• Reisefreude
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8月 2024 – 9月 2025

Transafrika

Wir reisen von Deutschland entlang der Westroute Afrikas nach Südafrika und im Osten von Afrika in Richtung Norden. もっと詳しく
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    Hallo Mauritius

    9月4日, モーリシャス ⋅ ☀️ 24 °C

    Wir starten unser nächstes Abenteuer: der Flug nach Mauritius! Es ist eigentlich kein richtiger Flug – eher ein Sprung. Gerade mal 45 Minuten dauert es von La Réunion bis zur Nachbarinsel. Kaum hebt das Flugzeug ab, da geht es schon wieder in den Sinkflug. Aber was für ein Anblick! Unter uns glitzert das türkisfarbene Meer, und die Umrisse von Mauritius tauchen auf – sattgrün, bergig und beigefarbene Sandstrände, wunderschön.

    Am Flughafen wartet schon die Mietwagenfirma auf uns. Ratzfatz haben wir den Wagen und düsen los – von Südosten quer rüber in den Südwesten, nach Le Morne. Die Fahrt entlang der Küste ist ein kleines Abenteuer für sich. Es tauchen mächtige Bäume auf, so dicht, dass es fast wie Regenwald wirkt. Zwischendurch immer wieder Zuckerrohrfelder.

    Und die Menschen hier – multikulti pur! Wir sehen hinduistische Tempel, farbenfrohe Moscheen und alte englische Kirchen, dazu Gesichter mit dunkler Haut, deren Ausstrahlung unglaublich entspannt wirkt. Selbst der Verkehr ist lässig: einspurig, manchmal zähfließend, aber niemand hupt aggressiv. Hier herrscht „take it easy“-Mentalität – fast so, als würde die Insel selbst sagen: „Entspann dich, du bist angekommen.“

    Nach gut einer Stunde rollen wir vor unserer Unterkunft ein – und wow, was für ein Ort! Ein hübsches Doppelhaus mit kleinem Pool, nicht direkt am Strand, aber perfekt zum Wohlfühlen. Das Beste: unsere Nachbarn sind ebenfalls Deutsche und haben eine vierjährige Tochter. Jackpot für Marie! Sie ist völlig aus dem Häuschen, als sie die kleine Carla kennenlernt. Die beiden verschwinden sofort ins Spiel, und wir merken schnell: Das wird eine richtig schöne Zeit.

    Am nächsten Tag geht’s endlich an den Strand – und wir sind überwältigt. Vor uns liegt eine traumhafte Lagune, wie gemalt. Heute ist es windstill, also kaum Kitesurfer unterwegs. Genau richtig, um einfach anzukommen, zu baden und runterkommen. Hinter dem vorgelagerten Riff glitzert das Meer in allen Blau- und Türkistönen. Sicher schwimmen, Sonne genießen, Seele baumeln lassen. Schnorcheln ist hier zwar nicht der Hit – dafür fehlen die bunten Korallenriffe – aber das heben wir uns für ein anderes Mal auf.

    Heute zählt nur eins: ankommen, genießen und jeden Moment aufsaugen. Mauritius hat uns sofort gepackt – mit offenen Armen, bunten Eindrücken und dieser Leichtigkeit, die einen schon nach wenigen Stunden völlig verzaubert.
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  • La Réunion hat viel zu bieten

    9月1日, ミーティング ⋅ ☁️ 20 °C

    La Réunion überrascht uns jeden Tag aufs Neue. Es gibt hier so viel zu sehen, dass wir uns sogar überlegen müssen, was wir überhaupt schaffen. Wir suchen uns immer einen Mix: das grüne, wilde Landesinnere mit seinen Bergen und die Strände an der Küste.

    Heute führt uns der Weg an die Westküste, auf einen großen, bunten Wochenmarkt. Überall duftet es nach Vanille, Nelken und Muskatnuss. Wir kaufen frisches Obst und Gemüse, probieren Zuckerrohrsaft und Peter gönnt sich eine frische Kokosnuss.

    Danach besuchen wir den alten Seemannsfriedhof in Saint-Paul, wo der berühmte Pirat La Buse begraben liegt. Sein verschlüsseltes Dokument, das angeblich zu einem Schatz führen sollte, beschäftigt bis heute Abenteurer – gefunden wurde er nie.

    Zur Abkühlung springen wir immer wieder ins Meer. Herrlich, dass es fast überall Strandduschen gibt! Am Nachmittag frischt der Wind auf, und Jens wagt einen Kitesurf-Versuch. Doch das Wasser ist so flach über dem Riff, dass er nach einigem hin und her am Nachbarstrand zurück an Land kommt, wo wir ihn mit dem Auto abholen.

    Ein besonderes Highlight ist unser Ausflug nach Hell-Bourg, eines der „schönsten Dörfer Frankreichs“. Eingebettet in den Cirque de Salazie, umgeben von Wasserfällen, begeistert es mit bunten kreolischen Häusern und kolonialem Charme. Wir wandern zu den Ruinen alter Thermalbäder, bummeln durchs Dorf und genießen einen Kaffee. Auf dem Rückweg entdecken wir dann auch noch einen Spielplatz für Marie.

    So neigen sich unsere zehn Tage auf La Réunion langsam dem Ende zu. Mit vielen Eindrücken im Gepäck packen wir die Koffer und sind gespannt auf die nächste Insel
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  • Wir erkunden La Réunion

    8月27日, ミーティング ⋅ ⛅ 20 °C

    La Réunion – diese kleine Insel im Indischen Ozean, 700 Kilometer östlich von Madagaskar gelegen, gehört zu Frankreich und damit zur EU. Wir müssen also wieder unser sehr rudimentäres französisch rausholen, denn englisch spricht hier kaum einer. Auf nur 2.500 km² findet man eine unglaubliche Vielfalt: tropische Strände, kühle Berglandschaften, Vulkane, tiefe Schluchten und eine üppige Natur. Fast 900.000 Menschen leben hier, dadurch wirkt die Insel etwas überfüllt, was man auch am Verkehr merkt.

    Regina ist zum Glück wieder fit und so können wir gemeinsam in unser Abenteuer starten. Wir fahren nach Cilaos, hoch in die Berge. Schon die Anfahrt ist ein Erlebnis: unzählige Kurven, steile Straßen, tiefe Schluchten. Der Blick in die Landschaft verschlägt uns fast den Atem. Morgens ist es klar und wolkenlos, die Sonne taucht die Berge in goldenes Licht. Oben angekommen, spüren wir sofort die frische, kühle Luft – so anders als unten an der Küste. Wir machen eine kleine Wanderung und genießen diese Ruhe. Am Nachmittag ziehen die Wolken vom Meer herauf, wie sie es hier fast jeden Tag tun.

    Im rauen Südosten der Insel steuern wir die Anse des Cascades an, eine verwunschene Bucht, in der Wasserfälle direkt ins Meer rauschen. Hier machen wir eine Wanderung. Marie läuft voller Energie mit. Wir klettern durch den dichten Regenwald entlang der Küste und müssen sogar über etliche Lavafelsen kraxeln und klettern. Wir fahren weiter zum Rivière Langevin, wo uns die Grandes Cascades mit ihrer Kraft und Schönheit in den Bann ziehen. Danach schwimmen wir in einem Naturbecken im Meer, was mit Steinen umfasst ist. Den Sonnenuntergang schauen wir uns am Grand’Anse-Strand an. Hier begreift man: La Réunion ist ein wahres Paradies der Wasserfälle – überall sprudelt und rauscht es, während gleichzeitig der endlose Indische Ozean die Insel umgibt.

