• Die Orknayinseln

    19 juin 2024, Écosse ⋅ ☁️ 12 °C

    Die Orkneys sind eine Inselgruppe im Norden Schottlands. Der Archipel besteht aus 90 Inseln; 28 davon sind bewohnt, einige allerdings nur von Leuchtturmwärtern. Die Bewohner der Orkneyinseln zählen sich nicht zu den Schotten, sondern sind stolz auf ihre Artverwandtschaft mit Norwegen. Im 8. Jahrhundert wurde der Archipel von norwegischen Emigranten besetzt;
    sie betrieben von hier aus Seeraub gegen ihr altes Heimatland. Dort hatte König Harald Haarfagar zu Beginn des 9. Jahrhunderts in einer Schlacht bei Stavanger den norwegischen Fjordkönigen seinen Willen aufgezwungen. Dies bedeutete Unterwerfung, Steuern und Kriegsdienst. Wer hierzu nicht bereit war, konnte auswandern. Nicht zuletzt kamen so die Wikingerzüge nach Westen zustande. Da dem schönhaarigen Harald die seeräuberischen Emigranten auf den
    Orkneys ein Dorn im Auge waren, besetzte er im Jahre 875 die Inseln und verjagte die Piraten.

    Genug von der Geschichte. Bei einer Wanderung entlang der Steilküste ging es vorbei an eisenzeitlichen Rundtürmen, Kliffpfeilern und Buchten. Unterwegs gab es atemberaubende Blicke hinab auf die Küste mit ihren Felsformationen. Die Wanderung endete ins Skara Brae, einem Dorf aus der Steinzeit. Diese archäologisch bedeutenden Stätten sind von der UNESCO zum Welterbe erklärt worden und geben einen Eindruck vom Leben früherer Zeiten und von der Mystik der Vergangenheit
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