• Pitt Ptak

Europa 2017

Pittによる47日間のアドベンチャー もっと詳しく
  • 旅行の開始
    2017年8月7日

    Start

    2017年8月7日, ドイツ ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute starte ich unsere 3 monatige Tour durch Europa, nach einem unvergesslichen Wochenende mit Zuzi im Harz, in Braunschweig. Um 11 Uhr setzt sich das MoMo in Bewegung, um Markus in Bayern abzuholen.

    Die Fahrt verläuft ruhig, wenn man von der 1 stündigen Suche nach einer Umleitung um Bernburg absieht. Ich erreiche Chemnitz, um mir noch ein Tschechisch-Lehrbuch zu kaufen, was ich zu Hause vergessen habe und rolle weiter in Richtung Neufahrn.

    Ab Weiden singt neben dem Radio auch noch irgendwas im Hintergrund, dem ich vorerst keine Beachtung schenke. Leider wird das Geräusch immer lauter, um am Ende als Dauerpfeifen meine Fahrt zu begleiten.

    Um 20 Uhr in Neufahrn angekommen, ist dann erstmal eine kurze Krisensitzung mit Markus angesagt. Gibt es eine Werkstatt, die das nötige Know-How hat im schlimmsten Fall ein Getriebe instand setzen zu können?! Markus seine guten Kontakte in der näheren Umgebung helfen uns weiter, so dass wir für den nächsten Tag um 7.45 einen Termin in einer Werkstatt bekommen, die sich des Problems annehmen will.

    Dann ab ins Bett, dass wird eine kurze Nacht und morgen ist viel zu organisieren.
    もっと詳しく

  • Kurzer Ausflug an die Moldau

    2017年8月8日, チェコ共和国 ⋅ ⛅ 22 °C

    Der Wecker klingelt um 6 Uhr und wir starten den Tag mit einer kurzen Kaffeerunde. Dann ab auf den Bock und in die Werkstatt, in der uns Markus sein Nachbar einen Termin organisiert hat.

    Dort angekommen ist die Werkstatt wie zu erwarten voll und total ausgelastet. Es wird vom Meister eine kleine Probefahrt durchgeführt mit der erwarteten Diagnose, Antriebswelle oder im schlimmsten Fall der Defekt des Getriebes. Ein Getriebe können sie kurzfristig nicht instandsetzen und der Junjor-Chef wirkt nicht sonderlich motiviert uns zu helfen. Diese Werkstatt ist also nichts für uns, denken wir und wollen schon den Hof verlassen, als sich der Senior Chef hinters Telefon klemmt und anfängt zu telefonieren. Wir haben in kürzester Zeit in einer Werkstatt in Ohu einen Termin, man könne uns da helfen. Also los gehts, es ist kurz nach 8 Uhr und wir haben keine Zeit zu verlieren, wenn wir ohne größere Verzögerungen in den Urlaub starten wollen.

    Die Werkstatt in Ohu ist genauso vollgestellt, erstaunlicher Weise will man sich Zeit nehmen und uns helfen. Innerhalb von 30 Minuten sind vom Meister alle eventuell notwendigen Teile bestellt und wir kümmern uns um einen Ersatzwagen, denn wir auch in der nächsten Stunde über den ADAC bekommen. Diese Angagement muss belohnt werden und wir steuern das nächste Einkaufszentrum an, um noch notwendige Besorgungen zu machen und für die Werkstattmanschaft eine Kiste Bier und einen Kasten Limo zu besorgen.

    Nun können wir nichts mehr tun und nur noch abwarten, ob der versprochene Termin in 3 Tagen gehalten wird. Wir packen ein paar Sachen zusammen, um während des Werkstattaufenthalts eventuell in die Alpen fahren oder etwas Anderes unternehmen zu können.

    Nachdem ich Markus von einem Wochenendhaus am Lipno-Stausee erzählt habe, reift der Gedanke in den 3 Tagen an die Moldau zu fahren, um dass 10 jährige Paddeljubiläum des "Abflußkomandos" nachzuholen. Dass musste wegen des Europatrips ausfallen.

    Der Opel Astra Kombi wird mit den notwendigen Sachen beladen und schon rollen wir in Richtung Vyssi Brod, wo wir gegen 23 Uhr ankommen. Noch etwas Jubiläumsbier und ab in den Kombi, um zu schlafen. Es regnet wie aus Eimern, wir sind totmüde.
    もっと詳しく

  • Auf gehts :-)

    2017年8月11日, ドイツ ⋅ 🌧 13 °C

    Mit 3 Tagen Verspätung und durch einem längeren Werkstattaufenthalt wegen eines Getriebeschadens, starten wir jetzt hoffentlich bestens gerüstet unsere Tour und entfliehen dem grässlichen Regenwetter.

    Die Zeit haben wir für einem Ausflug an und auf die Moldau genutzt. Bei bestem Bootswetter und kühlem tschechischen Bier paddelten wir von Vyssi Brod nach Cesky Krumlov.

    Nun aber los und auf in Pyrenäen...... Wir starten um 16 Uhr und kämpfen uns durch das ungemütlicheRegenwetter bis nach Hartheim am Rhein, den wir Nachts um 1.30 erreichen.
    もっと詳しく

  • Marathon durch Europa

    2017年8月12日, フランス ⋅ ⛅ 13 °C

    Wir starten unseren Tag nach 4 Stunden Schlaf und fahren über die französische Grenze und in den nächsten 2 Tagen über Besancon, Lyon, Le Puy und mit einem Zwischenstop am Vulkansee "Lac du Bouchet" bis zum Cirque de Garvanie in den Pyrenäen.

    In Gavarnie befindet sich einer der höchsten Wasserfälle Europas an dem wir übernachten werden. Wir erreichen unseren wirklichen Startpunkt gegen 01.30 Uhr nach einem 1,5 stündigen Perseiden Fotoshooting.

