• St. John's

    9–13 Ara, Kanada ⋅ ☀️ -4 °C

    Unsere Reise hat mit einigen Komplikationen gestartet. Gerade am Flughafen angekommen haben wir eine SMS bekommen, dass unser Flug ausfällt und wir alle auf verschiedene Flüge am nächsten Tag umverteilt werden. Ein Hotelgutschein oder ähnliches gab es nicht, da die Verzögerung am Wetter lag. Was jetzt? Ich war sehr froh, dass ich nicht alleine war und meine Professorin hat uns dann nach ein paar Bier an der Flughafenbar ein Hotelzimmer gebucht. Nach 4 Stunden Schlaf ging es wieder zurück zum Flughafen, da ihr Flug morgens um 7 Uhr gestartet ist. Für mich ging es dann über Montreal irgendwann nach St John‘s (Neufundland)- tatsächlich in einem Flug früher als erwartet, da ich den letzten Stand-by Platz ergattert habe. In St. John‘s wurde ich von Chiara und Eva am Flughafen abgeholt. Am Abend wurde gekocht und dann noch gemütlich zusammen gesessen. Da wir alle den richtigen Beruf gewählt zu scheinen haben, haben wir dann noch ein paar von Eva‘s Klausuren korrigiert, bevor es ins Bett ging.

    Am Mittwoch war das Wetter richtig gut und daher haben wir uns mit dem Auto auf den Weg gemacht ein paar Orte zu erkunden. Wir haben den östlichsten Punkt Nordamerikas (Cape Spear), Signal Hill (Ort des ersten transatlantischen Funksignals), The Battery (Nachbarschaft), The Jelly Bean Palette (Straße), Quidi Vidi (Stadt) und noch viel mehr gesehen. Am Donnerstag haben wir das eher graue Wetter dafür genutzt das Museum „The Rooms“ und das Einkaufszentrum auszuchecken. Im Museum hat mir vor allem eine Ausstellung sehr gut gefallen, wo es darum geht, wie man Kunst wahrnimmt und man mit verschiedenen Fragen dazu verleitet wird sich Zeit für die Kunst vor einem zu nehmen. Außerdem waren wir abends noch auf der George Street und haben unteranderem an der Screech-in Zeremonie teilgenommen. Damit wurden wir offiziell zu Ehrenbürgern Neufundlands gekürt. Den Freitag haben wir genutzt, um ein bisschen Zeit an der Uni zu verbringen und ansonsten nochmal ein bisschen raus aus St John‘s zu kommen. Es ging zum kleinen Dörfchen „Dildo“ und zum Boat Lighting in Port de Grave. Dabei wurden alle Boote im Hafen mit Weihnachtsdeko geschmückt und wir haben das ganze mit Weihnachtsmusik im Auto abgerundet.

    St. John‘s an sich war viel größer als ich erwartet habe. Außerdem hat uns das Wetter des öfteren sehr überrascht - von schönstem Sonnenschein zum Schneesturm in 5 Minuten. In den eher trüben Tagen hilft es aber sehr, dass so viele der Häuser so bunt sind und Weihnachtsdeko hier einfach anders ausgelebt wird. Ich hatte eine ganz tolle Zeit hier und genieße die Mischung aus Gemütlichkeit und Abenteuerlust. Heute geht es Richtung Halifax (Nova Scotia).
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