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  • Day 12

    Jasper Tag 2

    September 13, 2016 in Canada ⋅ ☀️ 21 °C

    Der heutige Tag begann mit einem etwas längerem Fußmarsch zu den Duschen. Nach zwei Tagen ohne duschen, dachte ich, das wäre nochmal gut. An den Duschen angekommen musste ich feststellen, dass es dort auch extrem viele Parkplätze gibt. Man konnte also auch hin fahren. Ich hätte es wissen müssen.
    Nach dem Frühstück bin ich dann mit der Seilbahn auf den Mount Whistler gefahren. Eigentlich wollte ich ja zu dem See, hab mich kurzfristig umentschieden. Wollte heute nicht ganz so viel laufen. Daher kommt der See erst morgen.
    Für jemanden mit Höhenangst ist so ne Seilbahn, die an einem dünnen Draht hängt, schon ne Challenge. Vor allen Dingen, wenn die meisten Mitfahrer übergewichtige Amerikaner sind. Naja, es ging alles gut. Lag wahrscheinlich auch daran, dass die Seilbahn Made in Germany ist.
    Von der Bergstation ging dann ein kurzer Wanderweg auf die Spitze des Berges. Weltklasse. Diese Ruhe da, der Weitblick. Man vergisst einfach alles. Das sind die Momente, wo ich mich erinnere, warum ich das alles mache.
    Vom Berg ging es dann per Seilbahn zurück ins Tal zum Mittagessen. Im Anschluss daran bin ich zum Mount Edith Cavel bzw. zu einem Viewpoint auf eben selbigen gefahren. Von dem Viewpoint konnte man auf ein bisschen Gletscher gucken und auf einen See, der sich bildet, wenn Gletscher vom Berg ins Tal fällt und schmilzt. So ungefähr war das glaube ich.
    Danach gings weiter zum Athabasca Falls. Kleiner aber feiner Wasserfall. An der Stelle hatte man auch Zugang zum Athabasca River. Die Farbe des Wassers ist einfach nur unbeschreiblich schön.
    Leider machte sich danach mein Fuß wieder bemerkbar, so dass ich den restlichen Tag auf einer Wiese in Downtown Jasper in der Sonne gelegen habe.
    Apropos Sonne: ich habe unheimliches Glück mit dem Wetter. Es scheint den ganzen Tag die Sonne und es ist strahlend blauer Hinmel ohne eine einzige Wolke. Und das soll noch bis Sonntag so bleiben. Also quasi bis ich wieder zurück nach Vancouver fahre. Es ist zwar morgens und abends recht frisch, aber es hätte nicht besser sein können.
    Morgen gehts dann zum Maligne Canyon und zum Lake Maligne. Scheiß drauf ob der Fuß will oder nicht. Er kann mich mal. Ich lass schon genug aus nur wegen dem. Und meiner Angst vor Bären. Das klingt komisch, aber an jeder Ecke wird man hier davor gewarnt. Und immer dann, wenn ich einen Wanderweg gehe und weit und breit kein Mensch in der Nähe ist, dann hab ich ein mulmiges Gefühl. Und immer Angst das hinter der nächsten Kurve ein Bär steht und auf mich wartet. Das verdirbt mir ein bisschen den Spaß am wandern.
    So sehr ich es sonst versuche andere Menschen zu meiden (es könnte mich ja jemande ansprechen) umso beruhigter bin ich hier, wenn ich auf den Wanderwegen den ein oder anderen sehe und mich unauffällig anschliessen kann. Natürlich schweigsam 🙈
    Wobei ich heute tatsächlich mit einem fremden längere Zeit gesprochen hab. Ich weiß auch nicht, was da mit mir los war.
    So genug Text für heute. Ganz schön anstrengend, das alles mit einem Finger zu tippen und jedes zweite Wort zu korrigieren. Wird zeit, dass die App hier automatisch die Rechtschreibung korrigieren kann...
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