    Morgen wird ausgeschlafen. Die letzten Tage waren ein hartes Stück Arbeit hinterm Lenkrad, aber wir sind froh, dass Alles ohne eine Panne geklappt hat.
    もっと詳しく

  • Von den Pyrenäen nach Aragonien

    2017年8月14日, スペイン ⋅ ☀️ 26 °C

    Am Sonntag verschaffen wir uns erst mal einen Überblick über das Chaos der letzten Tage im MoMo, recherchieren im Internet über unsere weitere Reiseroute und wandern gegen 16 Uhr zu den Wasserfällen von Gavarnie, wo wir uns bei bester Aussicht in den Talkessel zwei Bier schmecken lassen. Als wir wieder zurück sind ist es schon Dunkel, sodass wir gegen 00 Uhr erschöpft ins Bett fallen. Morgen gehts über kleine Passstraßen über den Pyrenäenhauptkamm nach Spanien.

    Der Tag beginnt beginnt früh und wir steuern den "Col du Portalet" an. Die Straßen winden sich in kleinen Serpentinen den Berg hinauf. Hier sind die Straßen gerade mal so breit wie das MoMo, dadurch veringert sich unsere Reisegeschwindigkeit, dafür sind die Ausblicke atemberaubend. Auf dem Pass packen wir unsere Stühle aus und genießen "ä Schälchen Heeßen" , mit Blick in den spanischen Teil der Pyrenäen. Als wir ins Tal rollen ist es schon wieder Nachmittag und wir freuen uns auf die Felsen von Riglos, die wir gegen Abend erreichen werden. Eigentlich sollte morgen der Klettersteig auf die Aussicht der Geier erklommen werden. Die letzten Tage stecken uns noch in den Knochen, sodass wir beschließen erst am Mittwoch gegen 5.30 Uhr ins Reich der Geier zu starten.
    もっと詳しく

  • Im Reich der Geier

    2017年8月17日, スペイン ⋅ ☀️ 25 °C

    Irgendwie kann ich die Nacht nicht richtig schlafen und bin schon gegen 03.45 wieder wach. Um 4.30 klingelt dann der Wecker und wir packen unsere Rucksäcke und das MoMo zusammen. Die kleine Straße nach Riglos windet sich den Berg hinauf, wo noch alles schläft. Bloß gut, dass wir so früh gestartet sind, denn die Prognosen sprechen heute wieder von 34° C. Jetzt ist es noch kühl und wir werden den Gipfel vor dem Mittag erreichen, so laufen wir nicht Gefahr in der Wand bei lebendigem Leib gebraten zu werden. Als sich die Sonne hintern den Bergen zeigt, müssen wir an Karl May und den Wilden Westen denken.

    Gegen Mittag sind wir zurück, füllen die Wasservorräte vom MoMo auf und rollen gemütlich über eine Aussicht mit Blick auf den gesamten Pyrenäen Hauptkamm zum Geisterbahnhof von Canfranc. Hier ist Markus kaum noch zu halten und fotografiert bis zur letzten Mutter alles was er vor die Linse bekommt. Nun ist es schon 18 Uhr und es wird Zeit sich um unsere Lebensmittelvoräte zu kümmern. Seit Deutschland waren wir nicht mehr einkaufen, haben uns die letzten Tage nur von Gummibärchen, alten Konservendosen und einem Barra vom Bäcker in Riglos ernährt, nun wird es endlich wieder was Frisches geben. Uns knurren die Mägen und wir träumen von saftigen Salatblättern.

    Gegen 23 Uhr erreichen wir den "Foz de Lumbier" wo wir erschöpft umfallen. Und schon wieder stehen wir in der Nähe von einer Geier Kolonie, der größten Navarras.
    もっと詳しく

  • Nächtliches Pamplona

    2017年8月18日, スペイン ⋅ ⛅ 22 °C

    Es ist Früh um 10 Uhr als wir am "Foz de Lumbier" unsere Augen aufschlagen. Wir erblicken einen weitläufigen Picknickplatz mit Steinbänken und einem schattigen Wäldchen. Genau der richtige Platz, um uns über unseren Reiseblog her zu machen. Als gefühlt 1000 Bilder gesichtet sind, ist es bereits16 Uhr und wir beschließen die Fahrräder vom Heckträger zu nehmen, um die Schlucht zu erkunden, durch die eine alte Eisenbahntrasse führt.

    Der Rio Salazar windet sich hier so eng durch die wilde Felsgasse, dass uns die Vorstellung Respekt abringt, wie mühevoll es damals gewesen sein muss, hier die Tunnel und Galerien in den Fels zu treiben.

    Als wir den "Foz de Lumbier" verlassen, ist es angenehm kühl und ein starker Wind schlägt uns entgegen. Wir lassen dieses idyllische Plätzchen hinter uns und rollen in die Dunkelheit unserem Platz für die Nacht im "Park de la Grajera" entgegen. Als wir am Horizont die Dächer von Pamplona entdecken und uns noch spontan für einen nächtlichen Stadtbummel entscheiden ist es schon 23 Uhr, sodass wir wieder einmal erst gegen 02.30 in die Betten fallen.
    もっと詳しく

  • Atlantik zum Greifen nah

    2017年8月20日, スペイン ⋅ ⛅ 22 °C

    Wir verlassen nun die schon sehr trocknen Ebenen hinter Pamplona, fahren durch erntereife Sonnenblumenfelder und steuern auf den Picos de Europa zu. Der Motor hat ganz schön zutun, als wir uns den ersten Pass (Peuerto del Escudo, 1011 m) hinter dem Ebrostausee nach oben kämpfen. Auf einmal wird wieder alles Grün und uns kommt das Alpenvorland in den Sinn. Schon stehen wir an unserem nächsten Zwischenziel, den Höhlen von Castillo. Hier sollen 30.000 Jahre alte Höhlenmalereinen auf uns warten. Am Kassenhäuschen gibt man uns zu verstehen, dass eine Führung derzeit nur nach Voranmeldung möglich ist. Wir haben Glück und ergattern einen Platz für eine Höhle, die 700 Meter talaufwärts liegt. Da gibt es nicht soviele Höhlenmalereien zu sehn, aber besser als Nichts. 40 Minuten später betreten wir eine Höhle, die nicht durch ihre Ausmaße aber wohl durch ihre filigrane Schönheit zu beeindrucken weiß. So eine Vielfalt an Tropfsteingebilden auf so kleinem Raum haben selbst wir noch nicht zu Gesicht bekommen und wir haben schon einigen Höhlen in Europa gesehn. In einem kleinen Nebenraum der Höhle können wir dann doch noch Malereien bestaunen, die 15.000 Jahre alt sind. Die Besonderheit ist, dass hier außer Pferden auch Rehntiere abgebildet sind und dass mitten in Spanien.

