7 Wochen Thailand

January - February 2025
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A 48-day adventure by G'schtnAusmPeruanergarten Read more
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  • Day 14

    Reisetag | Rai - Mai - Pai

    Yesterday in Thailand ⋅ 🌙 17 °C

    Heute kam der wohl reiselastigste Tag - mal abgesehen von den Flügen von und nach Thailand. Denn Plan war von Chiang Rai, über Chiang Mai nach Pai zu fahren. Es sind etwas über 300 km aber mit viel hoch und runter, Kurven und Baustellen. Daher sind 7 Stunden von den Reisefirmen angesetzt worden.

    Es ging um kurz nach 10 Uhr in Chiang Rai beim Busterminal los. Ein ziemlich cooler Bus, mit bequemen Sitzen. Da ich den Bus relativ früh vor der Reise gebucht hatte, saß ich in Reihe 1 und sogar auf der Seite wo jeweils nur ein Sitz war. Super nice. Die Fahrt war gut, zog sich aber relativ lang durch die ganzen Baustellen auf dem Weg. Leider hatte der Bus dadurch eine verspätete Ankunftszeit in Chiang Mai. Mein zweiter Teil sollte mit einem Mini Van geleistet werden, jedoch sollte dieser nicht am Busbahnhof losgehen, sondern bei einer Zweigstelle des Unternehmens, bei dem ich gebucht hatte. Ich schrieb denen auf ihre angegebene What’s App Nummer und rief an, dass mein Bus Verspätung hat und ob sie 5 Minuten warten können (die Busse und Vans fahren eh meist 5-10 Minuten später los, wollte aber sichergehen, dass sie wissen, dass ich komme und mit will).
    Die Frau am Telefon meinte, dass sei kein Problem. Ich also fix in ein Tuk Tuk und zu dem Hof gegurkt. Dann mit kleiner Verspätung dort aufgeschlagen. Kein Mini Van oder Ähnliches da. Ok. Ich also in das Büro rein und den Herren der dort saß gefragt. Der Mini Van sei schon weg, sagte er. Ach prima. Ich zeigte ihm meine Buchung und erzählte von dem Telefonat. Er sagte dann, ich solle mitkommen.

    Draußen saßen noch zwei, die auch so aussahen, als wollten sie nach Pai und guckten wie bestellt und nicht abgeholt. Wie ich dann herausfand, haben sie von den beiden und mir die Plätze im Mini Van an spontane für mehr verkauft und der Van ist früher als geplant abgefahren. Ok. Und nun? Ja da ist noch ein Kollege mit einem Pick-Up, der Gepäck von den Rollerfahrern nach Pai bringt, da können wir mit. Wir waren alle drei etwas verwundert, aber wollten nach Pai, also quetschten wir uns ins Auto. Mein Rucksack wurde hinten auf die Ladefläche mit draufgeschnallt. Na dann mal los. Der Fahrer konnte kaum Englisch, aber dafür konnte die eine Mitfahrerin Thai. Verständigung lief also irgendwie.

    Wir fuhren gefühlt bis Timbuktu. Die Strecke nahm kein Ende. Sobald es ins Gebirge ging, war es jedoch so schön, dass ich mich gar nicht sattsehen konnte. Die Strecke ist echt traumhaft. Super grün, tolle Bäume, Blumen und Pflanzen am Rand, kleine Dörfchen, die super schnuckelig aussahen. Die Strecke hat dazu noch 762 Kurven zu bieten. Daher hatte ich Reisetabletten eingeworfen und die haben den besten Job gemacht. Ich hatte einfach nur Freude an der Fahrt und war gespannt was nach der nächsten Kurve kommen sollte. Um Punkt 17:30 Uhr kamen wir mitten in Pai an. Was ein Trubel in den kleinen Straßen. Sehr viele junge Menschen, aber dazu an anderer Stelle mehr.
    Der Tag vor dem es mir etwas gegraut hatte, wegen der ganzen Fahrerei und den Anschlüssen ist also sehr gut geglückt. Teilweise anders als geplant und gebucht, aber auch viel positiver mit den Reisetabletten als gedacht. Ich würde sagen: unterm Strich ein Erfolg.
    Willkommen in Pai!
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  • Day 13

    Chiang Rai | Flower Festival

    January 20 in Thailand ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute ist der letzte volle Tag in Chiang Rai und ich hatte die Tage bereits alles für mich Wichtige gesehen. Mein Host hatte mich in den letzten 2 Tagen gefragt, ob ich schon beim Flower Festival war. Da soll es Tulpen geben. Hm, ok. Ich erzählte ihm, dass wir bei uns zu Hause viele Tulpen haben und er sagte die wachsen hier nur halb überdacht in den kalten Wochen. Die sind ja aktuell. Achso, ok. Für die Thais ist es aktuell eher kalt, für mich optimal. Es werden derzeit kaum über 28 Grad tagsüber und nachts geht es auf 14 Grad runter. Da ich heute eh einen entspannten Tag machen wollte, nahm ich das Blumenfest als Anlass vom Hostel zu Fuß eine Stunde gen Westen zu gehen. So sehe ich wieder eine neue Ecke der Stadt und habe ein buntes Ziel. Warum nicht. Ich latschte los, holte mir einen Cold Brew Green Tea und hatte den Rucksack mit den wichtigsten Sachen geschultert. Ich kam mal wieder an spannenden Ecken vorbei, ich sah viele Locals, wie sie Sachen rumräumten, vorbereiteten oder mit anderen ein Schwätzchen hielten. Konnte in Gärten luschern, sehen was angebaut wurde und wer welche Hunde und Katzen hütete.

