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  • Day 118

    Macher am Perlflussdelta

    December 12, 2019 in China ⋅ 🌙 17 °C

    Wir passieren relativ schnell die Grenze zurück nach China. Den Tag verbringen wir mit einem Kollegen von Lee, der hier zusammen mit seiner chinesischen Freundin im Vaporizer Business tätig ist. Das heißt die beiden findigen Geschäftsleute lassen hier in Südchina Vaporizer herstellen und vertreiben sie dann in Deutschland und weiteren Ländern. China selbst ist aufgrund der strengen Gesetze kein relevanter Markt für dieses Produkt.
    Hier ist die Werkbank der Welt und der Yuan rollt und zwar für uns langsame Europäer in einer unglaublichen Geschwindigkeit.
    So wird in dem Viertel in dem wir in Guangzhou wohnen gerade ein neues Business Viertel aus dem Boden gestampft. Das heißt, zig Wolkenkratzer und Shopping Malls mit atemberaubender Architektur wachsen gleichzeitig in die Höhe und die U-Bahn ist bereits fertig.
    Das ist aber nur eins von etlichen anderen teilweise noch viel ambitionierteren Projekten in der Gegend.
    Als wir unserer chinesischen Freundin erzählen, dass in Deutschland so ein U-Bahn Projekt von Planung bis Fertigstellung schon gut und gerne 10 Jahre oder länger dauert, kann sie das nicht glauben.
    Die Chinesen debatieren nicht sondern machen und das mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit. Ob dieses ungebremste rasante Wachstum wünschenswert oder sinnvoll ist scheint hier kein Thema zu sein. Die Chinesen arbeiten fröhlich vor sich hin und genießen die Früchte dieser Arbeit wie man an den vollen gigantischen Shopping Malls und den zahlreichen Oberklasselimusinen sehen kann.
    Natürlich gilt das besonders für Metropolregionen wie dieser, in der die Chinesen auch Hochtechnologie entwickeln und z. B. Tencent residiert.
    Da in der Region um die 100 Millionen Menschen leben fehlt es nicht an Mitarbeitern.

    Wir bewundern die neue Innenstadt von Guangzhou in dem bunt schillernde Hochhäuser und Türme, eine beeindruckende Bibliothek, ein Opernhaus und vieles mehr gebaut wurde.
    Der Verkehr wird auf 3 Ebenen verteilt: oben Fußgänger, eine Etage tiefer Autos und darunter die U-Bahn.

    Öfter besuchen wir auch einen Platz am Fluss nahe unserem Hotel, den die Kinder wegen der Hüpfburg lieben und an dem sich viele Einheimische allabendlich zum Tanzen und Singen treffen.
    Nur wenige Minuten von den modernen Geschäftsviertel gibt es noch das alte China. In alten Buden wird genäht, Haare geschnitten oder Hüner geschlachtet und verkauft.

    Außerdem haben wir dank Miris Freunden die Gelegenheit in einem tropischen Park endlich mal wieder in die Pedale zu treten.

    Um uns von all dem rasanten Fortschritt zu erholen fahren wir auf die zwei Zugstunden entfernte Insel Hailing.
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