    In kurvenreicher Bergabfahrt erreichen wir Comilas und beziehen direkt an der Strandpromenade unseren Platz für die Nacht. Als wir den Motor abstellen, will das MoMo keine Ruhe finden und schwingt im Rhythmus, der im Hintergrund spielenden Livemusik, weiter fröhlich vor sich hin. Der Abend endet bei Ska- und Rockmusik. Wir sitzen bis spät in die Nacht mit Spaniern aus Madrid zusammen und verkosten unseren "geliebten" Wilthner Gebirgskräuter, um gegen 3 Uhr in die Kojen zu steigen.

    Da uns die intensive Musik und die vielen Gespräche noch in den Knochen stecken ;-) , starten wir erst gegen Mittag und erreichen gegen Abend den "Lago de la Ercina" im Picos de Europa, an dem ein interessantes Bergbaumuseum über die "Minas de Buferrera" zu besichtigen sein soll.
    もっと詳しく

  • Straße durch die Höhle von Cuevas

    2017年8月21日, スペイン ⋅ ☀️ 21 °C

    Am Vorabend sind wir nach einem tollen Sonnenuntergang vom "Lago de la Ercina" wieder ins Tal gefahren, um dort unser Nachtlager aufzuschlagen. Die Straße ins Gebirge ist vom 8.30-20.00 Uhr gesperrt. Warum wurde uns noch gestern Abend klar, als halb Spanien kurz nach 20 Uhr versuchte die Beiden Seen zu stürmen. Wir stehen jetzt an der Bushaltestelle und wollen das Bergbaugebiet erkunden. Die Straße windet sich in engen Serpentien und mit 18% Steigung die Berge hinauf. Die Busse müssen sich über Funk absprechen, damit sie sich nicht an den falschen Stellen begegnen. Nicht auszumalen, wenn hier den ganzen Tag "normaler" Verkehr wäre. Wir haben uns auf eine Fahrt in die Minen eingestellt. Als wir wieder auf dem Hochplateau sind, ist die Entäuschung groß, denn es handelt sich hier lediglich um eine Art Freilichtmuseum. Erklärungen sind keine zu finden und so entscheiden wir uns mit dem nächsten Bus wieder ins Tal zu fahren, um unseren Weg fortzusetzen.

    Wir haben von einer Route gehört, die durch einen natürlichen Felsdurchbruch führen soll und genau auf unserem Weg in Richtung Westen liegt. Um genau zu sein ist es wohl eine Höhle, die schon früher als Verbindung zwischen zwei Tälern diente und durch die jetzt eine richtige Straße führt. Also warum lange überlegen und los. Wir steuern gespannt die kleine Ortschaft Cuevas an. Was sich uns dort bietet ist atemberaubend.

    Nach dem wir uns an den vielen Sintern und Felstürmchen satt gesehen haben, wählen wir für die Nacht einen Stellplatz unter den Steilklippen in der Nähe von Aviles, am "Playa de Xago". Das Tosen der Wellen und das Rauschen des Atlantiks lassen uns beruhigt einschlafen.
    もっと詳しく

  • Sperrfestung Ferrol - Capo Vilan

    2017年8月24日, スペイン ⋅ ☀️ 14 °C

    Es ist bereits 09 Uhr als sich die Sonne durch die Wolken nur erahnen lässt. Es hat sich über dem Meer eine dicke Hochnebeldecke gebildet. Da sie sich nur langsam aufzulösen scheint und es zum Baden einfach zu kalt ist, beschließen wir in einem großen Rutsch weiter nach Westen zu fahren. Das Tachometer dreht sich fleißig vor sich hin, so dass wir am Abend Feroll erreichen. Hier gibt es eine große Sperrfestung an der Hafeneinfahrt. Die Anfahrt gestaltet sich schwierig und wir irren 2 Stunden um das riesige Hafenbecken. Als wir die Festung erreichen, hat diese bereits geschlossen und wir verschieben unseren Besuch auf den nächsten Tag. Am Stellplatz bietet sich ein schöner nächtlicher Blick auf die beleuchteten Hafenanlagen Ferolls.

    Am Morgen setzt reges Treiben neben dem MoMo ein. Leute aus dem Ort stellen ihre Fahrzeuge vor der Festungsanlage ab, schnappen sich eine Art Rechen oder Sieb und verschwinden unten am Strand, um während der Ebbe Muschel aus dem Sand zu sieben.

    Die Festungsanlage ist gewaltig und erstreckt sich über beide Ufer der Hafeneinfahrt. Leider finden sich keinerlei Erklärungen, wie so oft in Nordspanien. Im Internet ist auch nichts zu finden. Das Wetter bleibt weiterhin sehr trübe, so steuern wir die nordwestlichste Ecke Spaniens an, in der Hoffnung da wieder etwas Sonne zu erhaschen.

    Auch in Cabo Vilan empfängt uns der Charme schottischer Steilküsten, mit der dazugehörigen Witterung, einem ruhigen Plätzchen und wenigen Touristen.

