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  • Day 3

    The famous Svanetian defense towers

    June 1, 2018 in Georgia

    Einzigartige Bauwerke, führten 1996 die gesamte Region Oberswanetien zum UNESCO Welterbe - die berühmten mittelalterlichen, swanetischen Wehrtürme.

    Allein in der Dorfgemeinschaft Usghuli, überstanden ca. zweihundert der bis über 1000 Jahre alten Steintürme, die Naturgewalten der letzten Jahrhunderte. Aber auch in Mestia, verleihen die vielen Türme der Kleinstadt einen ganz besonderen Flair.

    Das nahe Bergdorf Adishi, wurde 1985 von einer verheerenden Lawine komplett zerstört - die Wehrtürme aber, stehen dort noch heute.

    Mittlerweile, sind viele der damals zwangsumgesiedelten Familien zurück gekehrt und haben sich wieder dauerhaft angesiedelt.

    Warum genau diese Steintürme aber so unglaublich robust sind, ist erstaunlicherweise bis heute noch nicht sicher geklärt.

    Mit oft fünf Stockwerken und einer Höhe bis zu 25 Meter, sind sie hoch genug, um auch gewaltige Lawinen sicher im Inneren zu überleben.

    Die Wehrtürme, wurden jedoch nicht nur bei Naturkatastrophen genutzt, sondern auch als Signal- und Wachtürme und wie der Name schon vermuten lässt, ebenso als Verteidigungsanlage und Schutzbehausung bei Angriffen - vor allem bei Streitigkeiten innerhalb der Dorfgemeinschaften, weniger durch kriegerische Akte von außerhalb.

    Die Swanen, hatten diesbezüglich eh großes Glück und mussten sich nie einer fremden Macht unterwerfen - nicht einmal den Mongolen!

    Rund um die Wehrtürme, wurden zweistöckige Wohnhäuser errichtet, in denen Mensch und Vieh untergebracht waren. Im oberen Stockwerk des Hauses, gab es eine direkte Verbindung zum Turm - im Notfall, zählte jeder Augenblick.

    Unsichere Zeiten gehören glücklicherweise der Vergangenheit an - die uralten, steinernen Riesen aber, wachen weiterhin über Oberswanetien.
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