Tag 1 - Ankunft in Sørvágur

Um 10h ging die Reise los. Von Avenches nach Payerne, weiter nach Yverdon-les-Bains und nochmals umsteigen für nach Genf Flughafen.
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Um 10h ging die Reise los. Von Avenches nach Payerne, weiter nach Yverdon-les-Bains und nochmals umsteigen für nach Genf Flughafen.
Dort wartete bereits meine geliebte Schwester auf mich. Freudig machten wir uns auf zum Check-in. Seit Wochen freute ich mich auf diese Ferien. Endlich gings los. Der Flug in einem Minimi-Flugzeug (nur 90 Personen) führte uns über Copenhagen nach Sørvágur. Trotz Abflugsverspätung in Zürich, kamen wir in Copenhagen rechtzeitig an um unser Anschlussflug zu den Faroe zu erwischen. Pünktlich um 20.30 Uhr Ortszeit kamen wir an. Die Landung war spektakulär. Der Flughafen direkt am Meer. Ein kleines Gebäude mitten im Nirgendwo zwischen zwei Hügeln ist sehenswert. Die Landschaft bereits aus dem Flughafen beeindruckend. Unser Flugzeug war das letzte, somit wurde nach Gepäckübernahme an nur 1 Förderband die Türen den Flughafen geschlossen. Ungewöhnlich und lustig. Das Auto wurde uns kurz und bündig übergeben, man(n) will ja schliesslich Feierabend machen. LOL
So fuhren wir durch die Insel 20 Min, bis zu unserer Unterkunft in Leynar. Zwischendurch immer wieder ein WOW, Ahh und Ohhh war von uns zu hören.
Beeindruckend, nach dem Abendessen spazierten wir im Ort umher. Die Sonne geht erst um Mitternacht unter. Es ist gerade mal 3 Stunden dunkel. Gut hat mein Zimmer Fensterläden…Read more
Wir schlafen aus und machen uns erst um 10h auf den Weg. Da der Kühlschrank leer ist, müssen wir heute einkaufen gehen. Wir beschliessen die Insel Streymoy in Angriff zu nehmen.
Streymoy ist die größte wie auch die längste Insel der gesamten Inselgruppe. Die Hauptattraktionen auf Streymoy sind, natürlich die Hauptstadt Tórshavn, aber auch Kirkjubøur, Saksun, Vestmanna und Tjørnuvík.
Unser Weg führt uns nach Tórshavn.
Der theophore Name der Stadt kommt vom germanischen Gott des Donners und Blitzes Thor (färöisch: Tórur) und dem skandinavischen Wort für Hafen, havn. Tórshavn heißt also wörtlich: „Thors Hafen“. Tórshavn wird von den Färingern meist nur Havn [haːu̯n] genannt, also einfach „Hafen“.
Wir essen etwas zu Mittag, sehen uns die Altstadt und den Leuchtturm an und fahren anschliessend nach Tjørnuvik. Die Reise dorthin ist schon spektakulär.
Entlang der steilen Küste führt eine einspurige Straße hierher. Danach ist Endstation. Man hat das Gefühl am Ende der Welt angelangt zu sein. Beeindruckend, der Ort liegt eingebettet zwischen jäh aufsteigenden Bergen, und die Sonne scheint hier nur morgens, denn Tjørnuvík ist nur zum Osten hin offen. Eines der schönsten Orte überhaupt!
Die Dorfkirche wurde 1857 abgebaut und über den oben erwähnten Weg nach Saksun gebracht. Erst 1937 bekam Tjørnuvík eine neue Kirche, die heute noch genutzt wird.
Im Ort stossen wir (oh Wunder) auf ein privates kleines Cottage. Cafe & Waffeln werden angeboten. Wir nutzen das Angebot und treten ein. Ein Gastgeber-Ehepaar begrüsst uns freundlich und bietet uns einen Tisch km Wohnzimmer an, an dem bereits ein Pärchen sitzt. Wir setzten uns dazu und geniessen Cafe und selbstgebackene Waffeln. Ein kulinarisches Highlight. Sooo lecker! Während dem geniessen schwatzen wir angeregt mit dem schwedischen Pärchen übers Reisen. Ein mega tolles Erlebnis.
Etwas später spazieren wir im Ort herum und machen uns glücklich zum nächsten Ort auf.
Saskun
Saksun ist ein abgelegenes kleines Dorf ebenso auf der Insel Streymoy. Das Dorf ist berühmt für seine einzigartige Lage über einer atemberaubenden Lagune. Die Berge hier sind unglaublich, ebenso wie die vielen Wasserfälle.
