Transafrika

August - October 2024
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Wir wollen von Berlin entlang der Westroute nach Südafrika fahren. Vielleicht auch noch weiter. Read more
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  • Vorbereitung

    August 19 in Germany ⋅ ☁️ 24 °C

    Die Vorbereitungen auf unseren Transafrikatrip beginnen bereits 1 Jahr vor dem Reisestart. Den Reisezeitraum haben wir so gewählt, dass wir ca. zum 5. Geburtstag von Marie zurückkehren, um sie dann auf die Schule vorzubereiten und anzumelden. Unsere Jobs haben wir für die Reise gekündigt.

    Für den Trip benötigen wir natürlich das passende Reisemobil. Nach gefühlt ewiger Suche findet Jens im Internet einen passenden Allrad-Sprinter als Basis für unser Reisemobil. Der Wagen entspricht unseren Anforderungen, befindet sich aber leider in Österreich. Jens zögert nicht lange und fliegt kurzerhand dorthin und kommt mit dem leeren Kastenwagen zurück. Dann beginnt die Ausbauplanung des Transporters.

    Zuerst wird die Karosserie in Schuss gebracht und über den Winter Fenster und Dämmung und Elektrik eingebaut. Im Frühjahr beschäftigten wir uns mit dem Möbelbau, der sich bis zum Start der Reise hinzog. Viel Zeit und etliche Nachtschichten hat Jens in die den camperausbau gesteckt. Regina half, so weit es die Kinderbetreuung zuließ.
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  • Day 1

    Abschied in Berlin

    August 20 in Germany ⋅ ☀️ 27 °C

    Vor Reisebeginn verabschieden wir uns von unseren Familien und Freunden.
    Die Verabschiedung von Jens Mama an die Ostsee dient zugleich als Testfahrt.

    In Berlin laden wir Freunde und Familie zum fröhlichen Beisammensein inkl. kleiner Fahrzeugpräsentation ein. Wir sitzen camperlike vorm Bus auf der Straße und die Kinder toben begeistert im und um den Van herum.

    In der Kita verabschiedet sich Marie mit einer Safari Party, während wir die Wohnung an unsere Untermieter übergeben. Bevor wir in Berlin abfahren wird Marie von den Kitakindern nach Hause gebracht und die kleinen nehmen Herzergreifend abschied.

    Dann geht's auch schon los in Richtung Kölle.
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  • Day 7

    Abschied in Köln

    August 26 in Germany ⋅ ⛅ 23 °C

    Die Fahrt nach Köln verlief reibungslos. Wir sind die 600km durchgefahren und Marie hat die 6,5 std. fahrt super gemeistert. Das gibt schonmal ein gutes Gefühl für die bevorstehende Reise.

    In Köln geht die Arbeit am Sprinter noch weiter. Der Van bekommt einen chicken Boden und
    während Regina das Wochenende mit ihren Freundinnen auf Tour geht, erneuert Jens die Bremsen Stoßdämpfer und den Klimakondensator vom Sprinter. Regina‘s Eltern kümmern sich derweil um Marie. Sie hat die Veränderungen ganz schön mitgenommen (Abschied Kita, Untervermietung der Wohnung, Verkauf einiger ihrer Spielsachen) und, dass Mama nun nicht da ist, ist das i-Tüpfelchen. Als Regina wiederkommt, geht es ihr wieder etwas besser.
    Auch am letzten Tag wird noch am Auto gebaut. Anschließend wird alles schnell in den Camper geräumt. Am 28.8.24 um 20 Uhr verabschieden wir uns von Regina’s Eltern. Der Abschied fällt ihr schwer. Aber die Vorfreude ist auch groß. Die Reise beginnt …
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  • Day 10

    Ankunft in Tarifa

    August 29 in Spain ⋅ ☀️ 28 °C

    Tarifa begrüßt uns mit strahlend blauem Himmel, gutem Wind und vielen bunten Kitesurfern auf dem Wasser. Unsere Freunde Robert und Paule sind überrascht, dass wir schon da sind. Wir haben die 2.500 km von Köln in nur 46 Stunden geschafft. Mit dem fahren haben wir uns abgewechselt und in den beiden Nächten nur jeweils 4 Std. geschlafen. Zwischendurch waren wir mit Marie auf Spielplätzen und im Skatepark. Marie ist eine tolle Mitfahrerin.

