- Pokaż wyprawę
- Dodaj do listy postanowieńUsuń z listy postanowień
- Dzielić
- czwartek, 9 czerwca 2016 07:42
- ⛅ 12 °C
- Wysokość: 667 m
NiemcyFrutenhof48°29’15” N 8°27’3” E
ET4 Frutenhof – Alpirsbach 26,5 km

Tag 4 Frutenhof – Alpirsbach 26,5 km
Beim Wachwerden tropft es immer noch auf das Zelt, aber es sind nur Tropfen die von den Bäumen fallen unter denen das Zelt steht. Um 6:42 Uhr raus aus dem Sack und 7:42 Uhr bin ich abmarschbereit. Schon schneller! Nach 3,5 km komme ich in Freudenstadt an und hab mein Tagesziel eigentlich schon erreicht. Das heißt ich bin dem Plan voraus und schaffe täglich mehr, als die normale Etappenplanung vorsieht. Das kann bedeuten ich werde meine Wanderung in weniger Zeit schaffen wie 12 Etappen-Tage.
Freudenstadt durchquere ich am frühen Morgen.
Beim Metzger hole ich mir ein Frühstück für sofort und ein Vesper für später am Tag. Ich setze mich mitten auf den Marktplatz und beobachte das erwachende Treiben um mich herum. Die Stadtgärtner legen die Blumenbeete neu an. Die Wirte stellen ihre Außenbereiche für die Besucher her. Nachdem ich mich satt gegessen habe, starte ich zum höchsten Punkt in Freudenstadt, dem Herzog-Friedrich-Turm. Diesen Turm besteige ich und kuck mal in die Landschaft wie die Wolken so aussehen. Zwischen den Wolken schimmert auch etwas blau durch und das stimmt mich ein wenig optimistisch. Es geht von nun durch feuchte grüne Wälder Richtung nächstes Etappenziel Alpirsbach. Nach der Lauter-Hütte lässt sich sogar die Sonne sehen und da es schon 11:05 Uhr ist, mache ich eine kleine Vesperpause und setze meine Solarladegerät ein. Eine volle Stunden lass ich die Sonne ihre Arbeit vollführen und meinen Akku-Pack wenigstens zum Teil aufladen. Die feuchten Socken hatte ich auch über die Bank gehängt und die Schuhe weit geöffnet das sie evtl. ein wenig trocknen könnten. Eine sich anbahnende Wasserblase hab ich gleich gepolstert und gesichert, damit kein größeres Unheil entsteht. Mittlerweile hatte ich wieder einen großen Weizenbier-Durst entwickelt. Aber der schon mehrere Kilometer angekündigte Adrionshof war auch wohl so ein Gasthof der nicht so schnell wieder öffnet. Es ging also hoffnungsvoll weiter nach Schömberg – Teilort von Loßburg. Aber auch dort war das erste Lokal erst am Abend geöffnet und die Sonne hatte sogar Ruhetag. Na ja! Wieder nichts mit Weizenbier.
Eine Gruppe Radfahrer kam vorbei und machte ein Gruppenbild, ich bot mich an die gesamte Gruppe zu fotografieren. Man unterhielt sich kurz und sie fuhren dann weiter und ich machte mich weiter auf meine rot-schwarze Rauten-Strecke. 7 km später fragen die gleichen Leute mich in Alpirsbach wie ich so schnell dahin gekommen sei. Wenn die wüssten wie ich mit Matsch, Schlamm und von Waldfahrzeugen zerstörten Wegen gekämpft hatte. In Alpirsbach . . . bekannt? Alpirskloster? Klosterbacher? Alpirsbacher? setzt ich mich in den ersten Biergarten an dem ich vorbei kam um? Jaaa! Um ein Weizenbier zu trinken. Es zischte gewaltig! Dann hab ich einer Laune zufolge und im Anblick der dicken Wolken den Kellner gefragt, ob es bei ihnen freie Zimmer gibt. Er erkundigte sich und brachte mir die Mitteilung das ich ein Zimmer haben könne. Dann war der Tag gelaufen. Zimmer beziehen, Duschen, Wäsche waschen. Kamera in die Hand und ein paar Minuten im Zentrum und dem Kurpark herumflanieren und das Kloster und die Brauerei erkunden bis es Zeit war und die Küche im Hotel Löwen-Post öffnete.
Der Rostbraten war Klasse. W-LAN gabs auch, so konnte ich mal in facebook meinen Standort mitteilen, weil es schon erste Suchmeldungen bzw. Vermisstenanzeigen gab. Mit Frau und Kindern hatte ich schon beim Spaziergang telefoniert und berichtet, dass es mir gut geht. Nach dem Essen wurden bei einem Viertele die nächsten Etappen studiert und gegen 20:30 Uhr lag ich dann im Bett, um am nächsten Morgen um 8 Uhr pünktlich beim Frühstück zu sein.
Mir geht`s gut! Czytaj więcej