Ein herrlicher Panoramablick auf eine von steilen Bergen umgebene Lagune ist die Hauptattraktion in Saksun. Die Lagune bildete früher einen guten natürlichen Hafen. Später wurde das Gebiet bei einem schweren Sturm mit Sand zugeschüttet.
Die fahrt dorthin ist speziell. Wir fahren durch ein langes Tal, das Saksunardalur.
Die Straße von Hvalvík ist einspurig. Es gibt viele Anlegestellen, um dem Gegenverkehr ausweichen zu können. Auf dem letzten Teil der Fahrt fließt ein Bach durch eine tiefe Schlucht in ein fast kreisrundes Becken, das in der Tiefe der hoch aufragenden Felsen liegt.
Die Siedlung strahlt eine unberührte und heitere Atmosphäre aus. In dem Dorf leben 11 Menschen und noch mehr Wasserfälle, die die steilen Hänge hinunterfließen. Die Schönheit der Natur verschlägt uns such hier die Sprache.Read more
Gemütlich frühstücken wir ausgiebig und machen uns um 11h auf den Weg zur Insel Eysturoy.
Zuerst der Küste entlang dann über einen Pass fahren wir nach Eiòi.
In diesem malerischen Dorf befindet sich das berühmte Fußballstadion direkt am Atlantischen Ozean.
Von Eiòi fahren wir an heidebewachsenen Hochebenen vorbei zum Eiðisskarð, dem Ausgangspunkt für den Aufstieg zum Slættaratindur, dem höchsten Berg der Färöer Inseln. Die Fahrt durch den Pass ist beeindruckend. Überall Schafe, Blumen und sanfte tiefgrüne Hügeln.
Gjógv ist das nördlichste Dorf auf der Insel Eysturoy auf den unglaublichen Färöern. Die Siedlung liegt am Ende eines tiefen Tals, in dem keine anderen Dörfer zu sehen sind.
Der Ort hat seinen Namen von einer wunderschönen, 200 Meter langen Schlucht. Die mit Meerwasser gefüllte Schlucht des Dorfes wurde als natürlicher Hafen genutzt. Jahrhundertelang nutzten die Dorfbewohner die natürliche Schlucht als Anlegestelle für ihre Boote. Es gibt eine Treppe, die bis in die Schlucht hinunterführt.
Dort machen wir halt, geniessen in einem winzigen Kaffehaus eine Glace und schlendern durchs Dörfchen. Ein wunderschöner Bach fliesst durch den Dorfkern. Dort sehen wir den schönsten Spielplatz den wir je gesehen haben. Bei der Schlucht entdecken wir Papageientaucher. Begeistert knipsen wir um die Wette.
Danach gehts nach Klaksvik. Von Leirvik führt uns ein Tunnel unter dem Meer auf die andere Seite. Auf dem Tiefstpunkt zeigt meine Uhr -164n u.M. In der Mitte des Tunnel werden wir mit Meereslicht überrascht. Sensationell!Read more
Nach einem entspannten Morgenessen, machen wir uns auf zur Insel Vagar.
Der Name der Insel Vágar geht auf die Mehrzahlform des Wortes vágur zurück. Mit diesem Wort wird eine Bucht bezeichnet. Im wörtlichen Sinne bedeutet Vágar deshalb "Buchten". Damit sind die drei Buchten auf der Insel (Sørvágur, Miðvágur und Sandavágur) gemeint.
Hier befindet sich der internationale (und einzige) Flughafen der kleinen Inselnation.
Die markante Kirche von Sandavágur wurde 1917 von dem Tórshavner Architekten Magnus á Kamarinum errichtet, und sie ist nicht nur von außen eine Kostbarkeit, sondern beinhaltet einen der wichtigsten archäologischen Funde der Färöer: den 1917 gefundenen Runenstein von Sandavágur, siehe Sandavágsstein. Für mich die schönste Kirche die ich bis heute gesehen habe.
Auf dem Weg nach Gasàdalur sind wir einer Hochland-Rinderherde begegnet! Völlig begeistert habe ich nun endlich welche zu Gesicht bekommen. Welch ein Glück!
Gásadalur war eines der abgelegensten Dörfer auf den Färöern. Auf dem Seeweg ist das Dorf nur schwer zu erreichen, und erst 2004 wurde es durch den Bau des Tunnels mit dem Rest der Insel über eine Straße verbunden. Die Einwohner von Gásadalur gingen früher diesen Weg, wenn sie in die Nachbardörfer gehen mussten, um Handel zu treiben oder andere Besorgungen zu machen.