    Wir stochern am nächsten Morgen weiter durch den Nebel, treffen auf einige Pilger, die auf dem Weg nach Santiago de Compostella sind, unserem nächsten Ziel. Die Kirche der Seefahrer und der einzigste Wasserfall Europas der direkt ins Meer mündet sind schnell erkundet. Zu sehn ist nicht viel, da die Sicht nie mehr als 5 km beträgt. Am Wasserfall keimt etwas Hoffnung auf, das der Tag Morgen in Santiago auch dass hällt was er uns gerade verspricht. Wir steuern den Campingplatz in der Stadt an und fallen in die Betten.
    もっと詳しく

  • Santiago de Compostela

    2017年8月25日, スペイン ⋅ ☁️ 16 °C

    Als wir früh am Morgen starten wollen stehen noch 2 Wäschesäcke vorm MoMo die zusammen gelegt werden wollen. Gestern war noch bis spät in die Nacht Wäsche waschen angesagt. Als alles erledigt ist starten wir zu Fuß nach Santiago de Compostela. Wir schländern durch enge Gassen, erreichen einen großen Markt in historischen Steinhallen, in denen allerlei Pfeil geboten wird. Langsam lässt sich nun auch mal die Sonne blicken und die Straßen füllen sich mit vielen Pilgern und Tagetouristen. Wir lassen uns treiben, nehmen hier einen Esspresso und an der nächsten Ecke lassen wir uns ein Eis schmecken. Der Tag wird lang werden, denn wir haben von ZuZi den Tip bekommen uns das Butafumeiro am Abend anzuschaun. Wie wir rausgefunden haben, geht das allerdings erst 19.30 los.

    Als wir uns gegen Nachmittag auf einer Wiese für ein Nickerchen hinlegen, steht die Sonne schon hoch und es fühlt sich endlich wieder nach Sommer an. Bevor wir uns zur heiligen Messe begeben überqueren wir erneut den großen Platz vor der Kathedrale, auf dem sich unzählige Pilger tummeln. Leider ist die Kirche gerade eingerüstet und man kann sie nicht in ihrer vollen Pracht bewundern.

    Wir wollen gegen 17.45 Uhr das Gotteshaus betreten in dem das berühmte Buttefameiro stattfinden soll. Leider sind unsere Rucksäcke zu groß und wir müssen die städtische Post ansteuern, um sie dort zur Verwahrung aufzugeben.

    Es folgen 3 Stunden in völlger Ruhe und Besinnlichkeit. Leider wird an diesem Tag der große Weihrauchpendel nicht angezündet, aus welchem Grund auch immer. Es war trotzdem schön. Völlig entspannt und gedankenversunken starten wir wieder in die Stadt, wo wir den Abend bei einem Straßenfestival mit spanischer Musik ausklingen lassen.
    もっと詳しく

  • Die brennenden Felsen von Las Medulas

    2017年8月27日, スペイン ⋅ ☀️ 21 °C

    Nach einer kurzen Nacht packen wir das MoMo und starten in die Berge vor dem NO-Zipfel Portugals. Unser Ziel ist eine Goldmine aus der Römerzeit, in einer Gegend in dem rote, tonhaltige Erde mit Kieseln verbacken eine bizarre Felsenlandschaft bildet. Zum Abend erreichen wir die Region Montes de Leon, wieder ist ein langer Tag vorüber. Wir lauschen dem Gewitter, was draußen tobt und schließen unsere Augen.

    Am Morgen laufen wir vom Parkplatz zum Mirador de Orellan hinauf. Wir bekommen zwei Bauhelme verpasset, zücken unsere Taschenlampen und steigen in die römische Unterwelt ab. Schwer vorstellbar, wie diese Gänge hier vor über 2000 Jahren von Sklaven in den Berg getrieben wurden. In einem See weiter oben wurde Wasser gesammelt, wass dann abrupt in die Gänge abgelassen wurde, um losen Kies und die Goldablagerungen im Lehm ins Tal zu spülen.

    Wir kriechen in einen Gang, der für die Öffentlichkeit gesperrt ist und uns beschleicht das Gefühl, wie sich die armen Teufel hier unten gefühlt haben müssen, als sie in völliger Dunkelheit die Gänge graben mussten.

    Gestärkt von einer der vielen Müslikreationen, die Markus hier jeden Tag zaubert, rollen wir wieder in Richtung Küste und kommen an einem Hang zum stehen. Dicke Rauchwolken und beißender Geruch erfüllen die Luft. Einer der hier oft auftretenden Waldbrände lodert in ca. 5 km Entfernung. Wir nähern uns vorsichtig über schon ausgebrannte Felder dem Flächenbrand. Ich bewache das MoMo und Markus bestaunt seine spanischen Kollegen bei der Arbeit.

    Die Sonne taucht am Horizont schon ins Meer, als wir eine kleine Bucht an einem verlassenen Kloster erreichen.
    もっと詳しく

  • Zwei Brücken nach Portugal

    2017年8月28日, スペイン ⋅ ⛅ 21 °C

    Am Morgen blinzelt uns die Sonne nur kurz über die Berge zu, um sich auch gleich wieder dem dicken Küstennebel geschlagen zu geben. Heute soll es über die Grenze nach Portugal gehen. Wir steuern die Autofähre über den Minho Fluß nach Portugal an, leider ist heute kein Schiff in Sicht. Also fahren wir flußaufwärts zur Brücke nach Tui, der einzigsten die bis 1991 die beiden Länder Spanien und Portugal verbunden hat.

    Tui hat eine charmante Altstadt und eine große Kirche, die eher einer Festung gleicht. Wir bummel durch die engen Gassen und lassen uns mit frisch gegrillten Spezialitäten aus dem Meer und der Umgebung verwöhnen. Bevor wir die Brücke des Rio Lima überqueren, die kein Anderer gebaut hat als Gustave Eiffel, der Architekt des berühmten Turmes in Paris, besuchen wir noch die Wallfahrtskirche von Santa Luzia. Am Abend laufen wir am ersten Strand Portugals ein. Es zieht dicker Nebel auf und die Nacht bricht herein.
    もっと詳しく

  • Mit Wasserkraft über die Dächer Braga's

    2017年8月29日, ポルトガル ⋅ 🌧 16 °C

    Wir werden von starkem Regen geweckt und schon starten wir nach Barcelos. Unser eigentliches Ziel ist aber Braga und die dortige Wallfahrtskirche, die man mit einer Standseilbahn erreichen kann. Die Besonderheit ist der außergewöhnlicher Antrieb. An der Bergstation wird der Wagen mit Waser aus einem See gefüllt, um mit dem zusätzlichen Gewicht ins Tal zu rollen. Beiden Kabinen sind mit einem Stahlseil verbunden. Der Wagon der an der Talstation steht wird von dem mit Wasser beschwerten Gefährt nach oben gezogen. Eine aufwändige aber geniale Konstruktion, die noch heute funktioniert.

