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  • Day 5

    4. Tag: Stramme Tour auf Champ de Cros

    May 22, 2023 in France ⋅ 🌧 20 °C

    Morgens strahlt die Sonne ☀️ wir genießen dieses Mal ein echt französisches Frühstück - nur Brot und Marmelade - und sind um 09:30 Uhr bereit zum Aufbruch! Es soll am Nachmittag Gewitter geben, also sollten wir uns ranhalten.

    Zunächst gibt es allerdings eine kurze Verzögerung: knapp 15 Minuten entlang des Wanderwegs treffen wir auf eine Kuhherde. Eine Kuh hat ihr Horn verletzt, aus dem es schlimm blutet 🩸 da wir per Telefon niemanden erreichen, gehen Gabi und Anna schell nochmal zurück zur Unterkunft. Da treffen wir zwar keinen, können aber eine Telefonnummer auftreiben, die funktioniert. Der Hostelbetreiber dankt für die Info und sagt dem Nachbarn Bescheid.

    Dann also wieder los zur Tour: heute besteigen wir einen richtigen Berg mit mehr als 600 Höhenmetern 🥾. Es geht stetig bergan und die Landschaft ist vielfältig. Erst Wiesen, dann Kastanienwälder, dann wird es felsiger. Gabi meistert das schwieriger Terrain sehr gut - und wir halten ja auch regelmäßig, um die Aussicht zu genießen. Wir knabbern unsere Müsliriegel und Äpfel.

    Die oberen 200 Höhenmeter gehen durch Felsen und Ginsterbüsche - das ist das Titelfoto von unserem Reiseführer!

    Nach knappen 3 Stunden sind wir oben und genießen eine kurze Rast. Ohne Kritik stellen wir fest, dass die Brote immer simpler belegt sind: heute eine dicke Scheibe Käse. Wir denken an Gürkchen, Tomaten und Salat auf den anderen Broten. Robert packt die Drohne aus für super Videos und Fotos von der beeindruckenden Umgebung. Gabi und Anna haben es sich am Abhang „gemütlich“ gemacht. Doch mit Blick auf die dichter und höher steigenden Wolkenmassen ist dieser Gipfelstopp kurz, den hier im ausgesetzten Terrain wollen wir auf keinen Fall im Gewitter sein!

    Es geht auch anspruchsvoll weiter. Die erste Passage ist sogar mit einem Seil gesichert. Wir brauchen etwas, aber alle kommen heil herunter. Robert übernimmt Gabis Rucksack, damit fällt das Kraxeln etwas leichter. Es dauert wirklich gut 300 Höhenmeter bis wir wieder in weniger steilem Gelände sind. Der Endspurt im Wald ist dann schon begleitet von lautem Gewittergrollen, es braut sich etwas zusammen. Anna sicherte im nächsten Dorf Bouteillac einen Unterstellplatz in einem Gewölbekeller. Praktisch war, dass es einen ausrangierten Stuhl für Gabi gab. Wir warteten einen kurzen Schauer ab und stärkten uns mit den restlichen Snacks.

    Von hier entschieden wir uns für die Straße (sie ist ohnehin wie alle Straßen hier wenig befahren). Eine kurze Abkürzung über eine Wiese wurde nach kleinen Sturz von Gabi (nichts passiert!) beendet. Das Gewitter zog weiterhin von uns weg, Glück gehabt! So kamen wir im Trockenen in unserer Unterkunft an. Nach circa 30 Minuten ging es dann aber auch bei uns so richtig los: Hagel, Gewitter und Blitzeinschlag ganz in der Nähe!

    Das Abendessen erfolgt mit einer neuen Gruppe, die in das Unwetter geraten sind. Es gab Spinattarte mit Rotkohlsalat, Schweinegulasch für alle und Mangoldeintopf für Vegetarier*innen und das Dessert ein herrlicher Moeulleux au chataigne, weicher Kastanienkuchen.
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