    Natürlich verbringen wir auch Zeit am Meer. Schon am ersten Tag gehen wir schwimmen und sind überrascht, wie viele Sandstrände es hier gibt. Fast überall an der Westküste liegt ein schützendes Korallenriff vor der Küste. Das Wasser ist angenehm warm, perfekt zum Schnorcheln. Zwischen bunten Fischen zu treiben, ist wie ein Sprung in eine andere Welt. Zwar ist La Réunion für seine hohe Haidichte bekannt, aber in den Lagunen hinter den Riffen sind wir sicher.

    Wir sind begeistert von dieser Insel. La Réunion ist vielfältig und exotisch.
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  • Ankunft auf La Réunion

    8月25日, ミーティング ⋅ ☁️ 23 °C

    Frühmorgens landen wir auf La Réunion. Der Flug dauert nur dreieinhalb Stunden, aber durch die Zeitverschiebung von zwei Stunden ist es trotzdem kurz vor sechs, als wir auf der Insel ankommen. Marie ist hellwach, als das Flugzeug zur Landung ansetzt. Ganz aufgeregt schaut sie aus dem Fenster und strahlt über das ganze Gesicht.

    Durch die Passkontrolle kommen wir mit unseren deutschen Reisepässen ziemlich flott. Auch unsere deutsche Handy SIM-Karte können wir hier problemlos benutzen. Am Flughafen holen wir unseren Mietwagen ab. Ins Haus können wir allerdings erst gegen neun Uhr, und die Müdigkeit schlägt gnadenlos zu. Also halten wir auf einem Rastplatz an. Alle drei sinken wir für anderthalb Stunden in einen tiefen Schlaf im Auto. Danach fühlen wir uns ein Stück leichter.

    Unser Airbnb liegt bei Étang-Salé im Südwesten der Insel. Es ist ein kleines Häuschen im Grünen – ruhig, gemütlich und genau richtig für den Start in unser Abenteuer. Regina ist noch etwas erschöpft, aber es geht ihr spürbar besser. Die Tabletten wirken, und ihr Magen erholt sich nach und nach.

    Wir schlafen im Haus noch ein Weilchen, bevor wir einkaufen fahren. Doch der Tag hält noch eine große Überraschung bereit: Am Nachmittag geht es noch einmal zurück zum Flughafen, denn Reginas Papa, Peter, Maries Opa, landet auf La Réunion! Wir sind voller Vorfreude. Das Wiedersehen ist herzlich, und gemeinsam fahren wir zum Haus zurück.

    Dort lassen wir den Abend ruhig ausklingen, sitzen zusammen zwischen Palmen und Vogelgezwitscher, und genießen die gemeinsame Zeit. Der erste Tag auf La Réunion endet mit viel Freude, Vorfreude und dem Gefühl, wirklich angekommen zu sein.
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  • Botschaft, Krankenhaus, Rocky einlagern

    8月23日〜26日, 南アフリカ ⋅ ☀️ 25 °C

    Wir steuern zunächst Pretoria an, um bei der Botschaft neue Pässe zu beantragen. Unsere bisherigen Pässe haben nur noch zwei freie Seiten, und in Kapstadt waren wir damit gescheitert, da die Pässe nicht nach Johannesburg geschickt werden konnten (Deutsche Bürokratie).

    Anschließend reisen wir weiter nach Johannesburg, um unsere Weiterreise auf die Urlaubsinseln La Réunion und Mauritius vorzubereiten. Ja, richtig, wir fliegen auf die Inseln. Die Flüge sind verhältnismäßig günstig und nicht so lange. Wir müssen ja nun auch für Marie den vollen Flugpreis zahlen. Regina hatte bereits in Namibia nach passenden Flügen gesucht. Nun ist es soweit. Bevor wir fliegen, brauchen wir aber zunächst eine gute Abstellmöglichkeit für unseren Sprinter. Nach etwas Suche werden wir fündig: Ein Caravanpark bietet uns genau das, was wir brauchen.

    Bevor Rocky für ein paar Wochen alleine bleibt, heißt es vorbereiten: Das Fahrzeug wird gründlich sauber gemacht, alle Lebensmittel verstaut, damit kein Ungeziefer angelockt wird. Außerdem sichern wir alles, was unterwegs nicht schimmeln oder kippen darf.

    Der Caravanpark ist ein interessanter Ort – einige Südafrikaner, vor allem Weiße, leben hier dauerhaft in Wohnwagen, andere sind Reisende wie wir. Dazu kommen Fahrzeuge von Europäern, die hier abgestellt sind, während ihre Besitzer für mehrere Monate zurück nach Europa oder anderswohin fliegen, bevor sie ihre Reise später fortsetzen. Die Stimmung ist freundlich und entspannt. Marie verbringt ihre Zeit mit einem etwas älteren Pärchen, das besonders kinderfreundlich ist und sofort einen Draht zu ihr findet. Jens führt spannende Gespräche, besonders mit einem deutschsprachigen Bastler, der leidenschaftlich an alten VW-Bussen schraubt. Und Regina: Sie fühlt sich einen Tag unwohl. Sie muss sich die ganze Zeit übergeben. Wir vermuten, dass ihr Unwohlsein auf eine Lebensmittelvergiftung zurückzuführen ist – ein Verdacht, der sich aufdrängt, da Jens nach dem Verzehr derselben Asianudeln einige Tage zuvor ebenfalls stark unter Übelkeit litt, allerdings ohne so starke oder langanhaltende Beschwerden. Im Laufe des Tages verschlechtert sich ihr Zustand deutlich, sodass wir am Nachmittag ins Krankenhaus fahren, um die Situation abklären zu lassen. Dort kommt sie geschwächt an und kann sich kaum noch auf den Beinen halten. Sie bekommt zunächst Infusionen. Das Blutbild zeigt, dass sie bakterielle Infektion hat. Die Ärztin verschreibt ihr anschließend eine ganze Reihe von Medikamenten, darunter auch ein Antibiotikum, das ihre Genesung unterstützen soll. Zum Glück wirkt die Behandlung schnell, und als wir am späten Abend auf den Campingplatz zurückkehren, geht es ihr schon etwas besser. Trotzdem bleibt bis zuletzt die Frage offen, ob wir überhaupt fliegen können.

    Am Tag nach dem Krankenhaus geht es Regina schon etwas besser, auch wenn sie immer noch starke Schmerzen hat. Zum Glück bauen sich diese Schmerzen im Laufe des Tages allmählich ab, sodass wir hoffen, dass sie bis zur Abreise wieder ausreichend fit ist.

    Am Abend können wir dann wie geplant zum Flughafen fahren. Marie schläft leider schon vor dem Flug ein; dabei war sie zuvor so aufgeregt. Unser Nachtflug bringt uns nach La Réunion – das nächste Kapitel unserer Reise kann beginnen.
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  • Roadtrip zum Blyde River Canyon

    8月19日, 南アフリカ ⋅ ☁️ 24 °C

    Unser nächstes Ziel auf dem Weg nach Johannesburg ist der Blyde River Canyon – eine beeindruckende Landschaft. Wir steuern das Blyde River Canyon Resort an und schlagen unser Lager auf dem Campingplatz für eine Nacht auf. Das Wetter ist traumhaft, die Sonne strahlt, und da wir früh ankommen, bleibt uns der ganze Tag. Jens widmet sich voller Hingabe unserem Sprinter und fettet unter anderem die Kardanwelle – kleine, aber wichtige Handgriffe, damit unser Zuhause auf Rädern uns weiterhin zuverlässig begleitet. Währenddessen zieht es Regina mit Marie auf den Spielplatz und zum Minigolf. Marie lacht und rennt, während Regina danach noch ihre Laufschuhe schnürt. Beim Joggen genießt sie den tollen Blick über den Canyon, atmet tief durch – und begegnet unterwegs sogar einigen Affen, die neugierig aus dem Busch schauen.