    Nun sind wir sehr erschöpft, aber glücklich angekommen. Robert und Paule sind bereits eine Woche hier und wir werden noch gute 10 Tage Surfurlaub zusammen machen. Nach dem gemeinsamen Abendessen lassen wir den Tag gemütlich mit einem Bierchen ausklingen.
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  • Day 21

    Happy Surftime Tarifa

    September 9 in Spain ⋅ ☀️ 23 °C

    Tarifa zeigt sich während der letzten Tage nicht von seiner windigsten, aber von einer sehr schönen Seite. Mit Robert und Paule verbringen wir viel Zeit am schönen Strand und beim Kitesurfen auf dem Wasser. Zum Windsurfen reicht der Wind für Jens leider nur ein Mal.
    Marie spielt häufig mit Regina im Meer mit den Wellen oder buddelt Löcher in den Sand, die voll Wasser laufen, wo Marie reinspringt. Das macht ihr am meisten Spaß.
    Wir haben Glück. Die Feria, dem alljährlichen Fest in Tarifa, die eine Woche andauert, beginnt, als wir nach Tarifa kommen. Hier gibt es eine Menge Fahrgeschäfte, die Maries Augen zum Leuchten bringen. Marie testen natürlich auch mal das ein oder andere.
    Jens feiert mit seinen Kumpels in den Festzelten der Feria, dem alljährlichen Fest in Tarifa bis 6:30 Uhr morgens. Das Abschlussfeuerwerk, dass um 24 Uhr stattfindet, schauen wir uns auch noch an. Sogar Marie schafft es so lange wach zu bleiben.
    Die Altstadt von Tarifa schauen wir uns ebenfalls an. Die kleinen Gassen sind sehr schön. Wir kehren hier und da zur Nahrungsaufnahme ein. Nach 10 schönen Tagen verabschieden wir die Jungs wieder, bevor sie ihre Heimreise antreten.
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  • Day 33

    Die Zeit in Tarifa

    September 21 in Spain ⋅ ☀️ 24 °C

    Seit drei Wochen genießen wir das entspannte Leben in Tarifa – Sonne, Meer und viel Kitesurfen bestimmen noch unseren Alltag. Wir haben viele nette Menschen getroffen, die ebenfalls mit ihren Campern hier sind, um für eine Weile eine berufliche Pause einzulegen oder remote zu arbeiten.

    Leider hat uns eine Erkältung erwischt, die sich hartnäckig hält. Besonders Marie hatte einen Tag zu kämpfen, jetzt geht es ihr aber wieder gut.

    Unser Tagesablauf verläuft meist entspannt: Wir schlafen aus, frühstücken gemütlich und spielen. Dann ist meistens schon Mittag. Dann geht es zum Strand, während wir uns abwechseln beim Kitesurfen. Das Meer ist mit etwa 20 Grad zwar frisch, aber Marie trotzt der Kälte tapfer in ihrem Neoprenanzug. Mittags macht sie ein Schläfchen im Schatten. Geduscht wird abends im Camper oder unter der nahegelegenen kalten Strand Dusche. Abends wird dann gekocht oder gegrillt. Nach dem Sonnenuntergang geht's für Marie dann ins Bettchen ausklingen lassen.

    Letzte Woche haben wir das Red Bull Event "Ride the Sky" in Kitesurfen besucht. Bei rund 40 Knoten Wind sprangen die jungen Kiter mit ihren Kites über 10 Meter in die Luft und legten beeindruckende Tricks hin. Es war wirklich faszinierend, diese Action hautnah mitzuerleben!

    Vor ein paar Tagen haben wir die 11 km lange Wanderung auf den Berg La Peña unternommen. Obwohl wir uns nicht ganz fit fühlten, war die Aussicht auf die weite Bucht von Tarifa ein echter Genuss. Marie ist beeindruckende 4 km selbst gelaufen, der Rest ging dann bequem in der Kraxe.

    Trotz Erkältung genießen wir jeden Moment hier und lassen den Alltag einfach vorbeiziehen, bevor es dann in ein paar Tagen nach Marokko geht.
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  • Day 38

    Marokko wir kommen

    September 26 in Spain ⋅ ☁️ 25 °C

    Nach intensiver Vorbereitung ist es endlich soweit: Wir setzen nach Marokko über! Die Vorfreude steigt weiter an, als wir in Algeciras den Hafen erreichen und in die Fähre für die Überfahrt nach Tanger einfahren. Die Tickets hatten wir bereits vor zwei Tagen bequem online gebucht, und die letzten Vorbereitungen getroffen.