    In Barcelos machen wir Halt, um eine Spezialität der Gegend probieren zu können. "Galo Assado a moda de Barcelos" (Gefülltes Brathuhn mit Schinken, Wurst, Kartoffeln und Tomaten und einem Schuß Wein). Leider erfahren wir im Restaurant, dass dieses bereits am Vortag angemeldet werden muss und so benügen wir uns mit einem ganzen Menu für lediglich 3,75 €. In Barcelos ist der Hahn Program und man begnet ihm in der ganzen Stadt und in allen Variationen. Eine alte Sage, hat den Hahn zu einer Art Wappentier der Stadt werden lassen. Wir lassen uns von den Gassen und vom Marktplatz inspirieren und gackern fröhlich mit.

    Am Abend erreichen wir Braga. Bevor wir unser Nachtlager an der Talstation beziehen, schländern wir auch hier noch durch die Straßen, um dann unter der hell erleuchteten Wallfahrtskirche einzuschlafen. Morgen Früh werden wir uns mit großer Neugier auf den Berg "saugen" lassen.
    もっと詳しく

  • Die Wolfsfalle von Fafiao

    2017年8月31日, ポルトガル ⋅ ☀️ 20 °C

    Im portugiesischen Nebel schäppert die alte Standseilbahn auf den Berg. Viel ist von der abendlichen Pracht der Kirche nicht mehr zu sehn, eine gespenstische Stimmung hat sich über den Hügel gelegt. Der einzigste Lichtblick an diesem Morgen ist eine prächtige Hochzeit, die in dem Gotteshaus abgehalten wird. Ein Chor singt festliche Lieder und der Tenor begeistert uns mit seiner ausgezeichneten Stimme. Als das Brautpaar die Kirche verlässt, starten auch wir in den Nordosten Portugals, unser Ziel der Geres Nationalpark.

    Wir begleiten den Rio Lima immer weiter in die Berge bis fast zur spanischen Grenze. An einer alten Festungsanlage in Lindoso machen wir Quartier. Das Bergdorf weiß außerdem durch seine 64 "Espiqueiros" (Maisspeicher aus Granit) zu begeistern. Nach einem nächtlichen Bummel durch die von Weinranken abgeschatteten Gässchen, legen wir uns auf dem Dreschplatz zur Nachtruhe.

    Am nächsten Morgen überqueren wir noch einmal die spanische Grenze und nehmen ein ausgiebiges Bad im Fluß an den Thermalquellen von Bubaces. Wir durchqueren den Geres Nationalpark und befinden uns wieder in Portugal. Nun wollen wir immer tiefer in den hinteren Teil des Landes. An viele kleinen Bächen mit Kaskaden vorbei, an denen allerhand Einheimische baden und die Sonne genießen, schlängeln wir uns am Hang entlang bis wir Fafiao erreichen.

    Hier gibt es eine Wolfsfalle in der die Dorfbevölkerung, in aufeinander zulaufenden Steinmauern, vor langer Zeit Wölfe zusammengetrieben hat. Am Ende der Anlage befindet sich ein tiefer Brunnen in denen die Tiere in ihrer Panik hineinstürzten und vermutlich erlegt wurden. Es ist schon Dunkel als wir nach mehreren großen Stausseen mit dem Sonnenuntergang den größten von Allen erreichen. Die Ufer des Alto Rabagao werden heute unser Nachtlager sein.
    もっと詳しく

  • Mongolische Klänge im Geres Nationalpark

    2017年9月2日, ポルトガル ⋅ ☀️ 19 °C

    Als der Morgen graut sehen wir erst, was für eine Huckelpiste wir das Momo gestern Abend runtergequält haben. Der See ist bis auf einige Angler, die ihre Zelte am Ufer aufgeschlagen haben, menschenleer. In der Ferne ist ein Dorf zu sehn, aber sonst sagen sich hier nur Hase und Igel gute Nacht.

    Die Landschaft wird weiter und die Dörfer an den Straßen weniger und kleiner. Wir genießen die steife Brise am sonnenumfluteten See und träumen uns mit mongolischer Musik in den Tag. Was wird es hier in dem Land "Hinter den Bergen" (Tras-os-Montes) zu sehn geben?

    Bis wir dort sind müssen wir noch Chaves mit seiner alten Römerbrücke durchqueren, an der wir ein ausgiebiges Festmahl zu uns nehmen und Markus eine Flasche besten portugiesischen Wein verkostet.

    Bei der letzten Gelegenheit die wir hatten, uns an einem guten Tropfen zu versuchen, mussten die Flaschen leider verschlossen bleiben, da der Wein des Todes (Vino dos Mortos) für die Daheimgebliebenen bestimmt sein soll. Und nur wer diesen Tropfen kostet, wird je die Geschichte dahinter erfahren. Da tun wir uns lieber am bekanntesten Mineralwassers Portugals gut (Caravalhelhos), aus dessen Quelle wir, in einem Park in den Bergen, direkt trinken können. Wir lassen uns von Schnee im Winter hier erzählen und bekommen einen Eindruck, wie abwechslungsreich die Gegend im Wandel der Jahreszeiten sein muss.

