• Halifax

    13.–18. dec., Canada ⋅ ☁️ -1 °C

    Am Samstag sind wir ohne Schwierigkeiten nach Halifax bzw. Dartmouth gereist. Nach einem kleinen Snack in der Innenstadt unseres neuen Stadtviertels ging es zu unserem süßen Airbnb für die nächsten Tage. Nach einer Einkaufssession haben wir uns danach mit der Fähre zur Uferpromenade von Halifax zum Evergreen Festival aufgemacht. Bei dem Festival geht es darum lokale Kultur, Kunst, Essen und Getränke mit einer Art Weihnachtsmarkt und verschiedenen Lichtinstallationen in der Stadt zu zelebrieren. Wir haben einen typischen „Beavertail“ (frittierte Hefeteig mit süßem Topping) und eine Poutine (Pommes mit Käse und Bratensoße) gegessen und damit aufjedenfall das Motto erfüllt.

    Am Sonntag haben wir uns einen sehr entspannten Tag im Airbnb gemacht. Der angekündigte Schneesturm kam zwar nicht, aber wir haben den Tag neben einem kleinen Spaziergang am See trotzdem nur fürs Lesen, Puzzeln und Kochen genutzt.

    Am Montag haben wir uns dann aufgemacht um die Innenstadt von Halifax zu erkunden. Wir haben die Zitadelle (sternförmige britische Festung) gesehen, waren kostenlos Schlittschuhfahren auf dem Emera Oval, haben die europäische Architektur im Hydrostone Market bestaunt und sind von einem Laden zum nächsten geschlendert. Außerdem haben wir uns in der wunderschönen Bibliothek aufgewärmt und die Lichtshow im Public Gardens bewundert. Den Tag haben wir mit einer sehr leckeren Pizza ausklingen lassen.

    Am Dienstag ging es mit einem Mietauto die Umgebung von Halifax erkunden. Auf dem Tagesplan stand: Fisherman’s Cove (Fischerdorf), Duncans Cove, Peggy‘s Cove (Leuchtturm) und Lunenburg. Lunenburg ist Kanadas älteste deutsche Siedlung und damit offiziell UNESCO-Weltkulturerbe. Der Tag war unglaublich schön, weil die Natur endlos schien, überall Wasser zu finden war und die Sonne das ganze nochmal abgerundet hat.

    Am Mittwoch waren wir gemeinsam Frühstücken und haben uns einfach noch etwas durch Dartmouth und Halifax treiben lassen. Der plötzliche Temperaturanstieg hat den Spaziergang durch den Pleasant Park und die Innenstadt wirklich viel angenehmer gemacht. Abends haben wir tatsächlich noch unser Puzzle fertigstellen können und dann ging es früh ins Bett, da es am Donnerstagmorgen für Eva und mich um 6 Uhr morgens Richtung Ottawa ging.

    Halifax war insgesamt viel größer, als ich es erwartet hatte. Mit fast 500.000 Einwohnern und einigen Hochhäusern war es tatsächlich vergleichbar mit z.B. Bremen. Die Stadt hat sich für mich durch die vielen farbenfrohen Häuser, Graffitis und Shops bunt und vielfältig angefühlt. Trotzdem schien die Region für mich etwas eingeschlafen- viele Restaurants und Läden waren über den Winter geschlossen und die verschiedenen Außenbereiche ließen nur erahnen, wie es hier im Sommer aussieht. Aber irgendwie auch cool solche Orte mal in der Nebensaison zu erkunden.

    Zum Schluss noch ein Fun Fact, den ich erst am Ende meiner Zeit gelernt habe: Novia Scotia, also der Name der Provinz, heißt übersetzt „Neuschottland“ und zeigt damit den historischen Versuch eine schottische Kolonie in Nordamerika zu etablieren.
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