    Nach exakt einer Stunde kam ich beim Blumenfest an und sah, dass sich da eine Menge Menschen viel Mühe gegeben haben und tausende von Blumen gepflanzt wurden. Die Thais fuhren voll auf die Tulpen und Hortensien ab, da diese hier sehr besonders sind. Ich war entsprechend mehr an den für mich seltenen Blumen interessiert, habe mir aber natürlich alles angeschaut. Es war eine tolle Farbenpracht und ich würde behaupten, dass jeder Besucher ausreichend Fotos gemacht hat - kaum einer konnte Handy oder Kamera aus der Hand legen, da es immer etwas Neues zu sehen gab.

    In diesem Park war zudem ein Markt mit Essen auf der einen Ecke und ein Markt mit Kleidung und Massagen auf der anderen. So fiel es mir leicht, den ganzen Tag dort zu verbringen. Ich schaute hier, probierte etwas dort (hatte den bisher besten Matcha Latte und habe mich beim Verzehr dessen 1,5 Stunden mit einer super netten jungen Frau aus Denver, USA unterhalten, ein Khao Soi verspeist und ein selbstgemachtes Mango/Passionsfrucht Eis weggeschleckt), ließ mir eine Stunde die Füße massieren und sah dabei eine Menge Blumen.

    Am späten Nachmittag wurde es dann Zeit für den Rückweg und ich entschied mich mit einem Kokosdrink in der Hand den Weg auch wieder zu Fuß zurück zu gehen. Kurz vorm Hostel holte ich mir bei einer ganz süßen, alten Dame frisch geschnittene Wassermelone und Ananas (hatte ich Lust drauf, da ich ein Ananasfeld auf dem Weg gesehen hatte, das bereits komplett abgeerntet war) und setzte mich damit vor das Hostel, aß in Ruhe auf und die Sonne ging langsam unter.

    Ich ging in Ruhe duschen, packte meinen Rucksack einmal ordentlich für morgen vor und legte mir Sachen raus. Nun bin ich ready für etwas Hörbuch und dann ist der Tag auch rum.
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  • Day 12

    Teeplantage + Blauer Tempel

    January 19 in Thailand ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute morgen um 6:45 Uhr war ich so genervt von zwei Grazien in meinem Zimmer, dass ich nach anderen Unterkünften mit Einzelzimmer suchte. Die waren beide so rücksichtslos und einfach nur laut. Großes Licht an und ihr Ding gemacht. Die eine ist Chinesin, die andere auch eine asiatische Landsfrau, aber ich weiß nicht woher. Keine Ahnung was mit denen los war, aber so funktioniert keine soziale Gruppe. Naja, ich stand irgendwann auf und ging zum Frühstück. Da erfuhr ich, dass beide heute abreisen. Ich schloss die Hotelübersicht auf dem Handy und genoss meine Wassermelone umso mehr.

    Dann kam eine Neue rein, die mit dem Nachtbus aus Ayutthaya 11 Stunden gefahren war. Ich traf sie am Waschbecken beim Zähne putzen und wir kamen ins Gespräch. Maggie, 26 aus Österreich, Juristin, hat gerade ihren Job gekündigt. Irgendwie „funkte“ es direkt und ich sagte ihr, dass ich heute zur Teeplantage möchte, ob sie mit will. Ja super. 5 Minuten später saßen wir in einem Bolt Taxi gen Norden zur Choui Fong Tea Plantation. Diese ist nicht weit von der Grenze zu Myanmar entfernt. Wir hatten 45 Minuten Fahrt, um uns besser kennen zu lernen und plauderten durchgehend.

    Die Teeplantage gibt es seit 1977 und ist immer weiter gewachsen, sodass sie mittlerweile die größte Teeplantage Thailands ist. Sie haben dort Assam, Grünen Tee, Oolong und schwarzen Tee. Die Felder liegen auf 500-1.200 Metern Höhe über dem Meeresspiegel.
    Wir guckten uns alles genau an, probierten diverse Tees und Maggie aß einen Matcha Kuchen und ich ein Matcha Eis. Das Eis war super. Wir durften in einem Feld durch die Reihen gehen und Fotos machen, das haben wir natürlich gemacht. Leider gab es dort keine Informationen über die Herstellung oder eine entsprechende Führung.

    Dann ging es zum Blauen Tempel namens Wat Rong Suea Ten. Es ist ein moderner buddhistischer Tempel und dieser ist komplett in Blau, der Thai Glücksfarbe. Hatte etwas Psychedelisches.