    Gestern stand ein großer Einkauf an. Uns wurde mehrfach empfohlen, genug Lebensmittel und Alkohol zu bunkern, bevor wir Europa verlassen. Beim Lidl füllte sich der Einkaufswagen schneller als erwartet und wir haben das Gefühl, nicht genug Stauraum im Camper zu haben. Aber mit unserer geballten Tetris-Erfahrung haben wir das Stauraum-Puzzle schließlich gelöst!

    Anschließend haben wir noch eine Kofferwaage gekauft um damit den Füllstand unserer Gasflasche zu ermitteln. Schließlich sind wir noch zur Tankstelle gefahren, um die Flasche mit LPG Gas aufzufüllen. Nun musste nur noch die Wäsche im Waschsalon gewaschen werden. Als Belohnung für unseren Fleiß gab's einem tollen Kaffee im Surla Caffe. Das super WLAN nutzten wir, um uns für die bevorstehende Offline-Zeit zu rüsten. Alles Wichtige wurde heruntergeladen, während wir in aller Ruhe die letzten To-dos abhaken konnten.

    Zurück an unserem Standparkplatz haben wir gemütlich gegessen und uns von den anderen Reisenden verabschiedet, die wir auf unserem Weg getroffen haben. Ein bisschen Wehmut schwang mit, aber die Aufregung, was uns in Afrika erwartet, überwog.

    Am Abend sind wir nach Algeciras gefahren, um am Morgen pünktlich um 10 Uhr die Fähre nach Tanger Med zu nehmen.

    Die 90 minütige Fährfahrt verlief ruhig und entspannt, während wir an Bord bereits mit den Einreiseformalitäten begannen. Wir mussten ein Formblatt mit unseren persönlichen Daten ausfüllen, das später von den marokkanischen Behörden kontrolliert wurde. Nach der Ankunft im Hafen von Tanger Med (40 Autominuten von Tanger entfernt) wurde unser Fahrzeug noch einem gründlichen Scan unterzogen. Dabei fuhr ein LKW mit einem großen Scanner an den Autos vorbei.

    Im Anschluss kauften wir direkt vor Ort eine Autoversicherung, bevor wir be Zoll unser Zollpapier für das Fahrzeug erhielten. Mit allen notwendigen Papieren in der Hand, konnten wir schließlich die Fahrt nach Tanger antreten. Unser Abenteuer in Marokko nahm nun endgültig Fahrt auf!
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  • Day 38

    Eine Entdeckungstour durch Tanger

    September 26 in Morocco ⋅ ⛅ 24 °C

    Unsere Reise führt uns in die malerische Stadt Tanger, die uns sofort mit ihrem besonderen Charme verzauberte. Die historische Altstadt ist ein echtes Juwel – ein Labyrinth aus engen Gassen, das zum Erkunden einlädt. Überall gibt es kleine, liebevoll eingerichtete Geschäfte und gemütliche Cafés, in denen man verweilen kann. Die Atmosphäre ist angenehm ruhig, fast meditativ, und überall wird man von den verschiedensten Gerüchen umgeben – der Duft von Räucherstäbchen, gemischt mit dem herben Aroma von Leder und, wie in vielen alten Städten, einem Hauch von Abwasser, der in der Luft liegt.

    Die Menschen in Tanger sind freundlich und zurückhaltend. Sie empfangen uns mit einem stillen Lächeln, das den Respekt ihrer Kultur widerspiegelt. Die Stadt ist tief in der muslimischen Religion verwurzelt, was man sofort an den traditionellen Kleidern erkennt. Viele Männer tragen Gewänder, während die Frauen Kopftücher tragen. Es ist eine friedliche, ruhige Gemeinschaft, die sich in den Straßen Tangers widerspiegelt.

    Nach einem ausgiebigen Stadtspaziergang haben wir einen wunderbaren Stellplatz gefunden – direkt am Strand. Der Parkplatz ist perfekt für eine Übernachtung, und der beruhigende Klang der Wellen bietet die ideale Kulisse für eine erholsame Nacht.

    Allerdings wird rund um die Altstadt viel gebaut. Überall sieht man neue Gebäude, die nach westlichem Standard errichtet werden. Tanger befindet sich im Wandel, und es ist spannend zu sehen, wie die alte Welt mit der modernen verschmilzt. Diese Dynamik spürt man überall, und sie verleiht der Stadt eine besondere Energie.

