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  • Day 11

    2. Ostseetag: Proseken,Wismar, Rerik

    May 17, 2022 in Germany ⋅ ⛅ 15 °C

    In Proseken schrieb ich noch die vergangenenen Blogeinträge und nebenbei gabs noch reichlich Tips zu verschiedenen Dingen von von Karen. So wurde es 15! Uhr, bis ich mich endlich schweren Herzens losriss. Und sowie das bei den beiden so ist, wurde ich richtig verabschiedet. Auch Werner, der mittlerweile von seinem Tag in der Schule zurück war, kam trotz Ischias wieder mit raus. Es wurden viele Bilder gemacht.
    Von Proseken ging’s erst mal Richtung Wismar. Ich begegnete Bärbel kurz hinter Proseken auf ihrem Rückweg von Rerik. Ihr Aufenthalt dort verhinderte vor einigen Tagen, dass ich als Warmshowers Gast bei ihr unterkam. Beim aneinander Vorbeifahren rief sie meinen Namen und ich machte sofort eine Vollbremsung und wendete, was mit meinem „LKW-Rad" leichter gesagt als getan ist. Hinter mir gab es aber Geräusche, die nichts Gutes ahnen ließen, Bärbel war wohl beim Bremsen in löchrigen Asphalt geraten. Sie saß jedenfalls dort, wo sie nicht hätte sitzen sollen - auf dem Boden! Sie hatte sich aber nichts getan, stand auf und umarmte mich zur Begrüßung. Klasse ! Sie hatte es leider eilig, zu einer von ihr gegebenen Veranstaltung zu kommen, gab mir knapp noch ein paar Tipps, wo ich in Wismar herfahren sollte. ie Hansestadt Wismar begrüßte mich mit breiten Straßen und ich kam mühelos hinein, um noch nach Reisezubehör in einem Outdoorladen zu suchen; wie anders das wieder rauskommen aus der Stadt! Komoot führte mich ganz einwandfrei auf Radwegen aus dem Ort heraus - leider neben großen Straßen und mittlerweile war Rushhour. Da mich zu viele Autos immer ein wenig kirre machen, verschnaufte ich in einer Nebenstraße und suchte wieder mit Komoot einen Ausweg aus dem Chaos - irgendeinen Weg mit weniger Autos oder mit hinreichend Aussicht darauf. Ich fuhr einen ziemlichen Umweg über eine Osttangente und kam insgesamt ca. 10 km vom geplanten Kurs ab, was nicht schlimm war. Meinen Campingplatz "Camp Seeblick" bei Rerik hatte ich schon im Vorfeld von Karen aus noch mit Spätankunft ausgemacht. Irgendwann setzte ich mich, mittlerweile absolut erholt und relaxt, sozusagen tiefenentspannt, auf eine WIese, dem Zugang zu einem Feld neben der Straße und aß meine mitgenommenen Brote. Gestärkt und im fortgeschrittenen Stadium der Tagesreise wird das Fahren eine ruhige Angelegenheit, unterbrochen durch einige Stopps, um die schöne Aussicht zu genießen und zu fotografieren, dann machen Steigungen und der mittlerweile wieder gedrehte Wind, jetzt Gegenwind nicht mehr wirklich etwas aus. Jedenfalls gelangte ich nach knapp 60 km ans Ziel. Meine Reservierung für Spätankommer war vor Ort an der abgesprochenen Stelle. Und der Platz war auch nicht soo teuer (16,20€). Auf dem Campingplatz traf ich wieder, wie vor 1 Jahr auch in Brandenburg, eine Frau, die alleine mit dem Rad unterwegs ist. Hier in den neuen Bundesländern ist das offensichtlich eher mal üblich.
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