    Danach ging es zu Fuß weiter, dann per Taxi ein Stück, zu einem vegetarischen Restaurant, war für uns beide sehr lecker und dann wieder zu Fuß durch die Stadt. Am Hostel angekommen gab es eine Stunde Ruhe und dann gingen wir gemeinsam auf den Sonntags Nacht Markt. Der ist auch hier der größere der Wochenendmärkte. Es gab wieder super viel zu sehen, tolles Essen, viel Kleidung, Nippes und Musik mit tanzenden Pärchen. Total süß zu beobachten, wie ältere Thai Paare den Cha Cha Cha aufs Parkett legten. Da uns der Sonntags Nacht Markt noch nicht genug war, besuchten wir auch noch den etwas weiter entfernten Sonntags Bazar. Ist an sich das Gleiche in Grün, nur in einer anderen Ecke der Stadt. Maggie wollte noch mit ein paar Leuten von der Hostelworld App etwas trinken gehen und ich verabschiedete mich und ging nach Hause. Mein Tacho zeigte über 22.000 Schritte an. Das reichte dann auch für heute.
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  • Day 11

    Chiang Rai | Gegend erkunden

    January 18 in Thailand ⋅ 🌙 21 °C

    Am Nachmittag erkundete ich die Gegend und war zu Fuß unterwegs. Dabei kam ich an einer lustigen Frau vorbei, die ganze und geschälte Pomelos verkaufte und auf einmal mit ihrem bunten Vogel ankam. Das Kerlchen war an einem Bein mit einem Band, wie eine Art Leine, an der Besitzerin festgemacht. Für sie völlig normal. Ich stand da vermutlich etwas verdutzt. Der Vogel war lauthals am protestieren - kein Wunder.
    Dann kam ich - mal wieder - an einem Tierhandel vorbei, wo die Tiere in schwierigen Verhältnissen auf ein neues Verhältnis warteten.
    Und ich ging an einem Planzen- und Blumenmarkt und am „bekannten“ Chiang Rai Clock Tower (ein goldener Uhrturm in der Mitte eines Kreisverkehrs) vorbei.
    Dann gab es Essen bei einem Local der mich mit einer Nudelsuppe lockte.

    Am Nachmittag bekam ich um die Ecke eine top Massage. Die Beste bisher. Ich bat um Nacken/Schulter und Füße. Eine super Dame, sie war gleichzeitig die Besitzerin des Ladens. Als sie meine Füße anfasste meinte sie schon, dass meine Schultern zu hart sind, das merke sie bereits. Sie hat wirklich alle Punkte am Körper getroffen, die weh taten. Unfassbar. Aber ich fühlte mich danach um einiges besser. Also falls mal jemand hier sein sollte: Kornthip Thai Massage heißt der Laden.

    Abends war mal wieder Saturday Night Market. Scheint hier son Ding zu sein. Ich schlenderte drüber, kaufte mir eine Kopfbedeckung, damit ich mir nicht mehr das Hirn wegbrate, knusprige, selbstgemachte Reiskekse und ein blaues Zopfband (Blau ist die Farbe des Glücks in Thailand) bei 3 bezaubernden kleinen Thai Mädchen, die eine niedlichen kleinen Platz auf einer Decke hatten. Sie kicherten wie wild und freuten sich, dass sie was verkauft hatten. Musik gab es auch wieder an mehreren Ecken und ich gab eine Spende an zwei junge Teenagerinnen, die thailändische Lieder sangen. Fand ich voll mutig bei der Menge an Menschen in dem
    Alter.

    Habs auf dem Weg tatsächlich geschafft umzuknicken. Was ein Mist. Bin hier schon tausende Stufen in unterschiedlichsten Höhen gegangen und dachte einige Minuten vorher noch: „Im Dunkeln muss man hier schon echt aufpassen, dass man nicht stolpert oder eine Unebenheit nicht sieht.“ und zack lag ich. Die Absenkung des Bordsteins in der Höhe kam unerwartet. Ich blieb kurz sitzen, bewegte den Fuß in alle Richtungen - passte. Konnte weiterlaufen. Hatte mich mehr erschrocken, als dass es wirklich weh tat. Vielleicht hatte die Massage heute Nachmittag geholfen, den Fuß geschmeidig zu halten. Ich kühlte das Gelenk sicherheitshalber im Hostel. Kann ja nicht schaden. Mal sehen wie er morgen aussieht.

    P.s.: Es schneidet sich gerade eine junge Frau mitten auf dem Boden im Schlafbereich die Finger- und Fußnägel lautstark mit einem Knipser. Ich bin dann wieder 100% im Hostelleben angekommen. In dem Sinne, gute Nacht!
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  • Day 11

    Chiang Rai | Wat Rong Khun

    January 18 in Thailand ⋅ ☀️ 26 °C

    Heute ging es zur wohl bekanntesten Sehenswürdigkeit in Chiang Rai: Dem weißen Tempel mit dem Namen Wat Rong Khun. Dieser unterscheidet sich in vielerlei Hinsicht von den anderen Tempeln in Thailand, da er klein klassischer buddhistischer Tempel ist, sondern ein Kunstwerk des thailändischen Künstlers Chalermchai Kositpipat. Der Tempel hat zwar buddhistische Elemente, bedient sich aber ansonsten sehr viel Freiheit. Weiß beispielsweise, ist, genauso wie schwarz, eine Trauerfarbe in Thailand. In diesem Fall soll sie jedoch die Reinheit Buddhas widerspiegeln. Und an den Rändern und den Ecken hat der Künstler Glasplättchen eingearbeitet, dies steht für Buddhas Weisheit. Ich finde das Glas total clever, da hier so viel die Sonne scheint und rundherum Wasser ist, gibt es immer wieder Bewegung aus der Natur, die den Tempel dadurch funkeln lassen. Er glitzert förmlich. Dazu diese aufgesetzten Figuren und Formen, das macht echt etwas her. Der Tempel soll das Gefühl von Surrealismus vermitteln, um das spirituelle Erlebnis der Besucher zu steigern.