    Am nächsten Morgen starten wir voller Energie zu einer kleinen Wanderung. Der Weg führt zu einem klaren, eiskalten Fluss, der sich in einen Wasserfall ergießt. Regina und Jens wagen mutig das Bad im Naturpool – das Wasser ist kalt, aber gleichzeitig erfrischend und befreiend. Marie schaut lachend zu, bleibt aber lieber trocken am Rand und wartet auf uns.

    Eigentlich möchten wir auf unserer Weiterfahrt noch einige der bekannten Wasserfälle besuchen, doch die Eintrittspreise wirken überzogen. Also entscheiden wir uns für ein echtes Must-See: God’s Window. Auch hier kostet es Eintritt, doch als wir vor der Schlucht stehen und in die Tiefe blicken, ist das schnell vergessen. Vor uns öffnet sich ein tolles Panorama, der Canyon liegt weit unter uns, grün und mächtig.

    Mit diesem Bild im Kopf setzen wir unsere Fahrt in Richtung Johannesburg zufrieden fort.
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  • Zwei Tage im Kruger Nationalpark

    8月17日〜18日, 南アフリカ ⋅ ☀️ 20 °C

    Es ist soweit – die nächsten zwei Tage gehören dem wohl bekanntesten Nationalpark Afrikas: dem Kruger Nationalpark. Mit fast 20.000 Quadratkilometern ist er nicht nur riesig, sondern auch eines der artenreichsten Schutzgebiete. Über 140 Säugetierarten und mehr als 500 Vogelarten leben hier, darunter natürlich die „Big Five“. Wir sind aufgeregt, denn wir haben eine Übernachtung im Satara Rest Camp ergattert – obwohl eigentlich alles ausgebucht war.

    Am Abend vor dem Start rollen wir zum Open Gate im Westen des Parks, finden dort einen kleinen Wildcampspot und treffen noch einen Overlander. Am nächsten Morgen stehen wir um halb sechs auf – Regina ist wie immer vor dem Wecker wach und bereitet Kaffee und Tee vor. Noch im Dunkeln fahren wir los, doch am Gate warten wir eine Stunde, bevor es endlich hinein geht.

    Kurz nach sieben rollen wir in den Park. Schon die ersten Kilometer zeigen uns, wie groß er wirklich ist. Wir sehen Zebras, Antilopen und Giraffen – und unseren ersten Löwen, allerdings weit entfernt im Schatten. Für Marie wird die Fahrt im Kindersitz schnell langweilig, aber für uns ist jeder Blick ins Buschland voller Spannung.

    Am Nachmittag entdecken wir Elefanten und sogar ein Nashorn. Der Tipp, sich an Wasserläufen zu orientieren, zahlt sich aus: Dort sammeln sich die Tiere. Am Abend erreichen wir Satara, kochen, spielen noch mit Marie und fallen müde ins Bett.

    Der zweite Tag beginnt wieder um halb sechs – diesmal mit einem Gänsehautmoment: Ein Gepard überquert direkt vor uns die Straße. Später sehen wir Nilpferde, Krokodile, Elefanten und eine Vielzahl anderer Tiere. Nördlich von Satara liegen zwei Löwinnen nur 15 Meter von der Straße entfernt, die wir lange beobachten.

    Doch dann drängt die Zeit. Um 18 Uhr schließen die Gates, und wir haben noch 120 Kilometer vor uns. Auf dem Rückweg entdecken wir Giraffen, Elefanten – und schließlich eine Gruppe von sieben Löwen, nur wenige Meter neben unserem Auto. Ein absoluter Höhepunkt! Kurz vor dem Gate laufen uns sogar noch zwei Hyänen über den Weg.

    Mit zehn Minuten Verspätung erreichen wir den Ausgang. Der Ranger lacht, als Regina die „schuldige“ Elefantenherde erwähnt. Zwei Tage voller Abenteuer liegen hinter uns – intensiv, aufregend und unvergesslich.

    Unsere Sichtungen im Kruger Nationalpark 🐾
    • Elefanten
    • Giraffen
    • Nashorn
    • Gepard
    • Löwen
    • Büffel
    • Warzenschweine
    • Adler
    • Krokodile
    • Zebras
    • Strauße
    • Störche
    • Antilopen
    • Gnus
    • Nilpferde
    • Hyänen
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  • Von der Safari ins Spielvergnügen

    8月13日, 南アフリカ ⋅ ☀️ 24 °C

    Der gestrige Safaritag war ein langer Ritt – zwölf Stunden im Auto, für uns alle anstrengend, für Marie besonders. Stundenlang sitzen, kaum Aussteigen – für ein vierjähriges Mädchen trotz der wilden Tiere ziemlich langweilig.

    Deshalb steuern wir ein Familienresort an, ein kleines Paradies für Kinder. Heiße Pools, warme Quellen, Trampolin, Spielplatz – hier kann Marie endlich toben. Unser Stellplatz liegt direkt am Spielplatz, und kaum angekommen, stürzt sie sich ins Abenteuer. Sie trifft andere Kinder, die zwar nur Afrikaans und etwas Englisch sprechen, sich aber sofort verstehen. Während Marie mit einem sechsjährigen Jungen und einem vierjährigen Mädchen durchs Wasser springt, plaudern wir mit den Eltern und der Oma. Alles herzlich und entspannt.

    Abends knistert das Lagerfeuer, und Marie fällt todmüde ins Bett. Am nächsten Morgen geht der Spaß weiter. Die Kinder stürmen den Spielplatz, Marie springt Trampolin und plantscht im Pool. Ponyreiten steht auch auf dem Programm. Später fahren wir weiter Richtung Krüger Nationalpark und erreichen am späten Nachmittag einen See. Die Wiese ist frisch brandgerodet, aber ruhig genug zum Schlafen. Wir beschließen, einen zusätzlichen Tag Pause einzulegen. Direkt am Vormittag geht es in ein weiteres Familienresort mit warmen Pools, Wasserrutschen und Minigolf. Marie spielt mit Regina begeistert Minigolf danach gehts ab ins Wasser. Anfangs vorsichtig, später immer mutiger rutscht sie zusammen mit Regina und Jens die großen Wasserrutschen hinunter. Die Reifenrutsche bleibt den Großen vorbehalten, aber wir alle haben unseren Spaß.

    Den ganzen Tag genießen wir Sonne, Wasser und Spiel, snacken zwischendurch und lassen den Abend beim Grillen ausklingen. Marie ist völlig erschöpft, aber glücklich – ein perfekter Ausgleich nach dem anstrengenden Safari-Tag.
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  • Safari im Hluhluwe iMfolozi NP

    8月12日, 南アフリカ ⋅ ☀️ 26 °C

    Noch bevor die Sonne auch nur daran denkt, den Himmel orange zu färben, ist Regina schon hellwach. Halb sechs. Tee, Kaffee, Milch – alles steht parat, der Duft liegt schon in der Luft. Während Jens und Marie noch im Bett liegen und die Augen gerade geöffnet haben, hat Regina längst den ersten Schluck genommen und kann es kaum erwarten, loszufahren.

