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  • ET3 - Besenfeld - Schmiedsberger Platz 3

    May 24, 2015 in Germany ⋅ ☁️ 9 °C

    Nach einer ruhigen ersten Nacht im neuen Zelt werde ich gegen 5 Uhr vom Vogelkonzert geweckt. Noch einige Minuten drücke ich mich im warmen Schlafsack ums Aufstehen herum, aber um 5.30 Uhr gab ich auf und begann damit, Kaffeewasser zu zubereiten und nach dem Genuss dieses "AllesineinemBeutel"-Kaffees startete ich meine Zeltabrucharbeiten. Alles wurde zusammen gepackt und der Rucksack wieder verschnürt. Schnürsenkel der Schuhe nochmal nachziehen, Rucksack aufsetzen und los gehts . . .
    Nach 1,5 km trete ich aus dem Wald heraus und begegne meinem ersten "Wildtier" auf dieser Wanderung . . ein Feldhase ergriff das Hasenpanier als er mich wahrnahm.

    Besenfeld durchquere ich nicht ohne am "Kirchles-Brunnen" meine Wasserflaschen mit köstlichem frischen Wasser aufzufüllen. Auf dem weiteren Weg fällt mir ein Schild auf "Ruine Königswart". Ich verlasse den Mittelweg um diese Ruine zu suchen und nach 100 m finde ich die Grundmauern und eine Infotafel mit der Erklärung zur früher hier stehenden Burg die in Wirklichkeit wohl eher eine Gedächtnisstätte oder ein Grabmal des Pfalzgraf Rudolf von Tübingen war.

    16 eher eintönige Kilometer weiter kommt dann Freudenstadt in Sicht und auf dem berühmten Markplatz setze ich mich gegen 13 Uhr neben den Wasserspielen an einen Tisch und bestelle mir etwas zu Trinken und zu Essen. Viele Motorradfahrer und Touristen bevölkern den Marktplatz auf dem am heutigen Pfingstsonntag sogar ein Markt statt findet. Nach 45 Minuten mache ich mich unschuldig und überquere den Rest des Marktplatzes um am anderen Ende dem Mittelweg-Zeichen hinaus aus dem Ort zu folgen.

    Vorbei am Freudenstädter Ortsteil Oberzwieselberg führt mich der Weg zur Schutzhütte beim Schmiedsberger Platz. Dort ist nach meinem Gefühl die Beschilderung sehr mangelhaft und prompt verlaufe ich mich und nach dem plötzlich die Mittelweg-Rauten ausbleiben schaue ich in die Karte und gehe zurück um dann bei der letzten Kreuzung fest zu stellen, dass dort ein Weg in einen dichten Wald hineinführt aber erst darin ein weiteres Zeichen zu finden war. Ich gehen noch einige hundert Meter weiter und finde dann einen Platz wo ich mein Zelt aufbauen kann. Um viertel nach 7 beginne ich mit dem Kochen meines Abendessens. Da dann aber immer mehr Mücken auf mein Zelt und mich aufmerksam werden, ziehe ich mich darin zurück und schließe das Innenzelt, um nicht weiter gestört zu werden. Offensichtlich habe ich nicht berücksichtigt, dass ich hier in einem "Feuchtgebiet" zelte und hier ziemlich viele Mücken und Schnaken aktiv sind. Aber wie gesagt - mein Zelt war dicht. Siehe Foto!

    Je kälter es draußen wurde, je stiller wurde das schwirrende und summende Geräusch der kleinen Minivampire und Blutsauger. In der Nacht dann ist es still im Wald.
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