    Das kriegt er von außen schon gut hin - übrigens: Man geht auf den Tempel zu und dort sind im Boden Hände und Fratzen zu sehen, dies soll eine Höllendarstellung sein. Man geht also über eine Brücke durch die Hölle um in den Tempel zu kommen. Ok, abgefahren. Dann kam ich hinein und war völlig geplättet. Leider darf man es nicht fotografieren, und daher ist es total schwer zu beschreiben, was dort für Wandmalereien sind. Ich habe bei Google danach gesucht, es gibt nur wenige gute Nahaufnahmen, aber wenn man reinzoomt sieht man beispielsweise die Twin Towers wie sie angegriffen werden und da ist John Wick, Elvis Presley und der Kung Fu Panda die kämpfen bzw. beschützen sollen. Dann kommen Fighter von Star Wars, fliegen an einer Rolex vorbei und da steht ein Transformer. Also völlig absurde Kombinationen, die wirklich die Fantasie anregen, um dies überhaupt verarbeiten zu können. Da passierte so viel auf einer Wand, das war unglaublich. Ich hätte gerne Details fotografiert, aber es ist nicht erlaubt und da standen tatsächlich Mitarbeitende, die das ganz genau geprüft haben. Ich lade ein Foto von Google hoch.

    Ausserhalb des Tempels ging es so mysteriös und märchenhaft weiter. Dort waren kleine Welten aus Natursteinen aufgebaut, wo immer wieder Charaktere aus Filmen zwischendrin wieder zu finden waren. Ein echtes Erlebnis. Sollte man sich anschauen, wenn man in Thailands Norden ist.

    Übrigens: der Bau der ganzen Anlage begann 1997 und ist noch nicht beendet. Enddatum soll laut Künstler 2070 sein. Was auch immer er dort noch vor hat. Genug Fläche ist in jedem Fall da.

    Das Rausfahren aus der Stadt hat sich also in jedem Fall gelohnt. Sind halt Taxi Gebühren hin und zurück, aber mit dem TukTuk kam ich auf insgesamt 10 Euro, plus Eintritt.
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  • Day 10

    Chiang Rai | Stay In Hostel

    January 17 in Thailand ⋅ ☀️ 26 °C

    Ich machte die Augen auf und schaute auf die Uhr. Es war 7 Uhr morgens, das bedeutete ich hatte 9 Stunden durchgeschlafen! Yeah! Ich fasste mir an die Stirn und an den Rücken: Die Hitze war ebenfalls weg. Na das sind doch beste Neuigkeiten, um in den Tag zu starten. Ich merkte beim aus dem Bett klettern (ich hatte leider wieder das Etagenbett oben bekommen), dass mein Körper noch etwas angestrengt war und nicht auf 100% ist, aber man kann ja auch keine Wunder erwarten von heute auf morgen.

    Beim Frühstück sprach ich mit netten Leuten aus dem Hostel. Diego aus Argentinien, der einfach mal seit 8 Jahren reist und die coolsten Sachen erlebt hat und todesentspannt ist und einen Deutschen aus der Mannheimer Ecke (den Namen weiß ich nicht, irgendwie fragt man meist als letztes danach) der gelernter Winzer ist und in den letzten Jahren Bachelor und Master im Online Marketing gemacht hat. Ihm gehört ein kleiner Weinberg, den hat seine Oma ihm vermacht und er hat ihn verpachtet. Tolles Handwerk wie ich finde. Er will aber erstmal noch im Marketing arbeiten und sich später wieder dem Winzern widmen. Wir drei plauderten eine Menge und so vergingen 2 Stunden. Ist das nicht Freiheit? Einfach mal nette Leute kennen zu lernen und ohne Zeitdruck reden zu können?

    Mein Magen war noch etwas wackelig unterwegs, das spürte ich. Und so gab es Toast mit Butter und Salz und Wassermelone zum Frühstück.

    Zum Mittag bat ich bei einem einfachen Restaurant um eine einfache Portion Reis. Die Dame wollte wissen welches Fleisch ich dazu wolle. Ich versuchte ihr zu erklären, dass es meinem Bauch gerade nicht so gut ging. Dann ging sie weg. Hm, ob das nun von mir unhöflich war mit diesem „Extrawunsch“? Kurz darauf kam sie wieder mit gekochtem Reis und einer Gemüsebrühe mit Sellerie und Kräutern. Ach super, sie hat mich verstanden und es mit Bravour umgesetzt. Ich aß langsam und gut kauend auf. Sie wollte lediglich 10 Baht von mir haben, das sind 28 Cent. Ich lächelte sie an und sagte ihr, dass ich nächstes Mal mehr bei ihr essen werde.
    Danach machte ich einen kleinen Verdauungsspaziergang, schaute mir das Treiben der Straße an und kaufte mir Elektrolyte bei einer Apotheke (gleich ein paar mehr, denn wer weiß was noch kommt).

