• Ao Nang | Gegend erkunden

    February 17 in Thailand ⋅ ☀️ 31 °C

    Als ich gestern erfahren hatte, dass das Frühstück in meinem Preis nicht inklusive ist, da ich einen Bungalow mit Küche habe, war ich nach dem Frühstück in einem Supermarkt zu Fuß einkaufen. Daher hatte ich Obst und Gemüse und konnte mir meine eigenen Gerichte zaubern. Zum Frühstück gab es super lecker Mango und Banane mit einem Tee auf meiner Terrasse. Zum Mittag einen Salat aus schmackhaften Tomaten, knackigen Gurken, einem Bund Koriander und einer kleinen Dose Thunfisch. Das Dressing machte ich aus einer kleinen Limette, Salz, Pfeffer und vermischte es mit der Hälfte des Korianders in einem Mörser.

    Zwischen den Mahlzeiten waren jedoch einige Stunden Zeit und ich hatte Tatendrang. Auch wenn ich schon um 8:30 Uhr schwitzte, entschied ich mich, meinen Rucksack zu schultern und die Nachbarschaft zu Fuß zu erkunden. Ich hatte auf dem Weg ein Ziel, denn es gab einen Ausblick, der durch viele Treppen erreichbar ist und ganz oben saß natürlich - wie sollte es auch anders sein - ein Buddha. Dazu später mehr.

    Ich wählte den Weg so, dass ich durch die Nachbarschaft ging und damit mal wieder kleine Häuser, Gärten und Straßen beäugen konnte. Ich fand sogar am Wegesrand einen Cashewbaum. Ich hatte noch nie einen in freier Wildbahn gesehen und freue mich in solchen Momenten tierisch, wenn eine bekannte Form im Gehirn sich mit dem Gesehenen verknüpft und ich durch den Aha-Effekt etwas Neues entdecke. Diesen Gedankengang in meinem Gesicht mit anschließender Freude zu beobachten ist sicher ein Spektakel.

    Es war super warm und als ich bereits am Fuße der Treppen der heiligen Stätte ankam, war mein T-Shirt durchgeschwitzt. Es begrüßte mich eine freundliche Dame, die mir ein großes Tuch anbot, da meine Hose über den Knien aufhörte, die mussten natürlich bedeckt sein. Hatte meinen Sarong im Zimmer liegen lassen. Also nahm ich dankend an, schlang mir das Tuch um die Hüfte und machte mich auf zu den Treppen. Diese waren so schmal und unterschiedlich hoch, dass man wirklich keine Stufe aus den Augen lassen sollte, damit man nicht stolperte. Meine Füße passten nicht auf die Stufen und die sind ja nicht mal groß. Deswegen hatten sie vermutlich am Rand noch eine Treppe gebaut, damit ein sicherer Auf- und Abstieg garantiert werden konnte. Die steilen und kleinen Stufen gingen neben mir nur 2 andere Personen. Alle anderen nutzten den seitlichen Weg. Runter nahm ich den auch, denn das wäre dann doch etwas zu wagemutig und halsbrecherisch auf den letzten Tagen gewesen.

    Beim Weg hinauf sah ich einige bekannte Figuren, aber auch neue Skulpturen. Einige sahen etwas wild aus. So als wäre ihnen beim Bau nichts mehr eingefallen, was sie noch hinstellen wollen. Teilweise etwas sehr kitschig und erinnerte mich an Piraten und verschobene Personen, die einen ordentlichen Schnurrbart hatten. Sowas fotografiere ich mittlerweile nicht mehr. Die Elefanten waren ganz cool und die Drachen natürlich auch. Das können sie hier einfach. Und der Ausblick von ganz oben auf das sichtbare Tal und die Berge ist wirklich nett. Ich gab unten das Tuch ab, das mir geliehen wurde und packte eine kleine Spende in den Topf für die Stätte.

    Ich ging weiter, kam an Obstständen vorbei und kaufte mir eine Mango und eine Drachenfrucht für den nächsten Tag bei einer freundlich dreinschauenden alten Dame. Für umgerechnet 1,40 Euro war das nächste Frühstück also auch wieder gesichert. Ich watschelte an der Straße entlang, um wieder in meine Hood zu kommen. Da kam ich bei einem Massagesalon vorbei und wurde angesprochen, ob ich nicht eine Thai-Massage für 250 Baht haben möchte. Umgerechnet 7 Euro. Ich sagte mit einem Lächeln, dass ich gut schwitze, da es für mich sehr warm ist. Da meinte die junge Dame, dass es ihr auch so geht. Das fand ich lustig. Also stimmte ich zu und ging in ihren Laden. Es war sehr übersichtlich und sie machte neben der anderen Person, die gerade eine Gesichtsbehandlung bekam, einfach einen Vorhang vor und ich nahm auf der Liege, 20 cm daneben Platz. Da sind die Thais ja sehr unkompliziert. Find ich gut. Mir wurde ein Tuch über den Körper gelegt und noch ein Handtuch. Puh. Das war warm. Die Massagedame stellte die Klimaanlage auf 18 Grad, aber davon spürte ich unter den 2 Lagen nichts. Ich konnte mich trotz Wärme gut entspannen und ließ sie einfach machen. Es knackte mal hier und da und mein Gesicht verzog sich nicht nur einmal vor Schmerz, aber das kannte ich ja schon. War sogar eher eine „weniger starke“ Massage im Vergleich. Für heute genau das Richtige.

    Danach ging ich zu meiner Unterkunft, denn es war 12:30 Uhr und die Sonne war erbarmungslos. Hatte den Vormittag draußen gut genutzt. Nun erstmal rein, Abkühlen und Mittag essen.
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