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  • Day 16

    SH37

    May 21, 2023 in Albania ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute Morgen parkten zwei Autos neben uns, und wir verzichteten auf's Kaffee kochen und fuhren los. Tatsächlich sind wir für 10 min Autobahn gefahren, Radarkontrolle inclusive. Kein Wunder... die Anzeige "Respekt Road Signal" ist zwar notwendig, aber wirkungslos. Wir wären schon froh, wenn die Autofahrer in ihrer Spur fahren würden.
    Auf dem Rastplatz gab es zwei Espressi und Schokocroissants für 500 Lek, nichtmal 4,50€. Menschen waren heute in Sonntagskleidung unterwegs, wir sahen Frauen in weißer Bluse und Männer im Anzug.
    Schon wieder passierten wir einen Bunker. Über 200.000 gibt es in Albanien. Sie wurden zwischen 1972 und 1984 unter Diktator Hoxhta zum Schutz vor ausländischen Truppen gebaut.
    Hängebrücken haben wir mittlerweile auch schon ein Dutzend gesehen, sehr verbreitet sind die hier.
    Warum so oft Grabsteine am Straßenrand stehen, habe ich allerdings noch nicht herausgefunden.
    Übrigens habe ich auch in Albanisch versucht, die 3 häufigsten Redewendungen parat zu haben. Schwierig für mich: Guten Tag, Danke und Auf Wiedersehen heißen : "Dite Te Mire", "Faleminderit" und "Mirupafshim". Ehrlich... Wer das 10 min nach dem Lesen noch exakt parat hat, kriegt von mir beim nächsten Besuch ein Glas Sekt oder 'n Kaffee! (Nicht schummeln... Und mich bitte daran erinnern.)
    Das Highlight des Tages war aber die Straße SH37 (in Google gelb eingezeichnet). Maps berechnete 1:34 h für 44 km. Aha, also nix mit Asphalt. Als wir den Einstieg zu der Strecke sahen, suchten wir noch nach Alternativen. Aber nee, zurück fahren oder großer Umweg, also packen wir das.
    Nun.... das war die bisher schlimmste Rumpelpiste! Ich habe nicht nur fotografiert, sondern auch gefilmt.... Immer schön am Abgrund entlang in ausgewaschenem losen Schotter, großen Steinen, Wasserrinnen längs/ quer, sonst wie, Steinen und Löchern mit Verwindungen, mit Kehren, also alles drum und dran. Ein Schwedischer Motorradfahrer auf einer Tenere (geländetauglich) überholte uns.
    Dafür hatten wir tolle Ausblicke! Eine Mine irgendwann.
    Und dann kam uns der Motorradfahrer entgegen. 🤔 Oh!
    Und tatsächlich, er war umgedreht, weil es nicht weiterging, es wurde zu steil. Aber mit unserem 4*4 könnten wir es vielleicht schaffen.
    Naja... Nette Unterhaltung hatten wir. Und da wir gerade eine extrem enge Stelle zwischen 2 riesigen Steinen passiert hatten (bitte nicht nochmal), sind wir die ca. 2km zu der beschriebenen Stelle gefahren.
    Romano hat's gesehen, ist ein Stück hochgelaufen, neben der Steigung die Löcher und großen Steine gesehen und es gab ein eindeutiges "NEIN".
    Echt zurück? Wir waren doch schon (mit Schwatz-, Essens- und diversen Fotopausen) 3 Stunden unterwegs!
    Aber - hilft ja nix - wir sind tatsächlich wieder schadensfrei um die Steine gezirkelt und haben einen schönen Platz zum Übernachten gefunden.
    Kurz darauf kamen noch zwei Dresdener mit einem Ford Tourneo, die auch nicht weiterfuhren und uns auf ein Schwätzchen besuchten.
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