    Beim Spaziergang fand ich auf Google Maps, dass ein Lebensmittel Markt mit frischen Sachen bei der nächsten großen Kreuzung kommen soll. Vitaminchen sind immer gut, also wollte ich dorthin. Auf dem Weg bin ich an einer Schule vorbei gekommen, wo die eine Hälfte der Kinder Volleyball spielte und die andere Fußball. Ich sah Strassenküchen die Spieße mit Fleisch auf dem Grill drehten oder Eintöpfe für später vorbereiteten. Aber noch kein Obst. Und dann kam ich an der Ecke mit dem Markt an - geschlossen. Alles dicht. Ach manno, sowas steht natürlich nicht bei Google. Laut dem hat der immer offen. Eine halbe Stunde umsonst dorthin gelatscht. Schade. Naja hab dafür andere Dinge gesehen. Also war es nicht umsonst, sondern ein unerwarteter Verlauf. Ich ging auf der anderen Straßenseite wieder zurück. Dort fand ich etwas versteckt einen kleinen Stand, wo eine Mutter mit ihren 2 Kindern saß. Alle am Handy. Sie verkaufte Mangos, Papayas, Pomelo und Drachenfrucht. Ich entschied mich für Letzteres. Als ich das kleine Mädchen bat diese eine Frucht nicht in einen Plastikbeutel zu packen, war kurz Aufruhr, weil keiner verstand. Ich habe ihr das Geld gegeben, die Frucht mit dem Beutel genommen und ihr den Beutel zurück gegeben. Sie nickte und lächelte.

    Auf dem weiteren Weg telefonierte ich mit meinem Liebsten, der viel zu fleißig im kalten Deutschland sitzt. Haben uns auf den neusten Stand gebracht.

    Heute war der Tag gekommen an dem ich Kleidung waschen musste. Habe direkt nebenan einen Waschsalon. Habe mich mit den Geräten vertraut gemacht und los ging es. Waschmittel 10 Baht (28 Cent), kommt aus einem Automaten im Sachet, eine Wäsche, 36 Minuten, 40 Baht (1,12 Euro), Trockner, 40 Minuten auch 40 Baht. Während der Wartezeit setze ich mich dort hin und las in meinem Buch. Klappte alles hervorragend. Danach Wäsche wieder schön zusammen gelegt und damit zurück ins Hostel. Irgendwie entschleunigend, denn so eine Wäsche läuft ja sonst zu Hause eher mal nebenbei und man muss die Wohnung nicht verlassen und macht dann noch andere Sachen, anstatt daneben zu sitzen und darauf zu warten.

    Als Belohnung und zum Abendbrot gab es die Drachenfrucht. Sehr lecker. Schmecken hier einfach.

    Nun entspannt den Abend ausklingen lassen und dann schaue ich morgen mal, wie fit ich bin für etwas Sightseeing.
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  • Day 9

    Chiang Rai | Bus Terminal

    January 16 in Thailand ⋅ ☀️ 26 °C

    Was für eine Nacht. Ich habe so gar nicht schlafen können. Grund war, dass ich abends bereits Übelkeit verspürte und Durchfall bekam. Dachte erst ich hätte was Falsches gegessen. Hab eine Kohletablette eingenommen, da die bei mir gut helfen, wenn ich eine Lebebsmittelunverträglichkeit oder Ähnliches habe. Dann musste ich mich übergeben und durch die Kohletablette war alles schwarz. Auch ein Spektakel. Ich musste die Nacht so oft auf die Toilette und es kam entweder oben oder unten raus. Ich war irgendwann total erschöpft. Gut, dass ich mir ins Bett einen Spuck-Beutel parat gelegt hatte, falls ich es mal nicht schaffen sollte - und so kam es auch.
    Mein Kopf war total warm und mein Oberkörper ebenfalls. Ich schwitzte und dann fror ich wieder. Nach den Symptomen zu urteilen würde ich auf einen Sonnenstich tippen, den ich mir an den letzten 2 Tagen wandern auf den Bergen zugezogen haben muss. Wie unnötig. Entsprecht ausgelaugt war ich heute Morgen und fragte mich, ob ich so überhaupt in den Bus steigen kann ohne ständig spucken zu müssen.
    Ich entschied mich es zu versuchen. Ich haute mir Elektrolyte rein, etwas frisches Obst und eine Reisetablette. Und so ging es 4 Stunden mit dem Bus gen Nordosten nach Chiang Rai. Die Fahrt war tatsächlich gar nicht so schlecht, bin sogar mal eingeschlafen. Die Reisetablette hat bei den Schlaglöchern und Kurven ihr bestes gegeben.
    Neben mir die Taiwanerin hielt mir - nachdem sie mir ein Foto ihrer Töchter gezeigt hatte - eines von ihren gefüllten Brötchen mit Fleisch unter die Nase, ob ich auch eins wolle. Da wurd mir doch kurzzeitig schlecht. Ich lehnte freundlich lächelnd und dankend ab. Sie erzählte einiges auf ihrer Landessprache, hab dann auf Englisch geantwortet und sie hat sich gefreut und genickt. Keine Ahnung, ob ich sie und sie mich wirklich verstanden hatte. Aber wir lächelten.

    Die Straße in die Richtung wird verbreitert und so war viel Baustelle und öfter langsames fahren angesagt. Die Zeit schlich davon.
    Ich wusste schon, wenn ich heute ankomme, dann mache ich gar nichts mehr und gehe früh schlafen. Hoffentlich ist das Bett nicht so irre hart wie das letzte.

