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  • Day 338

    Homer im Süden der Kenai Halbinsel

    September 12, 2019 in the United States ⋅ 🌧 11 °C

    Homer ist der südlichste Punkt der Kenai Halbinsel. Auf der Fahrt hierher ist uns im Sprinter ein Geruch von Diesel aufgefallen. Wir halten an und schauen in den Motorraum. Sofort halten vorbeifahrende Autos und bieten ihre Hilfe an. Wir sind sehr positiv überrascht, aber hier in der Wildnis ist gegenseitige Hilfe selbstverständlich. Wir entdecken, dass Diesel tropft, können es jedoch nicht lokalisieren. Es ist zum Glück nicht viel, aber wir müssen uns zeitnah darum kümmern, denn wir wollen unsere Umwelt nicht unnötig belasten.

    Wir fahren weiter nach Homer auf die bekannte Landzunge namens Landsend, die über 5 km in den Fjord hinein ragt. In der Hauptsaison steht hier ein Wohnmobil neben dem anderen. Zum Glück sind wir aktuell in der Nebensaison, so dass nur wenige Reisende hier sind. Landsend ist zum einen für die Weißkopfseeadler bekannt, die hier her kommen, um zu jagen. Wir sehen insgesamt aber nur drei Exemplare. Zum anderen gibt es hier den Salty Dawg Saloon, den Regina noch von einer Fernsehdokumentation in Erinnerung hat. Im Inneren hängen unzählige Dollarscheine, sowohl an den Wänden, als auch an der Decke. Wahnsinn, wie viele Gäste hier, in wahrscheinlich feuchtfröhlichen Nächten, ihre bekritzelten Dollarscheine angepinnt haben.

    Als wir wieder am Sprinty ankommen, schauen wir ihm unter die Haube, um das Dieselleck zu finden. Nun scheint die Sonne und wir haben einen schönen Platz am Meer, um uns das Problem genauer anzuschauen. Nach einiger Zeit können wir die undichte Stelle lokalisieren. Die Dieselleitungen waren alle fest und unversehrt, aber eine Dichtung in der Diesel-Hochdruckpumpe scheint undicht zu sein. Da wir für die Reparatur ein Spezialwerkzeug benötigen und wahrscheinlich auch eine neue Dichtung, entscheiden wir uns dazu, das Problem in Anchorage zu beheben.
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