more