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  • Day 74

    Arequipa

    October 29, 2019 in Peru ⋅ ⛅ 21 °C

    Nachdem die letzten beiden Versuche etwas gescheitert sind schöne Ort zu besuchen, ist Arequipa eine echte Abwechslung. Genau das was ich gebraucht habe...
    Arequipa liegt auf 2300 Meter und das Klima ist dafür bekannt, dass es das ganze Jahr über konstant und trocken ist. Regenschirme sind hier kein Verkaufsschlager...
    Kolonialer Baustil prägt das Bild der Stadt und lässt sie gleichzeitig sehr gemütlich wirken.

    Die free walking tour die ich durch die Stadt mache lässt sämtliche andere Touren die ich bisher machte, alt aussehen. Unser Guide ist so eloquent und gut vorbereitet, dass es nicht lange dauert und wir genau so fasziniert sind von seiner Stadt wie er selbst.

    Viele interessante Fakten reihen sich an einander und erst jetzt wird mir bewusst, dass es nicht nur Lamas gibt sondern auch Alpaka, Vikunja & Guanako. Das Fell der Vikunja ist feiner als Seide und lässt Produkte aus ihrem Fell, astronomische Preise annehmen. Ein Schaal aus Vikunja Wolle kostet schon gerne mal über 1000€.

    Arequipa hat einen Hausvulkan, der Misti. Schön anzuschauen mit seinen über 5800 Metern und gleichzeitig eine große Bedrohung für die ganze Stadt. Falls er wie 1985 ausbricht, bedeutet das mit Sicherheit die tragische Zerstörung der Stadt.

    Ich bin eigentlich in Arequipa weil ich die Wanderung durch den Colca Canyon machen will, beschließe aber doch mich noch ein paar Tage in der Stadt aufzuhalten und seine Stimmung weiter auf mich wirken zu lassen.

    Finn und Friedi's Weg kreuzt wieder meinen und wir entdecken zusammen etwas die Stadt, lernen hier Thomas kennen einen Schweizer der ein kleines Hinterhofcafe führt.
    Als er uns deutsch sprechen hört, erzählt er uns wie froh er darüber ist...endlich mal wieder deutsch zu reden.
    Thomas lebt in Arequipa, röstet selbst Kaffee, stellt leckere Schokolade her und versucht den peruanischen Kaffee zu promoten. Anders als in Kolumbien trinken Peruaner ihren guten Kaffee nicht sondern ziehen es vor Instantplörre zu "genießen".
    Die Kaffeekultur ist quasi am Boden, rappelt sich aber auch Dank des Engagements von Leuten wie Thomas, langsam auf.

    Ich entdecke fast täglich die kleinen Gassen und gemütlichen Ecken Arequipas und genießen jeden Tag meinen Kaffee und den weltbesten Brownie, decke mich mit Bioschokolade ein und genieße diese auf meinen Zimmer....mir lässt die Stadt keine andere Wahl. Ich werde ganz bald schon wieder einen Kaffee bei Thomas genießen...so beschließe ich!
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