• Tag 4 - Insel Vagar

    July 13, 2024 in Faroe Islands ⋅ ☁️ 11 °C

    Nach einem entspannten Morgenessen, machen wir uns auf zur Insel Vagar.

    Der Name der Insel Vágar geht auf die Mehrzahlform des Wortes vágur zurück. Mit diesem Wort wird eine Bucht bezeichnet. Im wörtlichen Sinne bedeutet Vágar deshalb "Buchten". Damit sind die drei Buchten auf der Insel (Sørvágur, Miðvágur und Sandavágur) gemeint.

    Hier befindet sich der internationale (und einzige) Flughafen der kleinen Inselnation.

    Die markante Kirche von Sandavágur wurde 1917 von dem Tórshavner Architekten Magnus á Kamarinum errichtet, und sie ist nicht nur von außen eine Kostbarkeit, sondern beinhaltet einen der wichtigsten archäologischen Funde der Färöer: den 1917 gefundenen Runenstein von Sandavágur, siehe Sandavágsstein. Für mich die schönste Kirche die ich bis heute gesehen habe.

    Auf dem Weg nach Gasàdalur sind wir einer Hochland-Rinderherde begegnet! Völlig begeistert habe ich nun endlich welche zu Gesicht bekommen. Welch ein Glück!

    Gásadalur war eines der abgelegensten Dörfer auf den Färöern. Auf dem Seeweg ist das Dorf nur schwer zu erreichen, und erst 2004 wurde es durch den Bau des Tunnels mit dem Rest der Insel über eine Straße verbunden. Die Einwohner von Gásadalur gingen früher diesen Weg, wenn sie in die Nachbardörfer gehen mussten, um Handel zu treiben oder andere Besorgungen zu machen.

    Das kleine, hübsche Dorf ist von einer grünen Wiese mit hohen, rauen Bergen umgeben. Einer davon ist der Árnafjall, der mit seinen 722 Metern der höchste Berg auf Vágar ist.

    Im Dorf gibt es Ruinen aus dem Mittelalter, die Uppi við Garð und Gæsutoftir heißen.

    Wir starten eine kleine Wanderung den Klippenweg hinauf. Eine unglaubliche Kulisse. Möven, Papageientaucher, Austernfischer und Sturmschwalben seheln um die Wette. Uns begeistern vorallem die Puffins.

    Vom Westen gehts in den Osten. Wir wollen noch eine Wanderung vornehmen. Von Midvagur dem See Leitisvatn entlang zum Traelanipa (Sklavenklippe)

    Der See Leitisvatn ist der größte See der Färöer. Der See wird auch als "See über dem Meer" bezeichnet, da der Blick von Trælanípan aus einem bestimmten Winkel eine optische Täuschung darstellt und es so aussieht, als ob der See direkt über dem Meer schweben würde.

    Am Ende des Sees befindet sich der beeindruckende Wasserfall Bøsdalafossur. Der Bøsdalafossur ist ein 30 m hoher Wasserfall, der direkt in den Atlantischen Ozean fließt.

    Trælanípa (Sklavenberg) ist eine senkrechte Felswand, die 142 Meter hoch aus dem Meer ragt. Es heißt, dass er seinen Namen aus der Wikingerzeit hat, als alte und kranke Sklaven vom Berg gestoßen wurden.

    Vom Trælanípan aus kann man den südlichsten Teil von Streymoy, Hestur, Koltur, Sandoy, Skúvoy und Suðuroy sehen. Die Aussicht ist schlicht atemberaubend.
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