    Angekommen am Busbahnhof holte ich mir ein TukTuk und lies mich zu meinem neuen Hostel fahren. Ich richtete mich kurz in meinem Mädchen-Zimmer ein, legte mich hin und schlief direkt ein.
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  • Day 8

    Wanderung | Monk‘s Trail

    January 15 in Thailand ⋅ ☀️ 23 °C

    Ich muss mir eigentlich gar keinen Wecker stellen, da ich eh immer zwischen 6-7 Uhr aufwache. Ich hatte heute mal wieder einen Sicherheitswecker und ich brauchte ihn nicht. Ich stand um 7 Uhr auf und hatte bereits alles am Vorabend fertig gepackt und Kleidung bereit gelegt. So wecke ich niemanden. Das macht leider nicht jeder so im Hostel - aber ich kann ja mit gutem Beispiel voran gehen.

    Heute sollte nochmal gewandert werden, jedoch auf eigene Faust. Ich füllte mein Wasser auf, schulterte meinen Rücksack und los ging es. Es war halb 8 und draußen war schon eine Menge los auf den Straßen. Daher war es gar nicht so einfach ein freies Stadttaxi zu bekommen. Stadttaxen sind rote Mini-Vans, die hinten mit einer Treppe zu begehen sind und dort sind zwei Sitzreihen gegenüber voneinander. Das Ganze ist überdacht. Leider waren schon alle belegt. Nach 15 Minuten fand ich eins und winkte es zu mir ran. Ich sagte ihm wo ich hin wollte, er mir den Preis und los ging die wilde Fahrt. Er brachte mich aus der Chiang Mai Old Town (ein Viereck in der Stadtmitte abgetrennt durch Wasser und Brücken) raus gen Nord-Westen. Er setzte mich direkt vor dem Eingang des Wanderweges ab. Guter Mann. Und so konnte es um kurz nach 8 Uhr losgehen.

    Es waren entspannte 15 Grad und ich konnte mir bereits nach 5 Minuten Anstieg die Jacke ausziehen und im T-Shirt weitergehen. Es ging viel bergauf und die Wege waren eher staubig. War doch sehr trocken dort, aber es wurde immer grüner je höher ich kam. Der Weg war gut gekennzeichnet mit so einer Art Langwimpel. Die hängen öfter mal bei Tempeln. Heute also als Wegweiser auf dem Mönchs Pfad (Monk‘s Trail) nach oben.

    Nach bereits einer halben Stunde erreichte ich den Wat Phra Lat, ein buddhistischer Tempel mitten im Wald. Gebaut 1355. Schöner geht’s nicht. Daran angeschlossen ist ein Kloster in dem man anscheinend meditieren kann. Entsprechend herrschte dort angenehme Ruhe, bis auf die natürlichen Waldgeräusche, die man dadurch noch mehr genossen konnte.
    Zu Beginn der Tempelanlage war ein teils ausgetrocknetes Flussbett, das über einen Felsen floss. Dadurch, dass so viele Stellen trocken waren, konnte man sich dort hervorragend hinsetzen und einen Snack einnehmen und sich ausruhen. Das habe ich natürlich direkt gemacht.

    Man erreicht diesen Ort nicht nur über den Wanderpfad, sondern auch per Auto. Entsprechend waren dort mehr Menschen als die, die ich auf dem Weg gesehen habe. Nach einer halben Stunde rumschlendern an diesem schönen Ort und 2 Tempelhunde kraulen, ging es für mich weiter.

    Nun sollte der schwere Weg beginnen, so mein Hostel Host, der mir empfohlen hatte den ganzen Weg zu wandern und mich nicht hochfahren zu lassen. Und ja, er hatte recht. Es ging direkt hoch, und zwar richtig. Knie unterm Kinn und halbes Klettern war angesagt. Die Pumpe ging und ich kam ins schwitzen. Also der Weg ist nichts für Anfänger und falsches Schuhwerk. Ich hatte meine Wanderschuhe an und eine lange, lockere Sporthose. Die war schon eingestaubt nach kurzer Zeit. Befleckt an den Knien und Po. Konnte man alles rausklopfen, halb so wild. Ich ging für meine Verhältnisse eher langsam, ging bei dem Anstieg nicht anders. Ich musste hin und wieder anhalten, um meinen Herzschlag runter zu kriegen. Der hat heute ordentlich zu tun gehabt.
    Der Weg war auf dem zweiten Teil nicht ausgeschildert und so musste ich ab und an auf meine App mit der Wanderroute schauen. Es gab mal Abbiegungen und auch mal einen versteckten Einstieg hinter einem Busch.
    Ich war schon ganz schön fertig von dem Anstieg. Dann schaute ich auf die App, musste das Ziel nochmal neu eingeben und da sah ich dass es noch über 2 Stunden sind. Wow. Ok. Ich war zu der Zeit bereits 1 Stunde und 45 Minuten unterwegs. Wie kann das sein? Der Host meinte doch, es sind 3 Stunden hoch. Dann bin ich wohl ziemlich langsam unterwegs. Ich war genervt und überlegte, wie ich bei der mittlerweile aufkommenden Wärme und dem Anstieg noch 2 Stunden durchhalten soll. Ich ging langsam weiter und versuchte mich auf die Umgebung zu konzentrieren. Das war nicht so einfach, weil ich auch immer auf die Füße schauen musste, um nicht über Wurzeln zu stolpern oder auch nicht abzurutschen. Also blieb ich öfter mal stehen und schaute um mich herum. Der dschungelartige Wald ist wirklich schön. Ich beobachte Vögel und Ameisen. Und da dachte ich mir: Was für ein Glück ich habe, gerade hier zu sein und die Gesundheit das machen zu können.
    Dann musste ich lächeln und ging ohne schlechte Gedanken weiter. Ich fragte mich, wie weit es noch hochgehen soll, da ich gefühlt schon sehr viele Höhenmeter gemacht hatte. Ich kletterte gerade wieder ein Stück, als ich eine Frau einige Meter über mir stehen sah. Auf einer Art Plateau. Ich kletterte zu ihr rauf und sie lächelte und sagte zu mir auf Englisch: „Du hast es geschafft.“ und ich guckte sie verschwitzt an und sagte: „Leider noch nicht, ich will zum Doi Suthep, das scheint noch ein gutes Stück zu sein.“ Dann lächelte sie und zeigte mit ihrem Finger in die Richtung vor uns und sagte: „2 Minuten.“ Ich konnte es gar nicht glauben. Ich war schon da?
    Diese Frau hat mir in dem Moment so einen Glücksschub verpasst, dass alle Strapazen von den zurückliegenden 2 Stunden und 10 Minuten auf einmal vergessen waren. Ich glaube sie sollte da stehen. Wer auch immer sie dorthin gestellt hat: Danke!