    Es ist schon später Nachmittag als wir an einer verlassenen Burg, die wir weit oben über der Straße entdeckt haben, eine Kaffeepause einlegen. Nachdem wir über die Schotterpiste wieder ins Tal schwenken, steht die Sonne schon tief und wir beeilen uns, dass wir noch vor der Dämmerung das "kalte Land" (Terra Fria) erreichen, wo wir an einem Fluß übernachten werden.
    もっと詳しく

  • Auf den Spuren des Porto

    2017年9月3日, ポルトガル ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach einer sehr kalten Nacht nehmen wir ein Bad im eisigen Fluß, um uns dann im Naturpark Montesino und den gleichnamigen Dorf umzusehn. Die Landflucht im hinteren Teil Portugals ist in den meisten Dörfer hier nicht zu übersehen. Viele Häuser wurden dem Verfall preisgegeben. Nur in Montesinho selbst wurde mit viel Eigeninitative die Ursprünglichkeit der alten Häuser wiederhergestellt. So lässt sich erahnen, wie die Menschen hier früher gelebt haben.

    Als wir das Dorf verlassen stoßen wir auf eine kleine staubige Schotterpiste, die ins Nirgendwo zu führen scheint. Wir sind sehr nah an der spanischen Grenze und beschließen einfach zu schaun wo uns dieser Weg hinführen wird. Die Landschaft wird immer karger und wir schrauben uns auf den 1000 Meter hohen Gebirgspass in Richtung Spanien, wo nur noch übergroße Steineier die Landschaft dominieren. An einem einsamen Stausee verliert sich die Straße. Wir sind nun nur noch 100 Meter von der Landesgrenze entfernt.

    Durch die skurilen Steingebilde, die mit vertrocknetem schwarzen Moos überzogen sind und der Landschaft die von vielen Arten von Gräsern gespickt ist, wirkt es wie als hätten Riesen hier ihre Taschen geleert.

    Nachdem wir diese menschenleere aber fazinierende Gegend verlassen haben, halten wir direkt auf Barganca zu. Einem Städtchen mit einer vollständig erhaltenen Ringmauer unter der wir auf einem gepflasterten Platz übernachten. Leider befindet sich darunter die städtische Kläranlage, so dass die Fenster die Nacht geschlossen bleiben müssen.

    Am nächsten Tag fahren wir durch Olivenhaine und an vielen Esskastanien vorbei in Richtung Douro Fluß. Es begleiten uns Runde Weinberge, die für die Gegend typisch sind und uns die nächsten Tage begleiten werden. Als es dämmert lassen wir uns an einer Badestelle direkt unter der Autobahnbrücke Mirandela-Porto nieder. Die Bar sieht ziemlich verlassen aus und wir sind bis auf ein Pärchen aus Österreich und dem Wirt selbst die einzigsten Gäste. Als wir nach einem Schluck Portwein fragen greift der Barbesitzer zum Telefon und organisiert uns um 23 Uhr eine Flasche 40 Jahre alte Flasche robinroten Porto vom örtlichen Winzer aus dem kleinen Nachbardorf. Diese lassen wir uns schmecken und fallen erschöpft in die Betten.
    もっと詳しく

  • Die Wurzeln Portugals

    2017年9月6日, ポルトガル ⋅ ☀️ 25 °C

    Am nächsten Morgen brauchen die Sonnenstrahlen etwas länger bis sie die Talsohle erreicht haben. Wir schlafen heute bis 10 Uhr, um unseren Tag erneut mit einem Bad im glasklaren Fluß zu beginnen. Nun halten wir uns zuerst weiter an den Duro-Fluß, begegnen kleinen Lkw's die mit reifen Trauben beladen und auf dem Weg zur nächstgelegenen​ Kelterrei sind. Danach verlassen wir das Tal und fahren weiter an endlosen Weinterassen vorbei, die sich an jeden Berghang schmiegen und steuern wieder ins Landesinnere. Gegen Abend als es bereits Dunkel wird, geht es über eine mächtige Hochebene zur nächsten Flußbadestelle im Naturpark Alvao in der Nähe von Vila Real.

    Es schon sehr spät und da wir morgen Früh auch in diesen Fluß springen wollen, sehn wir zu, dass wir nach einem nächtlichen Esspresso schnell in den Kojen verschwinden. Langsam wird das Zeug zur Sucht.

    Gut erfrischt und gestärkt nehmen wir den höchsten Wasserfall Portugals in Angriff. Da nur Anschauen langweilig ist, steigen wir durch den Wald zu einigen Badekaskaden über dem Wasserfall, der über mehrere Ebenen zu Tale stürzt auf. Dort setzen wir uns mit einem kühlen Blonden in das erquikende Nass. Heute haben wir eine der rückschrittlichsten Gegenden durchquert, wir sehen nur wenige Gehöfe und einige kleiner Dörfer. Der Tag soll nun auf dem 1000 Meter hohen Berg Monte Farinha mit der Pilgerkirche Senhora da Graca enden. Das MoMo schnauft und keucht, als es sich in einer Spirale um Berg herum nach oben schraubt. Pünktlich zum Sonnenuntergang erreichen wir den Gipfel und genießen das blutrote Panorama. Mal sehn was der Sonnenaufgang am nächsten Tag bringt. Der Wecker wird auf 6 Uhr gestellt, als ein kleiner Streuner hier oben in der Einsamkeit noch nach etwas Essbarem bettelt.

    Der Morgen überrascht uns mit einem sonderbaren Schauspiel. Es ist Vollmond und in dem Moment als sich die Sonne hinter dem Horizont blicken lässt, verabschiedet sich der Mond in Richtung Meer. Dies wird auch unsere Richtung sein, denn es zieht uns weiter in Richtung Porto. Guimaraes will besucht werden, wo die Wurzeln Portugals liegen sollen. Wir erfahren in der Burg wer die ersten Landesgrenzen gezogen und den Zusammenhalt des dieses stolzen Volkes gefestigt hat. Da die Burg wohl nie richtig als Wohnort gedient hat sehen wir uns noch das Schloß mit seinen 39 Schornsteinen an, in denen Möbel, Vasen und Teppiche aus allen Epochen und verschieden Ländern zu sehen sind. So kann man sich gut vorstellen, wie gut es den Herschenden zur damligen Zeit gegangen sein muss.

