• ET5 Alpirsbach – Hardt 26 km

    June 10, 2016 in Germany ⋅ 17 °C

    Tag 5: Alpirsbach – Mönchhof 26 km

    Nach dem guten Frühstück im Hotel starte ich an diesem Tag erst um 8:42 Uhr und beginne über den Gut-Leut-Weg meinen Anstieg nach Adelsberg. Bei Fräulingsberg habe ich ein kurzes Gespräch mit einer Frau die gerade mit dem Hund vor ihrem Bauernhof stand. Der Hund interessierte sich wohl für meinen „duftenden“ Wurstweck, den ich in der Außentasche meines Rucksacks hatte. Ich sagte zu der Frau, dass sie in einer herrlichen Gegend lebt. Das dachte ich kurz zuvor als ich dort entlang lief.

    Weiter gings über Holzebene wo auch das Gasthaus nicht geöffnet war. Was das Thema angeht hatte ich durchweg Pech. Angekommen in Aichhalden komme ich ins Gespräch mit einem Rentner, der gerade mit seiner große BMW Brötchen holen war. Er hat das Nützliche mit dem Angenehmen verbunden und hat eine kleine Schwarzwaldfahrt gemacht. Er erzählt mir auch über seine Motorradfahrten nach Schottland und andere Länder. Ich glaube er hätte mir noch den ganzen Tag erzählt, wenn ich nicht gesagt hätte, dass ich so langsam weiter muss. Weiter am Weg stand ich plötzlich mitten im Paradieshof, so heißt ein Bauernhof kurz vor Schramberg. Der Senior-Bauer erklärte auf meine Frage, dass ich mich bei der letzten Kreuzung für die falsche Richtung entschieden hätte. Er schickte mich direkt über seine Felder wieder zurück auf meinen Weg und wünschte mir eine gute Wanderung. Nach dem ich wieder auf der Spur war, ging es ziemlich steil und rutschig den Berg hinab in die Stadt Schramberg. Im Ort dann, als der Weg eine Treppe hinab führte, war ein Mann gerade dabei die Treppe zu fegen. Ich grüßte ihn und fragte wie viele Einwohner Schramberg hätte und er meinte so um die 23 Tsd.

    Am Rathaus vorbei gings durch die Fußgängerzone – hier gibts „Bächle“ wie in Freiburg – An einem Biergarten legte ich einen kurzen Weizenbier-Halt ein, da wie wir ja wissen nach einer Talstadt es auf der anderen Seite wieder hoch geht. Der schweißtreibende Anstieg ließ dann auch nicht lange auf sich warten. Unterwegs füllte ich an einem kleinen Sturzbach meine Wasserflaschen wieder auf und hatte dadurch noch 2kg mehr auf dem Rücken. Bei Hardt verdunkelte sich auf weiter Strecke wieder der Himmel und ich suchte deshalb nach dem Ort nach einem ungestörten Platz im Wald um das Lager aufzuschlagen. Um 18:20 Uhr war ich mit meinen Vorbereitungen fertig und konnte das Zelt beziehen und mit meinen Aufzeichnungen beginnen.
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