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  • Day 21

    Die brennenden Felsen von Las Medulas

    August 27, 2017 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach einer kurzen Nacht packen wir das MoMo und starten in die Berge vor dem NO-Zipfel Portugals. Unser Ziel ist eine Goldmine aus der Römerzeit, in einer Gegend in dem rote, tonhaltige Erde mit Kieseln verbacken eine bizarre Felsenlandschaft bildet. Zum Abend erreichen wir die Region Montes de Leon, wieder ist ein langer Tag vorüber. Wir lauschen dem Gewitter, was draußen tobt und schließen unsere Augen.

    Am Morgen laufen wir vom Parkplatz zum Mirador de Orellan hinauf. Wir bekommen zwei Bauhelme verpasset, zücken unsere Taschenlampen und steigen in die römische Unterwelt ab. Schwer vorstellbar, wie diese Gänge hier vor über 2000 Jahren von Sklaven in den Berg getrieben wurden. In einem See weiter oben wurde Wasser gesammelt, wass dann abrupt in die Gänge abgelassen wurde, um losen Kies und die Goldablagerungen im Lehm ins Tal zu spülen.

    Wir kriechen in einen Gang, der für die Öffentlichkeit gesperrt ist und uns beschleicht das Gefühl, wie sich die armen Teufel hier unten gefühlt haben müssen, als sie in völliger Dunkelheit die Gänge graben mussten.

    Gestärkt von einer der vielen Müslikreationen, die Markus hier jeden Tag zaubert, rollen wir wieder in Richtung Küste und kommen an einem Hang zum stehen. Dicke Rauchwolken und beißender Geruch erfüllen die Luft. Einer der hier oft auftretenden Waldbrände lodert in ca. 5 km Entfernung. Wir nähern uns vorsichtig über schon ausgebrannte Felder dem Flächenbrand. Ich bewache das MoMo und Markus bestaunt seine spanischen Kollegen bei der Arbeit.

    Die Sonne taucht am Horizont schon ins Meer, als wir eine kleine Bucht an einem verlassenen Kloster erreichen.
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