    Um kurz nach sechs rollen wir ans Gate, und 6:30 Uhr öffnet sich der Weg ins Abenteuer. Die ersten Kilometer? Erstaunlich still. Wir sehen ein paar Antilopen und ein paar Affen – immerhin. Jede Sichtung feiern wir trotzdem. Dann endlich: Zebras! Zwar nur 3 Stück, aber besser als keins. Frühstück gibt’s später an einem Aussichtspunkt – ohne offiziellen Picknickplatz, aber dafür mit erstklassigem Publikum. Eine Gnu-Herde steht etwa 30 Meter entfernt und starrt uns an. Auf der anderen Seite grasen Giraffen etwas weiter entfernt. Safari-Buffet fürs Auge – und wir mittendrin. Endlich sehen wir Tiere.

    Mittags drückt die Hitze, wir sind schon ein wenig müde, als wir an einem Aussichtspunkt halten. Jens macht ein Nickerchen und Marie und Regina spielen etwas. Wir schauen immer wieder raus, aber sehen kein Tier.
    Als wir dann weiterfahren passiert es: Elefant! Erst einer, der direkt an der Straße steht – riesig, gelassen, nur fünf Meter entfernt. Er frisst seelenruhig, als gäbe es keine neugierigen Menschen in Autos. Später taucht noch einer auf – doppelte Freude, doppelte Kamera-Action.

    Wir fahren weiter, entdecken Giraffen mit Baby, sehen Büffel, die sich kraftvoll messen – und dann ruft Regina: „Da, ein Nashorn!“. Wow, es steht 30 Meter von uns entfernt und schaut uns an. Wir beobachten es eine Weile, dann zeigt es von Dannen. Nur 200 Meter weiter kommt der Moment, der uns komplett aus den Sitzen haut: „Geparden“ ruft Regina ganz aufgeregt und sitzt schon fast auf Jens Schoß, denn sie sind auf der Fahrerseite. Zwei liegen fast unsichtbar im hohen Gras, einer erhebt sich, direkt neben unserem Auto. Nur zwei Meter entfernt! Dann noch ein zweiter Kopf, und schließlich ein dritter. Drei Raubkatzen, so nah, dass wir fast ihren Atem hören. Elegant, majestätisch – und so selten, dass wir fast vergessen zu atmen. Regina strahlt, lacht, redet ohne Punkt und Komma. Wir alle sind völlig hin und weg.

    Zwei Minuten vor Parkschluss rollen wir grinsend durchs Gate. Es ist mittlerweile stockdunkel und wir wissen: Das war ein Tag wie aus einem Film – mit einem Happy End!
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  • Von Lesotho zurück nach Südafrika

    8月10日, 南アフリカ ⋅ 🌬 22 °C

    Unsere Tour geht weiter – und dieser kurze Abstecher nach Lesotho war einfach großartig. Wir fanden Lesotho wahnsinnig beeindruckend. So anders als Südafrika. Hier, auf dem Hochplateau, reihen sich überwiegend Rundhütten aneinander, oft aus Stein oder Lehm, mit Grasdächern, schlicht und ärmlich. Die Landschaft ist kühl, karg und weit. Überall begegnen wir Viehherden – Schafe, Ziegen, Rinder – und Hirten mit Decken umhangen, die still am Straßenrand stehen.

    Lesotho liegt komplett über 1000 Meter. Die Wirtschaft basiert vor allem auf Viehzucht, Textilproduktion und Wasserkraft. Letztere ist so bedeutend, dass Lesotho Strom und vor allem Wasser an Südafrika verkauft – der „weiße Schatz“ des Landes.

    Wir sind überrascht, wie gut die Straße hier ist. Dann passieren wir gleich zwei große Brückenbauprojekte. Wir fragen uns: Wie kann ein so armes Land so imposante Brücken bauen? Die Internetrecherche bringt die Antwort: Finanziert durch internationale Entwicklungsprogramme und südafrikanische Projekte – vor allem wegen der Wasser- und Stromlieferungen.

    Nach diesen Eindrücken fahren wir wieder nach Südafrika in Richtung Durban, übernachten noch einmal an dem schönen Campingplatz am See. Am nächsten Tag geht es in den Norden. Unser nächster Stopp: ein traumhafter Platz am Meer, mitten in einem Nationalpark. Zebras sollen hier leben, wir sehen sie leider nicht – dafür viele Affen, die in den Bäumen hängen und Rotducker, die direkt vor unserem Camper grasen. Marie ist begeistert, verbringt den Nachmittag auf dem Spielplatz mit Trampolin und wir genießen es, mal zur Ruhe zu kommen.

    Am nächsten Tag rollen wir weiter nach St. Lucia – der „Hippostadt“. Der Ort liegt direkt am Fluss, und nachts kommen hier tatsächlich Nilpferde aus dem Wasser. Überall warnen Schilder davor, sich im Dunkeln draußen aufzuhalten. Es ist touristischer als unsere letzten Stopps, denn von hier aus starten viele Ausflüge. Wir machen heute keine, denn wir müssen uns ranhalten. St. Lucia bekommt nur einen Tag von uns, und noch am Abend fahren wir weiter.
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  • Afrika mal anders: Skispaß pur

    8月8日, レソト ⋅ ☀️ 5 °C

    Heute ist ein ganz besonderer Tag. Wir sind in Lesotho – mitten auf unserer Afrika-Route, dem eigentlich immer warmen Kontinent. Sonne, Hitze, höchstens mal Regen in Kapstadt. Und jetzt? Heute wollen wir Skifahren. Ja, wirklich: Skifahren in Afrika!

    In Lesotho befindet sich das einzige Skiressort im südlichen Afrika. Und weil hier gerade Winter ist, liegt auf 3200 Metern tatsächlich Schnee – und nicht nur ein bisschen. Gestern erschwerte uns der Neuschnee die Anreise, heute strahlt der Himmel blau.

    Wir leihen uns Ski aus und kaufen die Tickets für die Liftanlage. Maries Ticket enthält sogar zwei Skistunden. Ihr Skilehrer heißt Niek und kommt aus den Niederlanden. „Kannst du mir heute Skifahren beibringen?“, fragt Marie. „Na klar, ich geb mein Bestes!“, grinst Niek.

    Während Niek sich vertrauensvoll um Marie kümmert, lassen wir uns einige Male vom Schlepplift nach oben ziehen und genießen die Abfahrten. Zwischendurch schauen wir nach Marie. Sie fährt schon alleine den Hang hinunter und strahlt dabei wie eine kleine Sonne. Nach der ersten Skistunde rutschen Marie und Regina auf Reifen den Hang herunter. Was für ein Gaudi!

    Die zweite Skistunde gibt uns Eltern noch einmal Zeit für die große Piste. Wir fahren Runde um Runde, während Marie weiter übt. Nach der Skistunde nehmen wir sie mit auf einen kleinen Hang und nehmen Sie bei der Abfahrt zwischen unsere Beine.

    Zum Abschluss geht’s noch einmal zum Tubing. Marie rauscht inzwischen allein den Berg hinunter, lacht laut und kann gar nicht genug bekommen. Gegen vier Uhr nehmen wir noch zum Abschluss einen Snack und ein Radler in der Sonne zu uns, bevor wir den Skitag beenden.

    Weil wir nicht noch eine frostige Nacht wie gestern erleben wollen, fahren wir zur Grenze. Nur zehn Minuten dauert die Abfertigung, dann sind wir zurück in Südafrika und landen auf einer gemütlichen Guest Farm auf 1600 Metern – warm, ruhig und ohne klamme Zehen.
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  • Vom Schneetraum zur Frostnacht

    8月7日, レソト ⋅ ☁️ 3 °C

    „Mama, Papa, ich möchte so gerne mal in den Schnee“, sagt Marie vor ein paar Tagen, als sie ein Kindervideo im Schnee sieht. Damit hatte sie uns die Entscheidung abgenommen: Wir fahren nach Lesotho!

