The Kaş socializing phenomenon

Morgens, überrascht mich Toivo's WhatsApp mit wunderschönen Fotos aus seinem Garten - Herr Professor, lebt derzeit wahrhaftig in einem verschneiten Wunderland, daß garantiert alle estischen Winterklischees bedient.

"Toll, daß wir weiterhin Kontakt halten" freue ich mich und zahlreiche Erinnerungen unserer gemeinsamen Zeit auf dem Lykischen Weg im Mai diesen Jahres kommen auf, während ich bei herrlichem Sonnenschein die sehr steile Straße zum Wochenmarkt hinunter tänzle - mehr oder weniger elegant!

Kurz noch zur dieser Straße: Selbst nach fünf Wochen, sind die locker 35% Steigung auf rund 500 Meter Wegstrecke, weiterhin eine kleine Herausforderung - oder, das perfekte tägliche Beintraining..... je nach Betrachtungsweise!

Mein türkisches Zuhause auf Zeit, liegt 80 Höhenmeter über dem Meer was sich zugegebenermaßen, erst einmal lächerlich harmlos anhören mag. Jedoch, die zweifelsohne grandiose Sicht von dort oben, muß man sich wahrhaftig verdienen - oder eben einen Roller mieten!

Zurück zum Freitagsmarkt! Dort treffe ich Lukas, meinen Übernachtungsgast, wieder - Zeit für Talk & Breakfast.

Das defekte Hinterrad seines alten Bikes ist mittlerweile ausgetauscht und nach dem Wochenende, will der junge Däne entlang der Küste weiter bis nach Instanbul radeln - ein tolles Abenteuer, ohne Frage!

Bis Montag, schläft Lukas vor dem 2100 Jahre alten Amphitheater etwas außerhalb des Ortes. Stilecht in einer Hängematte, die er zwischen Olivenbäume gespannt hat - wahrscheinlich, der schönste Schlafplatz in gesamt Kaş.

Mein Angebot, noch einmal von Samstag auf Sonntag im Apartment zu übernachten, nimmt er trotzdem gerne an - inklusive einem gemeinsamen Dinner versteht sich!

Apropos Essen, das leckere Frühstück wird gerade serviert und ich, bin wieder völlig fasziniert von den großen, unglaublich hypnotischen, mandelförmigen Augen dieser hübschen jungen Türkin, die bereits in den letzten Wochen am Gözleme Stand meines Vertrauens den Service inne hatte.

"Welch ein schöner und strahlender Mensch" denke ich mir und in diesen tiefschwarzen Augen, könnte man(n) sich verlieren - that's for sure!

Zurück zum Frühstück! Die einfachen Speisen sind Kulinarik vom Feinsten und Lukas, hat erneut dieses breite und tief zufriedene Grinsen im Gesicht - Afiyet olsun!

Eine Stunde später ruft das Meer und ich, fühle mich gerade unglaublich reich und zufrieden, während ich so auf dem Türkis treibe und mir die Dezember Sonne ins Gesicht strahlt - Temperaturunterschied zu daheim sind heute stolze 21 Grad!

Noch zwei Stunden bleibt mir Zeit im Beach Club, dann geht's zurück nach Hause - Hüseyin und Familie sind zum Dinner geladen.

Thaifood gibt's, mit tollen Produkten vom Wochenmarkt - unter anderem, mit farbenfrohen Stangenbohnen ( Foto ), die ich sooo bunt auch noch nie gesehen habe, Afiyet olsun 2.0.

Bleibt final noch eine interessante Frage unbeantwortet im Raum stehen. Warum, funktioniert das Miteinander hier in Kaş so unglaublich einfach und entspannt.

Täglich begegnen mir freundliche, fröhliche Menschen - bei diesem Übermaß an landschaftlicher Schönheit und Sonne, wahrscheinlich auch kein Wunder.

So, ich schwimme dann nochmal ne kleine Runde - Hayat bana güzel!

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