    Da wir bei unserer Europatour immer wieder lange Strecken zurück gelegt haben, scheuen wir auch den weitesten Weg nicht ;-) und machen uns noch heute auf die "große Reise" nach Porto.
    もっと詳しく

  • In den portugiesischen Himmel

    2017年9月10日, ポルトガル ⋅ ☀️ 18 °C

    Als wir am gesterigen Abend in Porto angekommen sind, lag schon der dicke Nebel über der Küste und es war nicht mehr an einen Abendspaziergang zu denken. Heute wollen wir uns die Portweinkellereinen der Stadt ansehen, der einzige Ort auf der Welt wo der berühmte Portwein zu seiner Vollendung zuzammengeführt wird. Am Abend genießen wir die Aussicht über die unglaublich ..... bleuchteten Stadt und die berümte .... Brücke. Das Flair der heimlichen Hauptstadt Portugals ist unbeschreiblich.

    Bei Zeiten sitzen wir wieder hinter dem Steuer und halten auf Coimbra zu, bis wir am Wald von Bucao einen Zwischenstop einlegen. In diesem Park befinden sich 700 verschiedene Pflanzenarten die von Mönchen in einer Sammlung aus aller Welt zusammengetragen wurden. Den Mittelpunkt dieser Anlage schmückt ein weißgekachelter Palast, der zur Zeit als Hotel dient.

    Als wir uns an der Pflanzenpracht satt gesehen haben überlegen wir was unser Schlafplatz für die Nacht werden soll. Die Wahl fällt auf den höchsten Berg Portugals den wir nach der Dämmerung erreichen. Als wir über die letzte Kuppe fahren, schlägt uns heller Feuerschein entgegen. Was bis eben noch nicht zu sehen war liegt nun wie ein roter Teppich vor uns, es brennt mal wieder in den trockenen Eukalyptuswäldern. Diese Baumart ist hier in Portugal aus finanziellen Interessen inzwischen zu einem riesigen Problem geworden. Der Sturm der hier die Nacht über wütet, tut sein übriges, so dass die Feuerwehrleute keine Ruhe finden, genau so wenig wie wir.

    Am Morgen hat sich der Sturm etwas gelegt und die Feuerwalzen werden nicht mehr über die Brandschneißen hinweg in andere Bereiche des Waldes getragen. Um die Aufregung des Vorabends etwas zu verdauen werden wir uns heute mit einem Dorf begnügen in dem die Bewohner ihre Häuser in und unter großen Garnitfelsen errichtet haben. Als wir Montesanto erreichen schein das Dorf noch zu schlafen. Hier wurden die Monolithen kunstvoll in alle Häuser integriert und es gibt wieder tausende Fotomotive die abgelichtet werden wollen. Nachdem wir den ganzen Tag an den fast senkrechtwirkenden Hängen das Dorf umrundet haben, geht auch dieser Tag zu Ende.
    もっと詳しく

  • Im Märchenland vor Lissabon

    2017年9月13日, ポルトガル ⋅ ☀️ 24 °C

    Draußen wird es hell, da ersetzen Trommeln und Trompeten unseren Wecker. Direkt am MoMo zieht eine Kirchenprozession vorbei und reißt uns aus dem Schlaf. Aber was solls, so liegen wir nicht so lange in den Federn und erreichen schneller den westlichsten Punkt des europäischen Festlands, Cabo Roca. Leider liegt dieser wie auch die anderen Landspitzen unserer Reise im Nebel. Da tröstet uns auch nicht der Gedanke, dass wir in 60 Stunden in New York sein könnten, würden wir das MoMo mit 100 km/h über die Wellen jagen.

    Um uns nicht weiter in Tagträumen flüchten zu müssen setzen wir unseren Weg in Richtung Lissabon fort. Wir halten uns an die Küstenstraße und siehe da, immer wieder reißt der Nebel auf und die Sonne lässt sich wieder blicken. Wir tauchen in einen Wald über den Steilklippen des Atlantiks ab, als sich der Blick wieder weitet stehen wir vor einem Park mit einen Märchenschloss, wie wir es selbst in so manchen Büchern nicht gesehen haben.

    Dass es in Portugal so einige weitläufige Parks gibt , haben wir inzwischen schon auf dem Schirm. Aber das hier sprengt Alles bis jetzt Dagewesene. Farn- und Baumsammlungen aus aller Welt liebevoll Ende des 19. Jahrhunderts zusammengetragen, angelegt und bis heute gepflegt. Immer wieder blitzt das bunte Schloß von Sintra durch das Grün. Wir sind bestimmt 2 Kilometer unterwegs, bis wir den Berg erreichen auf dem der Palast thront.

    Am Abend besuchen wir noch die beste indische Pizzaria direkt auf dem Marktplatz und da es kaum ebene Plätze hier gibt wird dieser auch unser Stellplatz sein.

    Da es in Sintra mehrere Parks und Schlösser gibt und Einer schöner als der Andere zu sein scheint, überlegen wir nicht lange und treten am nächste Morgen in eine weitere Zauberwelt ein. Ein Brunnen tief in der Erde mit steinernen Drehtüren und vielen Tunneln, die zu versteckten Ausgängen in alle Richtungen des Parks führen, diente hier einst als Kultort für Freimaurer und lässt uns staunen bevor wir am Abend den einzigsten Campingplatz Lissabons beziehen.

    Die laute Autobahn direkt nebenan lässt uns nicht lange schlafen. So dass wir den nächste Bus nehmen und ins Zentrum fahren. Der Tag ist so schnell vorüber, dass wir erst auf der Fahrt nach Evora begreifen, wie die Menschen und das pulsierende Leben das Flair dieser Stadt prägen. Einzig die 2 stündige Fahrt mit der historischen Straßenbahn spüren wir noch in unseren Knochen.

    In Evora nehmen wir spät in der Nacht den erstbesten Platz am römischen Aquädukt und schließen unsere Augen.
    もっと詳しく

  • Stierkampf in Vila Vicosa

    2017年9月16日, ポルトガル ⋅ ☀️ 22 °C

    Als wir am Morgen die MoMo-Türe in Evora öffnen schlägt uns grelles Weiß entgegen. So gut wie alle Häuser sind hier in dieser "Farbe" gestrichen. Bald wissen wir auch warum, denn die Temperaturen steigen mal wieder über 28 °C und die Sonne knallt vom tiefblauen Himmel. Wir schländer in die Stadt um uns die Knochenkapelle anzusehn. Ein eigenartiger Ort, der aus Platzmangel auf den öffentlichen Friedhöfen des 16. Jahrhunderts angelegt wurde.