    Nun sind wir hier. Wir sind schon kurz durch Schnee gefahren, aber draußen waren wir noch nicht. Heute soll es so weit sein. Wir wollen zu dem Gebiet, in dem der Schnee liegt. Am nächsten Morgen starten wir, und schon bald, auf etwa 2700 Metern Höhe, sind wir mitten drin: Die Straße ist zugeschneit, nur noch zwei Fahrspuren zu erahnen. Es ist wolkig, wir rollen vorsichtig voran. Dann wird die Straße plötzlich frei – und wir verstehen auch warum: Wir hängen hinter einem Schneepflug. Der räumt zwar den Weg, bremst uns aber auch aus. Aus den geplanten zwei Stunden Fahrt werden schließlich fünf.

    Endlich erreichen wir unser Ziel - ein Wildcampspot im Schnee auf 3200 Metern. Marie springt sofort hinaus. Die Sonne scheint warm, der Himmel ist strahlend, und sie tobt mit uns im Schnee. Wir machen Schneeengel, eine kleine Schneeballschlacht und bauen einen Schneemann. Wir lachen viel und genießen diesen Augenblick.

    Am Abend, als die Sonne verschwindet, gehen wir ins Auto. Die Standheizung läuft erst Problemlos, doch später geht sie aus. Vier, fünf Startversuche bleiben erfolglos. Au Backe! Es wird kälter und kälter. Marie schläft und merkt von alldem nichts. Jens hält die Temperaturen dank Langarmhemd, Jogginghose und Socken auch aus. Regina hingegen zieht Schicht um Schicht an, doch friert bis auf die Knochen. Um 1:30 Uhr steht sie auf, kocht Tee und füllt eine Wärmflasche. Das Auto hat innen etwa 0 Grad, draußen ist es deutlich kälter. Unsere Sommerdecke ist nicht gerade ideal in solch einer eiskalten Winternacht. Aber nach dem Tee und mit der Wärmflasche findet Regina in den Schlaf.

    Um 7:00 Uhr bricht unser Morgen an. Mit heißem Tee, Kaffee und warmer Milch für Marie starten wir in den kalten Tag. Die Scheiben sind vereist. Jens versucht den Sprinter zu starten und beim dritten Versuch springt er schwergängig an. Was für eine Erleichterung! Die Ursache für den Heizungsausfall schließt Jens auf eine temperaturbedingte Versulzung des Sommerdiesels zurück. Gut, dass der Diesel-Filter des Sprinters eine elektrische Dieselvorwärmung beinhaltet, die rettet uns vermutlich den Tag nach dieser kalten Nacht.
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  • Ein Tag voller Nerven, Nebel und Schnee

    8月6日, 南アフリカ ⋅ ☁️ 4 °C

    Wir verlassen den schönen Campingplatz und fahren immer weiter hinauf. Die Straße schlängelt sich durch kleine Dörfer, wo das „echte Afrika“ lebendig ist – runde Hütten, einfache Zäune, Kinder, die lachen und uns zuwinken. Die sanften Hügel werden zu Bergen. Die Straßen sind noch erstaunlich gut, aber die Kurven nehmen zu.

    Dann endet plötzlich der Asphalt. Vor uns liegt eine Schotterpiste, die den Namen „Straße“ kaum verdient. Wir rollen nur noch im Schritttempo, werden ordentlich durchgeschüttelt. Die südafrikanische Grenze erreichen wir schnell – ein kurzer Stempel, und weiter geht’s.

    Vor uns öffnet sich eine Schlucht, flankiert von steilen Felswänden. Der Weg führt stetig bergauf, und die Wolken hängen tief. Bei rund 2.000 Metern machen wir kurz Halt. Die Aussicht ist atemberaubend – noch. Bald darauf beginnt der ernsthafte Anstieg. Die Piste ist eng, voller Steine und Schlaglöcher, oft müssen wir entgegenkommende Fahrzeuge vorbeilassen.

    Dann beginnen die Serpentinen. Steil, sehr steil. Wir fahren in die Wolken hinein, die Sicht sinkt erst auf 200 Meter, dann auf 50, schließlich auf kaum 30. Die Temperatur fällt: von 10 °C auf 5, dann auf 1,5. Die Luft ist feucht, die Reifen kämpfen im Matsch. Immer wieder muss Rocky, unser Wagen, rangieren. Schneeregen, leichter Schnee – und wir sehen kaum noch die nächste Kurve.

    Mehrmals steigt Regina aus – bei knapp 0 °C – um Jens den Weg zu weisen. In den engsten Kurven müssen wir zurücksetzen, während es direkt daneben steil abfällt. Rocky neigt sich gefährlich. Einige Passagen schaffen wir erst im zweiten oder dritten Anlauf. Es ist einer der schönsten, aber auch gefährlichsten Pässe, die wir je gefahren sind.

    Wir wissen: Wenn es nicht mehr geht, schlafen wir einfach in der Kurve. Immer wieder begegnen uns andere Geländefahrzeuge – freundlich, hilfsbereit – und geben uns Mut. Aber der Pass fordert uns bis zur letzten Kehre.

    Eis glitzert am Straßenrand, gefrorene Flüsse tauchen auf. Zehn haarsträubende Kehren liegen hinter uns, als uns jemand entgegenruft: „Ihr habt es fast geschafft!“ Doch wir haben auch die Uhr im Nacken – die Grenze schließt um 16 Uhr. Um 15:45 erreichen wir die 2.900 Meter hohe Passhöhe, die Sicht liegt bei maximal zehn Metern.

    Und plötzlich – Asphalt! Nur etwa zehn Kilometer Niemandsland trennen Südafrika und Lesotho, aber sie haben es in sich. Der Sani Pass gilt als eine der spektakulärsten Straßen der Welt – heute zeigt er uns sein wildes, winterliches Gesicht.

    An der Grenze von Lesotho wirkt alles surreal: eine Schranke, eine Ampel, ein kleines Häuschen. Drinnen sitzen etwa zehn Beamte, einige spielen Karten, ein Fernseher läuft. In der Mitte knistert ein offenes Feuer. Die Luft ist stickig, aber warm. Wir bezahlen rund 15 Euro, bekommen den Stempel – und dürfen weiter.

    Wir fahren noch eine Stunde weiter über das karge Hochplateau auf 3.000 Metern. Alles ist weiß gepudert, die Einheimischen tragen Decken um die Schultern, leben in runden Steinhütten. Kurz vor Sonnenuntergang finden wir einen Schlafplatz auf 2500 Metern, neben der Hauptstraße. Wir atmen tief durch – wir haben es geschafft.
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  • Von Durban in die Berge

    8月5日, 南アフリカ ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach einer angenehmen Nacht im traumhaft gelegenen Haus von Anulf – ganz für uns allein, nur mit der lieben Haushälterin Vicky in der Nähe – spüren wir am Morgen ein leichtes Unbehagen. So dankbar wir auch für die Gastfreundschaft sind: Allein in einem großen, fremden Haus zu sein, fühlte sich irgendwie seltsam an.

    Die Sonne weckte uns früh, Vögel zwitschern durchs offene Fenster. Wir machen noch eine kleine Sporteinheit, genießen die warme Dusche und setzen uns mit Kaffee, Tee und Milch auf die Terrasse – ein letzter Blick in die Weite, ein stiller Moment des Innehaltens. Dann verabschieden wir uns herzlich und fahren weiter.

