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  • Day 89

    Überfahrt Bolivien eine Herausforderung

    January 6, 2019 in Bolivia ⋅ ⛅ 11 °C

    Unsere Reise führt uns von San Pedro de Atacama, nach Bolivien in den Reserva Nacional de Fauna Andina Eduardo Avaroa. Wir fahren die Anden bis auf 4.400 Meter Höhe und passieren die Grenze. An den Zöllnern und ihrer ärmlichen Behausung wird sehr deutlich, dass Bolivien ärmer als Argentinien und Chile ist.

    Die Lagunenroute führt uns über schöne Offroadpisten bis auf 4.800 Meter entlang an wunderschönen Lagunen in denen seltene Andenflamingos zuhause sind. Die Natur ist mit ihren bunten Bergen und den gelbgrünen Steppen hier oben überraschend schön. Lamas grasen die Steppe auf der Suche nach Nahrung ab, während wir uns durch die Geröllpiste bis zu einem Geysirfeld durchschlagen. Hier brodeln graue Schlammmassen aus der Erde heraus. Überall um uns herum zischt es und stinkt nach Schwefel. Aufgrund des Geruches wird uns hier schon etwas schwindelig. Die Weiterfahrt fällt uns zunehmend schwerer, denn die Höhenkrankheit hat Jens erwischt und er kämpft mit Kopfschmerzen und Übelkeit. Wir schauen uns noch einen schönen Sonnenuntergang an der Laguna Colorada an und begeben uns ohne Abendessen ins Bett.

    Schlaflosigkeit und Übelkeit führen dazu, dass wir mitten in der Nacht weiterfahren, um uns bergab Linderung zu verschaffen. Die Weiterfahrt gestaltet sich extrem abenteuerlich, denn feste Straßen gibt es nicht. Wir kraxeln die Rüttelpisten im 1. und 2. Gang hinunter, bis wir schließlich zum Sonnenaufgang an einem schönen Fluss neben Flamingos und Lamas ein paar Stunden Schlaf bekommen.

    Fazit: Bolivien hat eine sehr beeindruckende Natur, ist jedoch aufgrund der schlechten Pisten und der Höhe für uns bisher eine Herausforderung! Mal sehen wie es hier weitergeht...
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