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- Giorno 37
- giovedì 13 febbraio 2025 15:21
- ⛅ 30 °C
- Altitudine: 9 m
TailandiaKhao Hat Pla Tok8°1’5” N 98°49’57” E
Tonsai | Alltag ||
13 febbraio, Tailandia ⋅ ⛅ 30 °C
So eine Woche an einem Ort abhängen hat schon was. Wir kennen einige Leute hier, werden mit breitem Grinsen bei unserem Lieblingsrestaurat begrüßt und der Kellner weiß schon, was wir am liebsten mögen und weiß daher bereits vor uns, was wir voraussichtlich bestellen wollen. Foto mit „Papa“ sowie Sheila und mir anbei. Er hatte jeden Tag ein anderes Fussballtrikot an, meist von Brasilien.
Apropos bestellen und Essen. Wir hatten Glück bisher. Es gibt sehr viele Leute die ordentlich Probleme mit ihrem Magen haben. Haben bereits viele sich übergeben gesehen und gehört. Das ist so Art „Brüllkäfer“, das kommt mit ordentlich Geräusch und Schwung raus. Den einen Morgen hat der Nachbar gegenüber über die Balustrade der Terrasse gebrochen. Hatten besten Blick darauf. Da kam gut was raus. Unsere direkte Nachbarin Diane hat sich ebenfalls intensiv mit der Toilette unterhalten. Da die Wände so dünn sind, kriegt man das mit.
Diese Unverträglichkeit und Kotzeritis nennt man hier „Tonsai Tummy“. Wird sogar an einer Wand beschrieben mit seinen Vorteilen. Viele nehmen dadurch eine Menge Kilos ab, da das Essen für einige Tage nicht drin bleibt. Ob es dann oben oder unten raus kommt, ist egal. Bei den meisten beides und das in gleicher Flüssigkeitsform. Ich hab mich echt gewundert, dass wir so gut durchgekommen sind. Auf den letzten 2 Tagen hatte ich jedoch auch etwas Magengrummeln und Durchfall. Aber so, dass ich trotzdem eigentlich alles machen konnte, wonach mir war und nicht im Bett vegetieren musste. Sheila hat in der letzten Nacht zum Abreisetag hin auch was gemerkt. Die Kombi mit Wärme, dem Essen, der Hygiene hier und der Abwasserlösung lässt halt etwas zu wünschen übrig für alle Mägen außerhalb von Thailand. Wir hatten aber echt Glück. Scheinen durch die Reise zuvor gut abgehärtet zu sein.
Unsere direkten Nachbarn Diane und Joel aus Quebec, Kanada sind super nett. Bin mit Joel auf der geteilten Terrasse ins Gespräch gekommen, da ich ja seine Frau hab brechen hören. Und hab ihm Tipps gegeben, da wir bereits von einigen dazu Geschichten gehört hatten. Passenderweise bekommt man hier auch im kleinsten Mini-Markt Elektrolyte. Irgendwann kam auch Diane - vermutlich als der Magen leer war - dazu und wir plauderten eine Weile. Sehr nette Leute. Joel steht kurz vor seiner Rente. Er muss noch 3 Monate arbeiten nach dem Urlaub, dann wird er 60 und hört auf. Er freut sich schon auf mehr Reisen und Aktivitäten. Richtig gut. Sehr fitter Mann mit einer guten Einstellung.
Den einen Tag lernten wir Dani kennen. Sie ist ursprünglich aus Brasilien, lebt aber seit 12 Jahren in UK. Arbeitet dort als Köchin und hat viel bei Ottolenghi gelernt. Vielleicht ja einigen von euch ebenfalls ein Begriff. Dani ist eine super nette Frau mit spannender Geschichte und hat einen ansteckenden Humor. Sie hat sich letzte Woche die Haare abrasiert, weil es so warm ist in Thailand. Wachsen ja wieder. Auch eine gute Einstellung. Aber nein - ich werde das nicht machen. Zopf machen und Haare hoch geht für mich vollkommen klar.
Seit wir Dani kennen gelernt haben, verbrachten wir täglich einige Stunden mit ihr. Solche Bekanntschaften sind echt Gold wert und machen einfach Spaß.
Gemeinsam beobachteten wir den einen Abend, wie ein Dude eine 2,5 Meter lange Schlange versuchte in seinen Rucksack zu packen. Klingt komisch, ist aber so. Die Schlange war auf der Straße in Richtung Wat‘s Bar und kam nicht so recht zurück in den Dschungel, da auf der einen Seite die Mauer war von einem Resort und sie davon anscheinend etwas verwirrt war. Sie riefen deshalb einen Typen, der sich mit Schlangen gut auskennt und diese anscheinend öfter mal „einsammelt“ und wieder tiefer in den Dschungel bringt. Das war wild zu beobachten.
Von Schlangen zu Katzen: Katzenfreunde kommen hier übrigens sehr auf ihre Kosten. Die Katzen sind sowas von entspannt und kuschelig, das ist unnormal. Ich hab jeden Tag mindestens eine gestreichelt. Serotonin und Oxytocin Haushalt wurde also etwas befüllt.
Ansonsten kann man hier wirklich gut in den Tag hineinleben. Einfach Zeit nehmen, mit Menschen ins Gespräch kommen und 2 Stunden verstreichen lassen ohne Stress. Am Strand rumliegen und die Ebbe und Flut beobachten, etwas Bräune für die Haut mitnehmen und sich zwischendurch ins Wasser hocken. Hocken: weil es hier sehr flach ist und man wirklich weit reingehen muss, um überhaupt Wasser bis zur Hüfte zu haben. Tonsai war echt ein spannendes und entspanntes Fleckchen. Die Buchten links (Ao Nang) und rechts (Railay) davon sind sehr touristisch. Wir hoffen, dass Tonsai auf dem aktuellen Stand bleibt und sich nicht vergrößert mit Unterkünften oder ein jüngeres Party Publikum versucht anzusprechen, sondern dieses entspannte und ruhige Kletterparadies bleibt. Denn ansonsten würde es einfach genau so werden, wie so viele andere Strände von Thailand. Crossing Fingers.Leggi altro



