    Unser Ziel: Durban. Und dort erwartet uns ein ganz anderes Kapitel der Reise. Sonne, etwa 25 Grad, Meeresrauschen. Wir ziehen kurze Hosen an und gönnen uns etwas Leckeres im Strandcafé. Hier besprechen wir nochmal unseren weiteren Reiseplan. Immer wieder war Lesotho Thema – dieser kleine, hochgelegene Binnenstaat mitten in Südafrika. Und plötzlich ist es ganz klar: Jetzt oder nie. Zwei, drei Tage möchten wir uns Zeit nehmen, einfach schauen, was uns erwartet.

    Aber vorher heißt es: Ab ins Wasser!
    Wir können der Versuchung nicht widerstehen. Regina ist die Mutigste. Zuerst testet sie das Wasser mit den Füßen – dann geht sie ganz rein. Die Wellen sind frisch, aber tragen einen wunderbar. Sie schwimmt lange alleine, während andere Badegäste noch zögern. Erst als sie wieder rauskommt, folgen ihr andere. Jens schlüpft schnell in die Badehose und springt hinterher. Nur Marie bleibt lieber draußen – ihr ist das Wasser eindeutig zu kalt. Gut, dass es hier Strandduschen gibt. Nachdem wir uns frisch gemacht haben, heißt es: auf geht's nach Lesotho.

    Anschließend geht es los in Richtung Westen – quer durchs Land in Richtung Berge. Auf halber Strecke entdecken wir einen Campingplatz mitten in einem Naturreservat. Direkt an einem See, umgeben von sanften Hügeln. Hier ist es ruhig, weit, klar – ein Ort zum Durchatmen.

    Auf dem Wasser ziehen Ruderer ihre Bahnen, das Licht glitzert. Marie rollert mit ihrem Roller lachend durchs Gelände, Regina joggt nebenher - ein schöner Ausgleich nach dem langen Fahren.

    Am nächsten Morgen genießen wir die klare Bergluft bei einer Joggingrunde am See, während Marie mit dem Fahrrad nebenherfährt. Es ist einer dieser Morgen, die man gerne einfriert – zum Erinnern, später.

    Dann heißt es wieder: Sachen packen, losfahren.
    Lesotho – wir kommen.
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  • Ein Palast am Meer

    8月4日, 南アフリカ ⋅ ☀️ 26 °C

    Im Addo-Nationalpark haben wir Arnulf getroffen – einen Deutschen, der uns sofort sympathisch war. Ganz spontan hat er uns angeboten, dass wir mal bei ihm vorbeikommen und in seinem Haus übernachten können. Und heute ist es so weit.

    Als wir die Adresse erreichen, stehen wir vor einem richtigen Palast. Damit haben wir wirklich nicht gerechnet. Wir parken vor dem Haus, und seine Haushälterin öffnet uns die Tür – Arnulf ist unterwegs. Die Hausdame hat bereits alles vorbereitet und führt uns durch das Haus.

    Und was für ein Haus das ist: groß, offen, hell – mit Blick aufs Meer, mit einem Pool, einer großen Terrasse und insgesamt vier Schlafzimmern. Eines davon ist extra für uns hergerichtet. Das macht uns fast ein bisschen verlegen. Eigentlich wollten wir nur draußen im Auto schlafen, vielleicht mal die Dusche benutzen, vielleicht auf der Terrasse sitzen – mehr nicht. Aber es ist alles so schön, so einladend, so liebevoll vorbereitet. Die Haushälterin sagt uns ganz offen, dass wir das Zimmer ruhig nutzen dürfen. Und vom Bett aus sieht man direkt aufs Meer. Ein Traum. Wir nehmen das Angebot dankbar an und schlafen heute Nacht in diesem Zimmer.

    Wir sind ehrlich gesagt ein bisschen überwältigt. Dass jemand, den wir gerade erst kennengelernt haben, uns so viel Vertrauen schenkt und sein Haus für uns öffnet, ist nicht selbstverständlich. Es fühlt sich an wie ein kleines Wunder unterwegs – und wir wissen das sehr zu schätzen.

    Regina springt sofort in den Pool – der ist eiskalt, aber allein die Tatsache, dass hier ein Pool ist, muss jetzt einfach ausgekostet werden. Marie und Jens ist der Pool zu kalt. Sie schauen lieber Regina zu.

    Bevor es dunkel wird, machen wir noch einen Spaziergang durch das Viertel. Es ist eine Villengegend, umgeben von üppigem Grün und einem Golfplatz. Hier kann man sogar durch eine Art kleinen Dschungel gehen – ein Bushwalk, wie man hier sagt. Es ist unfassbar schön. In den Bäumen springen Affen herum, die uns neugierig beobachten. Wir sind begeistert. Nach knapp zwei Stunden kehren wir zurück.

    Abends wird gegrillt – hier in Südafrika heißt das “Braai”. Und es gibt hier tatsächlich eine richtige Braai-Area. Wir bereiten alles vor und genießen den Abend bei leckerem Essen unter freiem Himmel.

    Als es dunkel wird, gönnen wir uns noch eine warme Dusche im luxuriösen Bad. Und dann lassen wir den Tag bei einem Film auf dem Sofa ausklingen. Es ist gemütlich, friedlich – einfach perfekt.

    Wir genießen diesen Ort sehr und sind dankbar, dass wir hier sein dürfen. Ein riesiges Dankeschön an dich, lieber Anulf!
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  • Anspannung, Wellen und Wale

    8月2日〜4日, 南アフリカ ⋅ ☀️ 18 °C

    Wir nähern uns Mthatha – einer Stadt mit zweifelhaftem Ruf. Über Overlander und andere Reisende hören wir Warnungen: nicht anhalten, nicht tanken, nicht einkaufen. Leider geht unsere Tanknadel Richtung Null. Also müssen wir wohl oder übel hier tanken. Wir wählen wir die erste Tankstelle vor der Stadt – alles bleibt ruhig. Wir sind aber in Alarmbereitschaft.

    Dann fahren wir mitten hinein. Der Verkehr ist dicht, wir bleiben aufmerksam, halten Abstand an roten Ampeln. Regina wirkt angespannt, Jens versucht zu beruhigen. Die Stadt ist laut und chaotisch, typisch afrikanisch. Schließlich schaffen wir es aus dem Zentrum – aufatmen.

    Kurz darauf biegen wir Richtung Küste ab. Regina entdeckt im Rückspiegel einen kleinen weißen Wagen, der uns komisch vorkommt und uns folgt. Jens hält an einem Marktstand. Der Wagen bleibt 20 Meter hinter uns. Ein Mann steigt aus und läuft auf uns zu.

    Jens lässt ihn bewusst näherkommen – nicht zu nah, aber so, dass der Lauf umsonst ist. Kurz bevor der Mann das Auto erreicht, fährt Jens langsam los. Der Mann kehrt keuchend um.

    Wenig später überholt uns derselbe Wagen mit Vollgas und stoppt am Straßenrand. Der Mann trägt eine Warnweste, hält einen Ausweis hoch und stellt sich vor unser Auto – eine Masche, die wir sofort erkennen. Jens weicht aus und fährt vorbei. Der Wagen folgt erneut, gestikuliert wild. Regina zeigt mit dem Finger, dass wir nicht anhalten. Nach einigen Minuten bricht der Mann ab und biegt ab – vermutlich, um seinen Kompanion einzusammeln.