Das kleine, hübsche Dorf ist von einer grünen Wiese mit hohen, rauen Bergen umgeben. Einer davon ist der Árnafjall, der mit seinen 722 Metern der höchste Berg auf Vágar ist.
Im Dorf gibt es Ruinen aus dem Mittelalter, die Uppi við Garð und Gæsutoftir heißen.
Wir starten eine kleine Wanderung den Klippenweg hinauf. Eine unglaubliche Kulisse. Möven, Papageientaucher, Austernfischer und Sturmschwalben seheln um die Wette. Uns begeistern vorallem die Puffins.
Vom Westen gehts in den Osten. Wir wollen noch eine Wanderung vornehmen. Von Midvagur dem See Leitisvatn entlang zum Traelanipa (Sklavenklippe)
Der See Leitisvatn ist der größte See der Färöer. Der See wird auch als "See über dem Meer" bezeichnet, da der Blick von Trælanípan aus einem bestimmten Winkel eine optische Täuschung darstellt und es so aussieht, als ob der See direkt über dem Meer schweben würde.
Am Ende des Sees befindet sich der beeindruckende Wasserfall Bøsdalafossur. Der Bøsdalafossur ist ein 30 m hoher Wasserfall, der direkt in den Atlantischen Ozean fließt.
Trælanípa (Sklavenberg) ist eine senkrechte Felswand, die 142 Meter hoch aus dem Meer ragt. Es heißt, dass er seinen Namen aus der Wikingerzeit hat, als alte und kranke Sklaven vom Berg gestoßen wurden.
Vom Trælanípan aus kann man den südlichsten Teil von Streymoy, Hestur, Koltur, Sandoy, Skúvoy und Suðuroy sehen. Die Aussicht ist schlicht atemberaubend.Read more
Wir schlafen aus, frühstücken in aller Ruhe und fahren zu Mittagszeit los. Wir wollen auf die Insel Vidoy. Dafür fahren wir durch den Eysturo-Tunnel von der Streymoyinsel unter dem Meer durch nach Runavik auf der Eysturoyinsel. Dieser ist 11km lang und liegt an seiner tiefsten Stelle 189 Meter unter dem Meeresboden.
Besonders spektakulär ist der weltweit erste Unterwasser-Kreisverkehr. Dieser wird von mehreren Farben angeleuchtet. Dies wirkt fast ein wenig so, als würde Meerwasser durch die Säulen in der Mitte laufen. Beeindruckend. Da dies aber der teuerste Mautpflichtigen-Tunnel ist, nehmen wir beim Heimfahren wieder die Brücke weiter oben auf der Insel.
Die Strasse führt den Berg hinauf. Wir mussten zwei niedrige, enge, einspurige und stockfinstere Tunnel durchfahren. Etwas später treffen wir in Vidareidi ein. Der nördlichste Ort der Faröer.
Im 17. Jahrhundert wurde die alte Kirche durch einen Sturm zerstört. Es wird erzählt, dass ein Teil des Friedhofs vom Meer weggespült wurde, und die Särge dann in Hvannasund wieder geborgen und erneut in Viðareiði bestattet wurden. Die jetzige Kirche stammt aus dem Jahr 1892. Letztes Jahr gab es wiedererwarten einen heftigen Sturm, der die Kirche unter Wasser setzte.
Der Weg von Vidareidi nach Kunoy führt uns wieder durch die finsteren und engen Tunnels durch, über die Insel Bordoy hinauf nach Kunoy.
Eingebettet in eine üppige Schale am Westufer von Kunoy liegt das beschauliche Dorf mit dem gleichen Namen. Das hübsche Gewirr aus kleinen Gassen, weiß getünchten Häusern und bunten Dächern, die sich zum Wasser hin erstrecken, ist ein unverzichtbarer Halt auf den nördlichen Färöer-Inseln. Auf der anderen Seite der Bucht erheben sich die Furchen und Falten von Kalsoy aus dem Meer, gemeißelt und leuchtenden Grüntönen bedeckt.
Ein wunderhübscher kleiner Ort.
Da der Wind heute besonders kühl ist und uns um die Ohren weht, trotz Sonne, beschliessen wir heute früher nach Hause zu fahren. In unserem hübschen Cottage geniessen wir noch ein Abendmal und gehen für einmal früher zu Bett.Read more
TravelerGratuliere Virginie, wie immer schöne Bilder, kein Massentourismus, kein 08-15 Ferienort. Ja, die dunklen Nächte sind Mangelware. Mitternachtssonne....Geniesst diese Tage!