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  • Day 279

    Schule und andere Vergnügen

    May 21, 2020 in India ⋅ ⛅ 32 °C

    In Indien ist der Lockdown nur geringfügig gelockert worden und weder Flüge noch Züge verkehren. Aber hier in Goa können wir uns inzwischen, da es sich um eine grüne fast coronafreie Zone handelt, recht frei bewegen.
    In unserem neuen Zuhause sind noch viele Touristen verblieben und wir finden schnell Anschluss.
    Zu dem schmackhaften, vegetarischen Buffet erscheinen auch etliche in Goa fest etablierte Anwohner des Resorts.
    In einer größeren Hütte werden Yoga und Meditationen und gelegentlich ein Filmabend angeboten und es gibt eine Geburtstagsfeier, an denen einige Gäste eine Feuerschau vorführen.
    So fühlen wir uns weniger wie Touristen sondern eher als Teil einer Wohngemeinschaft, bestehend aus gesund lebenden oft spirituellen und meist jungen Menschen.
    Eine junges Pärchen, Engländerin und Amerikaner, betreiben in Hörweite unserer schönen aus Natursteinen erbauten Hütte eine Adventure School und wir zögern nicht unsere Kinder für drei Stunden am Tag den beiden anzuvertrauen.
    Die Kinder sind nach dem ersten Tag von ihrer neuen Schule hellauf begeistert, müssen sie doch nicht unter Neonröhren sitzend über Heften brüten sondern lernen unter freiem Himmel Kochen, Gärtnern, Basteln, Malen und Sport. Aber da beide Lehrer und fast alle Kinder ausschließlich Englisch sprechen werden die Kinder spielerisch auch in diesem "echten" Schulfach unterrichtet.
    Auch die Schulkameraden gehören bald zur Familie und wir können uns über Übernachtungdbesuch in unsere Einzimmer-Hütte freuen.
    Nach wie vor genießen wir die verschiedenen nahe gelegenen Strände oder fahren mit einem Scooter Indiens Hauptverkehrsmittel um Besorgungen zu machen.
    Die Hitze von auch Nachts meist über 30 Grad, die vielen Riesenkakerlaken und blutdurstigen Mücken, sowie die ein oder anderen Hautausschläge und Kratzer stellen die Schattenseiten des entspannten Hippielebens in tropischen Breiten da.
    Neben dem Kleingetier mit dem wir unsere Hütte teilen sehen wir in den rund um uns stehenden Palmen Affen, begegnen ab und zu Schlangen oder beobachten die majestätisch über den Strand fliegenden Adler.
    So vergehen die Tage schnell und es stellt sich wieder so etwas wie ein Alltag ein.
    Wir haben es nicht eilig weiter zu kommen, so dass die wiederholte Verlängerung des Lockdowns durch die indische Regierung uns nicht wirklich trifft.
    Von den Sturm 🌪 im Nordosten Indiens bekommen wir auch nur durch die Medien etwas mit.
    Einzig dem ab Mitte Juni heraufziehenden Dauerregen, namens Monsun, schauen wir mit gemischten Gefühlen entgegen. Wie lernen jedoch mehr und mehr im Hier und Jetzt zu leben und jedem Tag seine eigenen Sorgen zu überlassen.
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