    Uns wurde bereits von einem anderen deutschen Reisenden, den wir im Addo-Nationalpark kennengelernt haben, eine ähnliche Geschichte erzählt: Ihm wurde an einem Geldautomaten, zu dem er von vermeintlichen Baustellenhelfern gelotst wurde, seine Kreditkarte gestohlen. Zum Glück konnte er sie wenige Minuten später sperren, bevor Geld von seinem Konto abgehoben wurde. Wahrscheinlich handelte es sich bei dem Versuch dieser beiden Männer um genau dieselbe Masche.

    Die Lage beruhigt sich. An der nächsten Kreuzung lassen wir vorsichtshalber alle Autos passieren, bevor wir abbiegen. Niemand folgt uns.

    Die Landschaft wird ländlich. Es ist Schulschluss. Hier ist wieder das „wahre Afrika“, wie in Westafrika. Hunderte Kinder laufen auf staubigen Wegen nach Hause, winken, lachen, freuen sich. Einige bitten mit Gesten um Essen, alle bleiben freundlich. Kleine ärmliche Hütten am Wegesrand und nur Schotterpiste. Das Surfcamp liegt auf einem Hügel über dem Strand, ist schön, aber windig. Wir übernachten hier sehr ruhig und verbringen auch den Vormittag des nächsten Tages im Camp. Einer nach dem anderen kommen Einheimische vorbei, bieten uns Souvenirs, Obst, Muscheln, Fisch, Brennholz oder eine Führung durchs Dorf an. Wir schlagen all das dankend ab, führen aber netten Smalltalk mit ihnen.

    Am späten Vormittag ziehen wir weiter zu einem schönen, kostenfreien Platz direkt am Meer mit Grillstelle. Wir machen einen langen Strandspaziergang zur Flussmündung, Marie spielt im Sand, und Jens hängt entspannt seine Hängematte am Hang auf. Später am Nachmittag treffen wir einen freundlichen jungen Einheimischen, der mit Jens über Gott und die Welt spricht. Nachdem er weitergezogen ist, beobachten wir vom Fahrzeug aus Delfine und Wale, die mit ihren Flossen Fontänen ins Wasser schlagen – ein beeindruckendes Erlebnis.

    Am nächsten Morgen bietet uns ein Einheimischer frisch gefangene Lobster an. Das schlagen wir aber nicht ab. Regina freut sich über 2 kleinere Lobster, die sie für 2,50€ erwirbt. Die gibt es dann später zum Abendessen. Sehr lecker!
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  • Addo Elefant Park

    7月28日, 南アフリカ ⋅ ☀️ 21 °C

    06:15 Uhr morgens: Es ist stockdunkel in Südafrika. Winter. Und obwohl wir am Vorabend noch Schnick, Schnack, Schnuck gemacht haben – und Jens verloren hat –, springt Regina als Erste aus dem warmen Bett. Draußen: frostige Temperaturen knapp über null Grad. Drinnen: eine Mischung aus Müdigkeit und Vorfreude. Regina macht Tee (für Regina), Kaffee (für Jens) und Milch (für Marie), damit wir wenigstens halbwegs wach werden. Die Becher dampfen mit den heißen Getränken, wir putzen noch schnell die Zähne.

    06:45 Uhr morgens: der Zündschlüssel wird gedreht und der Sprinter rollt los – erstaunlich sportlich für unsere Verhältnisse!

    07:05 Uhr morgens: Ankunft am Addo Elefant Park. Zusammen mit einer Handvoll anderen deutschen Frühaufsteher durchlaufen wir das Anmeldeprozedere, Formular ausfüllen, in die Schlange stellen, umgerechnet 50€ zahlen.

    07:30 Uhr morgens: Wir sind im Park! Wir haben mal wieder Lust auf Safari. Es geht los…

    Anfangs ist nicht viel los. Nur ein Schakal huscht über den Weg. Sonst – nichts. Dann endlich: ein Elefant. Und später eine ganze Herde. Wir beobachten sie, wie sie sich durch das Dickicht bewegen. Nach etwa zwei Stunden frühstücken wir in einem abgezäunten Picknickbereich. Danach geht’s weiter – mehr Tiere, mehr Elefanten. Dann treffen wir auf Arnulf, einen Deutschen, der anhält, mit uns spricht und erzählt, dass er Löwen gesehen hat – beim Jagen. Die könnten noch da sein.

    Natürlich fahren wir hin. Und tatsächlich: zwei Löwinnen liegen im Gras, etwa 200–300 Meter entfernt. Etwas weiter: ein gerissenes Kudu, an dem sich Schakale zu schaffen machen. Die Löwinnen sind satt und verschwinden langsam im Busch. Endlich Löwen! Wir freuen uns riesig.

    Später sehen wir wieder viele Elefanten, Kudus, sogar Affen. Bei der Mittagspause treffen wir erneut Arnulf. Wir unterhalten uns länger, und er bietet uns spontan an, sein Haus bei Durban zu nutzen – er sei zwar nicht da, aber wir seien herzlich willkommen. Das ist wirklich eine ganz nette Geste. Wir freuen uns und tauschen Nummern aus. Eine schöne Begegnung.

    Dann, kurz vor Sonnenuntergang: Regina entdeckt ein Nashorn im Gebüsch – etwa 100 Meter entfernt. Wir fotografieren es, aber jetzt wird die Zeit knapp. Um 18 Uhr schließt der Park.

    17:30 Uhr: Wir fahren los in Richtung Gate – plötzlich blockiert eine Elefantenherde die Straße. Ein Bulle stellt die Ohren auf als wir näher kommen. Wir setzen etwas zurück. Immerhin sind wir hier die Gäste. Er weicht schließlich aus. Auf der Gegenfahrbahn entgegenkommend: wieder Arnulf. Wir rufen ihm noch schnell den Nashorn-Tipp zu.

    Es wird immer dunkler. Wir müssen schneller fahren, sehen noch Büffel, dann läuft ein Dachs über die Straße. Es ist mitlerweile stockdunkel. Und dann – Schockmoment: Eine Antilope springt auf die Straße. Jens bremst hart, sie ist fast unterm Auto, läuft aber gerade noch davon. Das hätte auch schiefgehen können.

    18:15 Uhr abends: wir erreichen endlich das Gate – es ist zum Glück noch offen. Glück gehabt. Sonst hätten wir wohl im Camp im Park übernachten müssen. Wir fahren raus, holen noch schnell was im Supermarkt und kehren dann zu unserem tollen Campingplatz zurück. Müde, dankbar und voller Eindrücke. Addo hat geliefert – mit Elefanten, Löwen, Nashorn und echten Safari-Gefühlen.
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  • Stellplatz an Dünen, Fluss und Meer

    7月27日, 南アフリカ ⋅ ☀️ 16 °C

    Zwei Tage lang regnet es ununterbrochen. Wir sitzen im Camper, lauschen dem Prasseln auf dem Dach und warten, dass es aufhört.

    In dieser Zeit steht ein besonderes Thema an: Maries geliebte Milchflasche. Seit ihrem ersten Lebensjahr gehört sie fest zum Tagesablauf – morgens und abends. Doch an einem grauen Morgen am Strandparkplatz ist es so weit. Wir sprechen mit Marie, dass sie groß wird. Sie nickt. Gemeinsam gehen wir zum Mülleimer. Kein Weinen, kein Drama – ein stiller, großer Moment.

    Zur Feier fahren wir in ein kleines Café. Marie bekommt einen Milchshake – und genießt ihn auch ohne Flasche.