    Am nächsten Morgen entschieden wir uns, den Tag sportlich zu beginnen. Marie nutzte ihr Fahrrad, während wir eine Runde joggten. Die frische Meeresluft und die ruhigen Straßen machten die morgendliche Aktivität zu einem Vergnügen und boten uns einen weiteren, erfrischenden Blick auf diese faszinierende Stadt.

    Tanger ist eine Stadt der Gegensätze – traditionell und modern, ruhig und lebendig.
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  • Day 39–42

    Ein Tag in der blauen Stadt Chefchaouen

    September 27 in Morocco ⋅ ☁️ 23 °C

    Unsere Reise führte uns in das 560 Meter hoch gelegene, malerische Bergdorf Chefchaouen, das im Norden Marokkos inmitten des Rif-Gebirges liegt. Als wir am Vormittag ankommen nieselt es, klarte aber rasch auf.

    Die „blaue Stadt“ beeindruckt uns sofort mit ihren in verschiedenen Blautönen strahlenden und verwunschenen Gassen und der ruhigen, entspannten Atmosphäre. Überall sind kleine Läden, in denen kunstvolle Handwerksprodukte und bunte Stoffe verkauft werden.

    Zum Mittagessen kehren wir in ein kleines einfaches Straßenrestaurant ein, das idyllisch an einem Bachlauf liegt. Für nur 3,50 Euro essen wir Schawarma mit Pommes und freuen uns am Blick auf das plätschernde Wasser. Regina war besonders angetan vom marokkanischen Minztee. Die Mischung aus kräftigem Grüntee und frischer Minze, gesüßt mit Zucker, ist erfrischend und belebend. Der Tee ist eine Spezialität der Region, die man unbedingt probieren sollte.

    Unser Ziel für die Nacht ist ein Stausee, der sich unweit von Fès befindet. Die Fahrt führte uns durch eine atemberaubende Landschaft, vorbei an kargen Hügeln und armen Dörfern. Den kleinen See erreichen wir schließlich gegen 23 Uhr und stellen uns neben ein weiteres Reisemobil, welches vor uns hier eingetroffen ist.
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  • Day 40

    Lost in Fés

    September 28 in Morocco ⋅ ☀️ 29 °C

    Am Morgen am Stausee trafen wir das reisende Paar Eva und Dani, die mit ihrem Landrover Defender neben uns geparkt hatten. Wir erfahren, dass sie ebenfalls auf dem Weg nach Kapstadt sind. Eva ist Französin, Dani kommt aus Argentinien, und wir verstehen uns auf Anhieb gut. Nachdem wir unsere Nummern ausgetauscht haben, fahren wir weiter nach Fès, wo wir die beiden auf dem Parkplatz wiedersehen. Die Stadt erkunden wir jedoch getrennt.

    Unser erster Halt ist ein wunderschöner Garten mit Teichen, Springbrunnen und prachtvollen Pflanzen. Auf merkwürdige Weise weisen uns die Wachleute mit Trillerpfeifen den Weg. Anschließend begeben wir uns in die Medina, die älteste und verwinkelste Altstadt Marokkos, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört. Hier funktioniert das GPS kaum, und als wir hungrig werden, führt uns ein junger Mann in ein Restaurant. Leider stellt sich dieses als Touristenfalle heraus: Die Preise sind hoch, die Portionen klein und das Essen eher mittelmäßig. Da alles scharf gewürzt ist, kann Marie leider nichts davon essen. Zum Glück hat Regina ein paar Snacks für sie dabei.

    Nach dem Essen erkunden wir weiter die verwinkelten Gassen und verlaufen uns schließlich. Ein unbehagliches Gefühl macht sich breit. Ein Junge erkennt unsere Orientierungslosigkeit, ist aber freundlich und hilft uns gegen ein wenig Kleingeld, den Weg zurück zur Hauptstraße zu finden. Die Menschen sind hier sehr nett, aber sie wissen auch, dass weiße Touristen Geld haben – und davon wollen sie alle ein Stück abhaben. Zurück am Auto gönnen wir uns eine Pause. Regina geht noch einmal zu Eva und Dani hinüber und unterhält sich eine Weile mit ihnen.

    Am Abend möchte Marie etwas spielen. Da es keine Spielplätze gibt, suchen wir eine freie Fläche und kicken ein bisschen mit dem Ball. In der Nacht bekommt Regina kaum Schlaf, da die Straße lauter ist als erwartet. Marie und Jens schlafen glücklicherweise tief und fest.

    Trotz kleiner Hindernisse war es ein spannender Tag in Fès, und wir sind gespannt, was Marokko noch für uns bereithält.
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