• Love Elephant Sanctuary Krabi

    2月16日, タイ ⋅ ☁️ 31 °C

    Heute ging es zu einer Elefanten-Auffangstation, die kein Elefantenreiten macht und keine Haken benutzt. Mir war es wichtig eine Institution zu finden, die ethisch vertretbar ist und einfach Elefanten pflegt. Es gab 4 Elefanten, die aus verschiedensten Situationen gerettet wurden. Vom Show-Elefanten, über einen Elefanten fürs Reiten von Touristen bis zu einem Arbeitselefanten, der im Wald Baumstämme ziehen musste, war alles dabei.

    Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass man ihnen ihr vergangenes Leid ansehen konnte. Ich schaute in ihre Augen und sah Traurigkeit. Ich sah die abgenutzten Körper und sah Schmerz. Ich musste in meinem Kopf umschalten und genau beobachten, wie nun mit ihnen umgegangen wurde. Daher stand ich viel da und beobachtete. Keine Stöcker, nur Worte. Jeder Elefant hatte seinen eigenen Mahout, einen Menschen der immer an seiner Seite ist und ihm Sicherheit gibt und auf den er vertrauen kann. Die Verbindung war leicht zu spüren. Der jeweilige Mahout musste nur etwas sagen und der Elefant reagierte auf ihn. Manchmal nicht beim ersten Mal, aber das ist ja auch in Ordnung. Es wurde keine Gewalt angewendet, sondern abgewartet, wenn ein Elefant gerade mit etwas anderem beschäftigt war und nicht direkt das umsetzte, was gefragt war. Das fand ich gut. Die Mahouts waren entspannt und lachten, wenn die Elefanten Charakter zeigten oder sie etwas ärgern wollten. Der Jüngste war gerade mal 7 Jahre alt und hatte anscheinend einige Flausen im Kopf und trompete unglaublich laut, als er uns mit dem Essen kommen sah.

    Wir hatten vor dem Füttern einiges vorbereitet. Es gab zugeschnittenen Zuckerrohr, Bananen, Ananas und gesunde Bälle, die wir aus einzelnen Sachen zusammen mischten, durchkneteten und zu Bällen formten. Mit all dem im Gepäck in Holzkörbchen ging es zu den Elefanten und sie freuten sich bereits. Da sie bei Futter aufgeregt sein können, mussten sie hinter einer „Absperrung“ warten - hinter der sie aber einfach hätten ausbrechen können. Diese bestand einfach aus Baumstämmen, die zwischen anderen Baumstämmen befestigt wurden. Daneben (an den offenen Seiten) standen die Mahouts und passten mit auf. Die Elefanten waren jedoch super lieb und trotz ihrer Größe brauchte man wirklich keine Angst haben. Sie streckten neugierig ihre Rüssel aus und wir alle fütterten sie in Ruhe. Hatten vorher eine Einführung bekommen, was wir beachten sollen und bei welchem Elefanten wir bestimmte Regionen nicht anfassen sollten, da sie sonst an alte Zeiten erinnert werden und sich aufregen könnten. Verständlich. Ich fütterte die zwei Größten und es war ein Spaß zwischen ihnen zu stehen und ihnen abwechselnd etwas aus meinem Korb geben zu dürfen. Reife Bananen waren natürlich der Hit.

    Nach einer ausgiebigen Fütterung ging es zum Schlammloch. Ich hatte extra einen Bikini unter und war bei der Partie natürlich dabei. Spoiler: Dieser rot-braune Matsch geht schwer von der Haut und ich habe meinen Körper danach in der Dusche so doll wie lange nicht mehr geschrubbt.
    Ich hatte schon vermutet, dass der Matsch nicht so super easy abgeht, aber da ich danach mit den Elefanten im See war zum Baden und Abschrubben mit der Bürste, dachte ich, dass ich sauberer davonkommen würde.

    Die Elefanten hatten - so wie ich es beobachten konnte - eine Menge Spaß im Matsch und im Wasser. Es ist für sie anscheinend erholsam, abkühlend und fördert zudem die Verdauung. Letzteres war leicht im See zu sehen, wo auf einmal riesengroße grüne Bälle aus den Popos purzelten. Die Mahouts nahmen sie mit den Händen und warfen sie an Land ins Gebüsch. Das Zeug ist so frisch verdaut, dass es nicht mal riecht.

    Im Wasser schrubbte ich mit dem Mahout des Elefanten ordentlich auf dem Dickhäuter rum. Der hatte Freude und kugelte sich umher, sodass der Mahout und ich teilweise aus der Rollbahn gehen mussten. Wenn so ein Teil erstmal in Schwung kommt, will man nicht direkt daneben stehen.

    Es war eine schöne Erfahrung und ich hatte das Gefühl, dass die Elefanten dort einen guten Lebensabend haben werden.
    Da ich alleine da war, gibt es von mir nicht so viele Bilder in Aktion. Entweder weil alle anderen auch beschäftigt waren oder weil die Hände voll mit Schlamm waren. Genügend Eindrücke konnte ich trotzdem festhalten. Das Wichtigste ist eh im Kopf gespeichert.
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