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  • Day 344

    Reifenpanne auf dem Denali Highway

    September 18, 2019 in the United States ⋅ ☁️ 7 °C

    Das Wetter ist verregnet und wir entscheiden uns deshalb gegen den Besuch des Denali Nationalparks. Den über 6.000 Meter hohen Denali Berg werden wir bei diesem Wetter nicht sehen und auf eine nasse Wanderung haben wir keine Lust. Wir biegen kurz vor dem Nationalpark nach Osten auf den Denali Highway ab. Auch bei Regen ist die Natur hier schön anzusehen. Schnell können wir auf der 200 km langen Schotterpiste nicht fahren. So bleibt uns genügend Zeit die Natur anzuschauen. Viele Tiere sichten wir leider nicht. Es ist gerade Jagdsaison. Wahrscheinlich haben die vielen Jäger, die hier an den Seiten des Denali Highways campieren, die Tiere bereits verjagt oder erschossen. Die Jäger kommen mit Pickups, Wohnwagen und Quads auf Anhängern hierhin, um jagt auf Bären, Elche, Rentiere, etc. zu machen.

    Nach einer Weile auf der Schotterpiste gerät Sprinty etwas ins schwimmen und lässt sich nicht mehr gut lenken. Jens schaut aus dem Fenster und entdeckt einen platten Hinterreifen. Klasse, und das bei Regen! Als wir zum stehen kommen pfeift die Luft noch aus dem Reifen. Ein spitzer Stein muss die Lauffläche durchbohrt haben. Wir sind ein eingespieltes Team. Regina bringt alle erforderlichen Materialien heran. Jens setzt den Wagenheber an, pumpt Sprinty hoch und checkt den Reifen. Für dieses Loch benötigen wir sogar zwei Streifen des Flickzeugs. Das Zeug vulkanisiert sich dann mit dem Reifen und wird von Regina mit dem Kompressor wieder aufgepumpt. Nach 30 Minuten haben wir es geschafft. In Sichtweite steht ein weißer Sprinter. Wie es der Zufall so will, kommt uns dieser bekannt vor. Es sind die deutschen Geologen, die wir bereits auf dem Dempster Highway getroffen hatten. Wir quatschen etwas und entscheiden uns neben Ihnen zu übernachten.
    Den Abend verbringen wir miteinander gemütlich im Sprinty. Es stellt sich heraus, das Christopher zwei GoPros dabei hat, aber eine nur zum Aufladen des Akkus benutzt. Da unsere in Chile den Geist aufgegeben hat, tauschen wir sie mit Christophers gegen einen kleinen Wertausgleich. Am nächsten Tag unterhalten wir uns noch eine Weile im Sprinter von Christopher und Merlene und fahren dann weiter in Richtung kanadische Grenze.
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