    Ich checkte nochmal meine Route auf dem Handy - und tatsächlich. Ich war da. Meine App hatte beim erneuten Eingeben den gleichnamigen Berg angezeigt, der noch knapp 2 Stunden weiter entfernt liegt. Mannoman. Warum benennen die Thais mehrere Sachen gleich? Naja, ist ja nochmal gut gegangen. An dem Tempel hätte ich aber auch nicht vorbeilaufen können, da er sehr auffällig ist.
    Völlig überrascht von der frühen Ankunft, gab es erstmal einen Eistee aus Grünem Tee und einen Moment Sitzen im Schatten.

    Man war das ein Aufstieg. In starken 2 Stunden und 10 Minuten mit Pausen anstelle von 3 Stunden. Also doch gar nicht so langsam. Und weil es noch nicht genug Anstieg war, lag der Tempel auf einem Gipfel, der über 290 Stufen erreichbar ist. Ich musste lachen, als ich das sah. Naja komm, das schaffe ich nach dem Weg nun auch noch! Ging tatsächlich ziemlich gut. Die Beine sind also eingelaufen.

    Der Tempel aus dem 14. Jahrhundert war sehr prunkvoll, sehr bunt und es war viel los. Natürlich kommt man auch dort mit dem Auto hoch. Der Tempel liegt auf 1.676 Metern. Ich denke die Fotos sprechen für sich. Ich schaute mir Vieles an, aber nicht alles. Irgendwie wiederholt sich dann doch Einiges, wenn man schon eine Handvoll Tempel gesehen hat. Und es war wie gesagt sehr voll.

    Ich ging nach der Besichtigung die Treppe wieder runter und ein gutes Stück weg. Dort war eine kleine ältere Dame mit Außen-Küche an einem Dorfeingang - ich glaube das kleines Häuschen hinter ihr, war ihr Zuhause - und das schien mir der richtige Ort für ein Mittag. Ich aß noch einmal Khao Soi, das typische Gericht des Nordens. Sehr lecker! Danach ging ich zum Stadttaxi-Stand, der im 5 Minuten Takt die Menschen wieder runter nach Chiang Mai City fuhr. Den Wanderweg runter zu gehen wird aufgrund der Steigung nicht empfohlen. Und ich hatte auch einfach keine Lust mir was zu brechen und dann mitten im Wald alleine zu hocken. Also easy going mit dem roten Taxi runter.

    Im Hostel angekommen duschte ich und dann ging ich 20 Minuten zu dem einen Massage Salon, den ich die Tage bereits besucht hatte. Die waren sehr gut und um die Ecke gibt es auf einem kleinen überdachten Markt gutes Essen und lecker Frucht-Shakes.
    Ich nahm 1 Stunde Thai-Massage und 30 Minuten Fußmassage. Danach gab es Morning Glory (eine Art See-Spinat, sehr lecker) mit Reis und etwas Hähnchen. Dazu einen Wassermelonen Shake.
    Um das Ganze zu verdauen gab es einen Spaziergang in den Sonnenuntergang hinein. Was für ein Tag mal wieder!
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  • Day 7

    Doi Inthanon | Thailands höchster Berg

    January 14 in Thailand ⋅ ☀️ 14 °C

    Heute wartete ich um 6:50 Uhr vor dem Hostel auf meine Abholung, da ich um 7 Uhr abgeholt werden sollte, es wurde dann jedoch 7:28 Uhr. Naja. Es ging im Minivan mit 10 Personen auf den Ausflug zum Doi Inthanon Nationalpark mit dem gleichnamigen Berg. Dieser ist der höchste Punkt Thailands mit 2.565 Metern über dem Meeresspiegel. Das muss ich mir natürlich mal anschauen und gucken wie gut man von oben runtergucken kann. Wir fuhren mit dem Minivan 1,5 Stunden aus Chiang Mai City raus, gen Westen in den Nationalpark. Auf dem Weg hielten wir beim Watchirathan Wasserfall an und konnten eine Menge Wasser fallen sehen.

