• Er fährt nicht! – Und jetzt, wie weiter?

    3 settembre 2021, Germania ⋅ ☀️ 16 °C

    Schlimmer geht immer. Unser Nachtzug fällt also vollständig aus, und wie wir später erfahren werden, fallen alle Nachtzüge aus, übers ganze Streik-Wochenende.

    Also müssen wir am Tag fahren. InterCity-Verbindungen mit ein- bis zweimal umsteigen gibt's einige, aber die Fahrradplätze sind alle restlos ausgebucht; am Samstag, Sonntag und Montag alles voll bis auf den letzten Platz. Sogar über abenteuerliche Umwege wie Leipzig oder München haben wir keine Chance.

    Und jetzt, wie weiter?

    Fahren wir eben erst nach Streikende nach Hause. Aber – oh Schreck! – sogar am Dienstag ist schon fast alles voll, und die wenigen freien Plätze befinden sich auf Verbindungen, deren Umsteigezeiten mit Velo viel zu knapp sind, von den berüchtigten Dauerverspätungen der Deutschen Bahn ganz zu schweigen.

    Wenn wir also nicht über Dienstag hinaus noch länger in Bremen festsitzen wollen, bleibt uns nichts anderes übrig, als uns ohne Reservierungen auf gut Glück mit den Regionalzügen auf dem Nahverkehrsnetz bis Basel durchzuschlagen. Eben, wie gesagt, schlimmer geht immer.

    Mit Reisezeiten von zehn, zwölf und mehr Stunden und mit mind. acht Umstiegen stellen wir uns darauf ein, irgendwo unterwegs nochmals übernachten zu müssen.

    Das müssen wir aber zuerst alles mal verdauen. Und vor allem kann sich die Situation täglich wieder ändern. Die definitiven Verbindungsdaten liegen immer erst um 11 Uhr des Vortages vor.

    Heute ist Freitag, und morgen schauen wir uns Bremen an. Dann sehen wir weiter.
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