• Daklha - das Kitesurfparadies

    4 November 2024, Sahara Barat ⋅ ☁️ 21 °C

    Nachdem wir die Stadt Dakhla erreicht hatten, wurden wir zunächst von einigen Hotels begrüßt, die für ihre Kite-Surf-Gäste bekannt sind. Die Halbinsel ist ein beliebtes Ziel für Kitesurfer aus aller Welt, und die Hotels sind voll auf diesen Sport ausgerichtet. Direkt danach entdeckten wir einen Stellplatz für Wohnmobile, auf dem bereits etliche Reisende aus ganz Europa standen: Deutsche, Franzosen, Niederländer und Italiener. Hier haben wir uns kurz hingestellt und direkt den Strand genutzt, um ein wenig ins Wasser zu gehen. Nach der langen Fahrt war das Bad eine willkommene Abkühlung, und unsere kleine Marie hatte großen Spaß beim Planschen.

    Wir kamen mit einigen der anderen Camper ins Gespräch und erfuhren, dass viele von ihnen hier tatsächlich den ganzen Winter über bleiben – ganze fünf Monate bis in den März hinein. Sie haben sich gemütlich eingerichtet, mit Zelten und Tischen. Wir fragten nach Wasser, da wir unseren Wassertank auffüllen mussten. Doch die anderen nutzten Wasser aus einer schwefelhaltigen Quelle gegenüber – nicht ideal für unseren Tank. Also beschlossen wir, unsere Suche in der Stadt fortzusetzen.

    Unser nächster Stopp war ein Wasserturm, an dem die großen Trucks befüllt werden. Leider gab es dort keinen normalen Schlauchanschluss, sondern nur eine große Öffnung für LKWs. Ein LKW hatte zwar einen Schlauchanschluss, doch ohne Pumpe konnten wir das Wasser nur sehr langsam abfüllen. Schließlich mussten wir abbrechen und unsere Suche fortsetzen.

    Nach etwa einer Stunde fanden wir schließlich eine Freifläche, auf der ein Wasserhahn aus dem Boden ragte, umgeben von ein bisschen Müll und einer kleinen LKW-Wasserstation. Während wir unser Wasser auffüllten, hielten einige Männer in der Nähe ihr Gebet. Danach fuhren wir weiter in die Stadt und erkundeten ein wenig die Umgebung, bevor wir einen Stellplatz direkt am Meer für die Nacht fanden.

    Am nächsten Tag ging es wieder in die Stadt, wo wir in einer Wäscherei unsere Wäsche abgaben – etwas teurer als gedacht, 10 Euro für 5 Kilo. Aber dafür war das Waschen, Trocknen und Zusammenlegen inklusive. Später besuchten wir noch den Markt, der in eine Gemüseabteilung und eine Ecke für allerlei Krimskrams aufgeteilt war.

    Schließlich fanden wir einen schönen Stellplatz etwas nördlich auf der Halbinsel, direkt am Strand, den wir über eine Allradstrecke erreichten. Zwei Tage blieben wir dort und genossen die ruhige Atmosphäre. Die Bedingungen zum Kitesurfen waren ideal – flaches Wasser, ein riesiges Stehrevier, und Margie konnte am Strand planschen. Abwechselnd gingen Regina und Jens aufs Wasser, während immer einer von uns bei Marie blieb und mit ihr spielte.

    Das waren entspannte und wunderschöne Tage am Strand von Dakhla. Doch als der Wind schließlich nachließ, beschlossen wir, unsere Reise fortzusetzen und uns langsam in Richtung mauretanische Grenze aufzumachen.
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