    Dann ging es weiter, immer höher, die Ohren machten dicht und ich merkte, dass wir schon eine gute Höhe erreicht hatten. Der Van warf uns raus und dann ging die Wanderung durch den dschungelartigen Wald hoch zum Gipfel. Ich weiß nicht wie viele Stufen ich heute gegangen bin, aber alle hatten eines gemeinsam: sie hatten unterschiedliche Höhen. Es wurde teils ordentlich gekraxelt. Dabei verloren wir 2 Personen, die auf der Hälfte umkehrten, da der zweite Teil anstrengender werden sollte. Es waren übrigens beide die Raucher. Bei der Höhe muss die Puste ja auch erstmal mitkommen. Auf den ersten 500 Metern merkte ich, wie mein Körper sich etwas anstellte, da weniger Sauerstoff in der Luft war, dann hatte ich mich jedoch eingegroovt und bin beim Gruppenleiter mitgegangen und konnte dadurch immer mal Fragen stellen. Es war ein wildes auf und ab, oft staubig auf dem Weg, aber um uns herum alles grün.
    Dann kamen wir oben an und hatten einen guten Ausblick, obwohl es etwas diesig war. Ich war ehrlich gesagt etwas enttäuscht, da ich mir einen krasseren Ausblick erhofft hatte. Schließlich ist es der höchste Punkt Thailands. Aber wenn die anderen Berge weit weg sind und es viel Tal zu sehen gibt, dann ist es irgendwie nicht ganz so spektakulär. War trotzdem schön.

    Auf dem Weg nach unten sahen wir noch zwei schöne Tempel „The Royal Pagodas of Mount Inthanon Summit“. Einer für den König, einen für die Königin. Der für die Königin war in seinen Farben sehr verspielt mit Rosa und Lila Tönen. Heute kamen von unserem Guide auch ein paar Sprüche, wo ich dachte, dass er in der Zeit stecken geblieben ist. Beispielsweise welche Farben für Frauen sind und was Männer fühlen dürfen. Da er ganze Zeit Witze machte (unteranderem darüber) lies ich mir nicht nehmen überspitzt zu antworten und dazu Fragen zu stellen. Oft verstand der Guide meine Witze nicht, aber die Gruppe war am lachen.
    Beispielsweise dürfen Mönche nur Männer anfassen aber nicht Frauen, denn bei Männern fühlen sie ja nichts, aber bei Frauen schon. Da meinte ich: Und was ist, wenn ein Mönch homosexuell ist und nur bei Männern etwas fühlt? Da lachte der Guide und meinte sowas gibt es nicht. Da musste ich wiederum lachen.

    Nach der knapp 2,5-stündigen Wanderung und dem Besuch der Tempel gab es thailändisches Mittagessen. Danach einen Besuch auf einem Trockenfrüchtemarkt (ich nahm Mango mit) und dann noch einen Besuch in einem Dorf des Bergvolkes namens „Karen“. Sie haben kleine Holzhütten auf hohen Stelzen, damit die Bären und Löwen nicht reinkommen (haben aber breite Treppen an den Häusern, also ob das die Wildtiere abhält - ich bezweifle es, denn wie man weiß sind beides gute Kletterer). Ein ganz einfaches Dorf das von Kaffeeanbau, dessen Verarbeitung und Verkauf lebt (überwiegend Arabica) und selbstgewebten Schals und kurzärmligen ponchoähnlichen Oberteilen. Die Schals sind super weich und ich durfte eine junge Dame beobachten, die gerade am weben war. Für einen Schal braucht sie knapp 3 Tage und er kostet 7 Euro. Das fand ich unglaublich. Ich hab mir einen davon gekauft und gesagt, wie toll ich ihre Arbeit finde und sie hat über beide Ohren gelächelt und sich gefreut.

    Dann ging es in den Van, und durch den Stau war ich dann knapp 2 Stunden später mit dem Sonnenuntergang wieder beim Hostel. Übrigens habe ich es heute geschafft mir mein Gesicht nicht mit Sonnencreme einzureiben und habe direkt die Quittung. Habe ich im Hostel im Badezimmer gesehen. Mal sehen wie lange ich rötlich leuchten werden. Yeay!
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  • Day 6

    Chiang Mai | Evening Stroll

    January 13 in Thailand ⋅ 🌙 21 °C

    Um mir noch etwas die Beine zu vertreten, war ich heute Abend nach dem ereignisreichen Kochkurs-Tag noch eine Runde spazieren. Es ging durch neue Straßen, an Tierhandlungen vorbei (wo mir das Herz blutete, da die Käfige viel zu klein und nicht artgerecht waren - wenn man das über Käfige sagen kann. Aber auch das gehört hier dazu und deswegen muss es auch erzählt und gezeigt werden) und zum Stadtpark, der mich sehr positiv überrascht hat.
    Der Park ist sehr schön angelegt, super gut zu durchqueren, mit einem See und Palmen und sehr vielen jungen Leuten die Joggen, Yoga praktizieren, Slacklinen und Sportarten spielen, die ich noch nie gesehen habe. Ich habe mich dort eine Weile mit Kokos Shake in die Sonne gesetzt und dem Treiben zugeschaut.
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