    Es ist bereits Mittag wo wir noch die nötigsten Besorgungen machen und weiter Richtung Vila Vicosa rollen. Hier befindet sich das Weltweit 4. größte Marmorabbaugebiet. Da Sonntag ist fahren wir auf ein verlassenes Betriebsgelände und recken unsere Hälse über die Abbruchkante. Ein Loch von fast 100 Meter Tiefe lässt uns an den bunten Marmorierungen in die gähnende Leere blicken. Unglaublich, dass das ganze Erdreich voll mit diesem edlen Gestein ist. Da sich in der Umgebung überall Abraumhalden verteilen und der Stein in Hülle und Fülle vorhanden ist, sind selbst die Bordsteine, Treppen und Straßenpflaster der umliegenden Dörfer aus Marmor.

    Der Weg führt uns an Korkwäldern vorbei und hin und wieder kommen uns damit vollbeladene Tieflader entgegen. Die Sonne steht schon tief als wir in Vila Vicosa das Schild mit der Aufschrift "Praca de Touros" entdecken. Eine Stierkampfarena in Portugal? Wir stoppen das MoMo und wollen sehen was hier heute noch vonstatten geht. Viele Autos säumen den Platz vor der Arena. Hier passiert heute wirklich noch was. Also ab zum Ticketschalter und für 3,50 € Karten besorgt.

    Was wir geboten bekommen wirkt für uns sehr befremdlich, aber es ist nicht so blutrünstig wie man es aus Spanien kennt. Der Stier wird in die Arena gelassen und es werden in einer Art Wette Einsätze von den "Toreros" abgegeben. Wer nach dem Ruf der Fanfare zuerst auf den Hörnern des Tieres aufsitzt, darf den Wetteinsatz mit nach Hause nehmen und lässt sich von der begeisterten Menge feiern.

    Da es bereits Dunkel ist, als wir wieder vor die Arena treten, lassen wir das MoMo auf dem staubigen Vorplatz stehen und laufen in die Stadt. Überall auf dem Marktplatz stehen Zäune und sind nur wenige Menschen zu sehen. Wir fragen ein paar Portugiesen, was es damit auf sich hat und erfahren dass hier ab 22 Uhr das große Stierkampffest von Vila Vicosa stattfinden wird. Als sich der Platz füllt wiederholt sich das Spektakel aus der Arena vom Abend auf einem riesigen Areal. 4 Stunden lang stehen wir gebannt in Mitten der Stadt und Markus wagt hin und wieder einen Sprung mit seiner Kamera in die Arena.
    もっと詳しく

  • An die Südwestspitze Europas

    2017年9月20日, ポルトガル ⋅ ☀️ 22 °C

    Der letzte Tag war so aufregend, das wir heute auf die Westalgarve zuhalten, um ein wenig am Strand abzuspannen. Die Fahrt zieht sich allerdings so lange, dass wir es bis zum Sonnenuntergang nicht mehr bis ans Meer schaffen. Mit dem Rauschen des Meeres was sich an den Klippen der Steilküste bricht schlafen wir ein.

    Die nächsten Tage ist etwas Strandhopping angesagt, wir holen das Stand-Up aus der Dachbox und werfen uns damit ins Meer. Leider ist der Atlantik hier so kalt und wild, dass wir bald lieber am Strand liegen und den Surfern in ihren Neoprenanzügen beim Tanz auf den Wellen zuschaun.

    Nach 2 Tagen an der wilden Küste steuern wir den südwestlichsten Punkt des europäischen Festlands an und haben diesmal etwas mehr Glück, sodass wir uns die "letzte Bratwurst vor Amerika" und unsere Erste nach 1,5 Monaten zwischen einigen Nebelfetzen schmecken lassen.

    Kaum haben wir das Cabo de Sao Vicente hinter uns gelassen reißt der Himmel auf und wir fahren an ruhiger See und bei strahlendem Sonnenschein an der Südküste die Algarve entlang. Hier passen unsere Vorstellungen auch zu den bekannten Reiseprospekten. Leider ist es jetzt mit der Natur und den ruhigen Stränden vorbei, Ferienhaussiedlungen und größere Hotels schmiegen sich an die Küste. In Lagos treffen wir einen Aussteiger, der uns einen Strand empfiehlt, wo es bis auf die vielen Touristen noch etwas Natur zu sehen geben soll.

    Wir halten auf den Praia da Marinha zu, an dem wir die nächsten 2 Tage verbringen werden. Hier sind die typischen Felsen und Höhlen im und am Wasser zu finden, die wir mit dem Kanu und dem Stand-Up erkunden werden.
    もっと詳しく

  • Ronda, die Stadt auf den Felsen

    2017年9月22日, スペイン ⋅ ☀️ 22 °C

    Da der Tag für die geplante Überfahrt von Barcelona nach Sardinien immer näher rückt, starten wir nach der letzten Paddeltour wieder in Richtung Spanien und legen eine Nachtschicht hinterm Steuer ein um Ronda zu erreichen.

    Hier müssen erst mal alle notwendigen Arbeiten erledigt werden, um das MoMo wieder auf Vorderman zu bringen bevor wir in die Stadt starten. In Ronda schländern wir am nächsten Tag durch die Stadt. Besichtigen die 2 Brücken, die die Stadt über das massive Sandsteinplateu verbinden und staunen als wir in die tiefe Schlucht chaun.

    Unser Weg führt uns nun weiter durch das spanische Hochland an Granada vorbei in Richtung Sierra Nevada. Da die Strecke ziemlich weit ist, beschließen wir in "el Torcal" einen Zwischenstop einzulegen.
    もっと詳しく

    旅行の終了
    2017年9月22日