• Rotorua

    16 januari 2023, Nieuw-Zeeland ⋅ ⛅ 22 °C

    Von Hobbiton fahren wir nach Rotorua. Schon beim Einfahren in die Stadt, riechen wir den unangenehmen Geruch von Schwefel der in der Luft hängt. Ich verziehe das Gesicht und rümpfe die Nase. Igitt…

    Rotorua ist Kommerz pur, eine richtige Touristenfalle, in der man eine Menge Geld loswerden kann. Ob man in einer Kugel den Hang herunterrollt, eine der vielen Maorishows besucht oder einfach nur die verschiedenen Thermalgebiete anschaut: Die Eintritte läppern sich am Ende zu einem hübschen Sümmchen.

    In Rotorua kann man nicht vergessen, daß unsere Erde einen flüssigen Kern hat, denn in der Stadt brodelt und dampft es an vielen Ecken, so wie im Kuirau Park im Zentrum. Rotorua trägt den Beinamen "Sulphur City" (Schwefelstadt) und liegt in der Taupo-Vulkanzone, mit nordöstlich verlaufenden Brüchen in der Erdkruste.

    Geologen haben durch Messungen herausgefunden, dass die Erdkruste in der Umgebung von Rotorua stellenweise noch nicht einmal 1.000 Meter dick ist. Die hier lebenden Menschen sitzen auf einem vulkanischen Pulverfass, das öfter mehr oder weniger stark auf seine Existenz aufmerksam macht.

    Rotorua hat mit einem Bevölkerungsanteil von über 30% Maori und nur 65% Europäern die höchste Dichte an Ureinwohnern Neuseelands und ist daher gut dazu geeignet sich mit der Maori-Kultur zu beschäftigen.

    Mitten in der Stadt befindet sich das alte Dorf Whakarewarewa, wo schon im Jahr 1710 die Maori gesiedelt haben. Die Häuser stehen auf heißem, geothermischen Untergrund und überall dampft und brodelt es. Die Verstorbenen werden oberirdisch in Betongräbern begraben, gekocht wird im Garten in den heißen Quellen und über aufsteigendem, heißen Wasserdampf. Über allem liegt ein leichter Schwefelgeruch, an den man sich erst gewöhnen muss.

    Mir persönlich gefällt Rotorua nicht besonders. An den Schwefelgeruch kann ich mich nicht gewöhnen und auch sonst ist mir die Stadt zu modern und touristisch..
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