    Als das Wetter endlich besser wird, fahren wir weiter. In Port Elizabeth fühlen wir uns nicht wohl, bleiben im Auto. Unser Ziel liegt etwas südlich – ein Campingplatz, empfohlen von einem Reisefreund. Zuerst wirkt er enttäuschend, direkt an der Straße. Doch weiter hinten, Richtung Strand, öffnet sich ein kleines Paradies: Wiese, Bäume, ein Fluss, ein Spielplatz – direkt gegenüber einer gewaltigen Dünenlandschaft.

    Wir kommen am Abend an und verbringen die erste Nacht auf dem Platz. Am nächsten Morgen fahren wir in den Addo-Nationalpark und erleben einen langen Tag mit vielen Tieren. Erst nach Sonnenuntergang kehren wir zurück.

    Der zweite volle Tag gehört ganz dem Entspannen: Noch vor dem Frühstück joggen wir flussabwärts, Marie begleitet uns auf ihrem Fahrrad – eine Seltenheit auf dieser Reise, umso schöner, wenn es möglich ist. Danach genießen wir ein spätes Frühstück, waschen Wäsche, sitzen in der Sonne und spazieren am Nachmittag durch die riesigen Dünen bis ans Meer. Oben auf dem Kamm halten wir Ausschau nach Walen – leider ohne Erfolg. Die Aussicht ist trotzdem traumhaft.

    Am dritten Tag treten wir unsere Weiterreise an – und sind froh, diesen Platz entdeckt zu haben. Für uns gehört er zu den schönsten Stellplätzen Afrikas: traumhaft gelegen, menschenleer und mitten in beeindruckender Natur.
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  • Abschied von unseren geliebten Luschis

    7月24日, 南アフリカ ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute nehmen wir Abschied von Alexandra und David – zwei besonderen Reisefreunden, mit denen wir in den letzten Monaten viele intensive Erlebnisse geteilt haben.

    Kennengelernt haben wir die beiden kurz vor Weihnachten in der Elfenbeinküste, an einem wunderschönen Strand. Sie standen dort mit ihrem VW T5, dem liebevoll getauften Balloonbus, bereits auf dem Campingplatz, als wir ankamen. Auf der Suche nach einem sonnigen Platz für unsere Solarpanels rangierten wir uns – vielleicht ein bisschen zu nah – direkt neben sie ein. Wir rückten ihnen ziemlich auf die Pelle, aber zum Glück nahmen sie es mit Humor. Schon am ersten Abend kamen wir ins Gespräch, erst über Technik und Reiserouten, dann über das Leben unterwegs, Abenteuer und Träume. Auch Frank war damals schon mit dabei – aus dem lockeren Austausch entwickelte sich schnell ein echtes Gefühl von Vertrautheit.

    Nach ein paar entspannten Tagen trennten sich unsere Wege zunächst wieder – jeder reiste weiter in seinem eigenen Tempo. Umso schöner war das Wiedersehen Wochen später: In Benin vor der berüchtigten Durchquerung von Nigeria nach Kamerun haben wir uns getroffen, um diesen Abschnitt zusammen zu fahren – und plötzlich war da dieses vertraute Gefühl von Teamgeist, Verlässlichkeit und gemeinsamer Vorfreude.

    Zusammen mit Frank bildeten wir eine wunderbare Reisetruppe – wir verstanden uns nicht nur organisatorisch, sondern vor allem menschlich großartig. Wir nannten uns selbst liebevoll „die Luschis“ – ein Spitzname, der auf unseren recht entspannten Lebensstil anspielte: Bei der Hitze unternahmen wir tagsüber meist nicht allzu viel, gingen früh schlafen und gönnten uns morgens gern ein paar Stunden mehr im Bett. Reisen im Luschi-Tempo – langsam, gelassen und mit viel Genuss.

    Die Strecke von Nigeria nach Kamerun gilt als eine der herausforderndsten Etappen auf der gesamten Westafrika-Route – nicht wegen Bürokratie oder Sicherheitslage, sondern wegen der extrem anspruchsvollen Offroadpiste. Steile Anstiege, ausgewaschene Rinnen, brüchige Brücken und ruppige Passagen verlangten Mensch und Maschine einiges ab. Aber gemeinsam meisterten wir auch das. Wir planten zusammen, unterstützten uns gegenseitig an schwierigen Stellen und feierten am Ende das Erreichen von Kamerun – erschöpft, aber glücklich.

    Viele sagen: Wer diesen Abschnitt geschafft hat, hat das Schwerste der Westafrika-Reise hinter sich. Für uns war es aber vielmehr der Auftakt einer besonders schönen gemeinsamen Zeit. Wir blieben als Luschis unterwegs – aus ein paar Etappen wurden Wochen, aus Wochen Monate.

    Kuz trennten sih ubsere Wege in der Demokratischen Republik Kongo, aber das waren ja zum Glück nur 5 Tage. Die erste größere Trennung war in Namibia: Alexandra und David entschieden sich den Caprivistreifen im Osten Namibias weiter zu fahren und wir sind mit Reginas Eltern südlich durch Botswana wieder nach Windhoek gefahren. Umso größer war die Freude, als wir uns in Kapstadt Anfang Juli wiedertrafen. Dort verbrachten wir eine besonders schöne Zeit miteinander, teilten Ferienhäuser, kochten gemeinsam, machten Ausflüge und Wanderungen – Momente, die sich wie kleine Pausen vom Unterwegssein anfühlten.

    Heute, hier in Südafrika, trennen sich unsere Wege erneut – mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Wir sind dankbar für all die geteilten Erlebnisse, das Vertrauen, das Miteinander. Für Lagerfeuer, Stockbrot, Schraubereien, Witze, stille Morgenstunden, gemeinsames Kochen, geteilte Routinen und ehrliche Gespräche und Spielen mit Marie.

    Aber wer weiß? Vielleicht stehen unsere Fahrzeuge irgendwann wieder nebeneinander – irgendwo zwischen Nordkap und Südkap.

    Bis dahin: Gute Fahrt, ihr zwei. Es war uns eine Freude.
    Luschis forever!
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  • Weiter auf der Garden Route

    7月22日, 南アフリカ ⋅ ☀️ 16 °C

    Die Garden Route ruft – und wir folgen. Das Wetter ist traumhaft: Sonne im Gesicht, Fenster runter, Meeresluft in der Nase. Die Straße führt uns durch sanfte Hügel, vorbei an leuchtend gelben Rapsfeldern, die in der Sonne wie flüssiges Gold leuchten. Immer wieder blitzt das Meer durch – ein perfekter Reisetag.

    In der Nähe von Mossel Bay entdecken wir einen Stellplatz – etwas erhöht, auf einer windigen Halbinsel mit atemberaubender Aussicht. Unter uns liegt eine weite Bucht. Jens tauscht hier die Räder. Und dann sehen wir Wale. Einfach so – da draußen, in aller Ruhe. Der Wind pfeift ordentlich, aber das stört uns nicht. Die Sonne geht in kräftigem Orange unter, aber kaum verschwindet sie, wird es schnell kühl. Wir verziehen uns in den Camper, machen es uns gemütlich, spielen, lachen – ein schöner, ruhiger Abend.

    Am nächsten Morgen: grauer Himmel, Regen. Es ist ungemütlich, also fahren wir weiter nach Mossel Bay, ein charmantes kleines Surferstädtchen in der nächsten Bucht. Leider regnet es weiter – also ab ins Café, erstmal ankommen, aufwärmen, durchatmen.

    Später klart es auf. Wir besuchen den Leuchtturm und schlendern durch die Gegend. Auf einem Spielplatz treffen wir eine deutsche Familie mit vier Kindern – zwei Zwillingspaare, sechs und acht Jahre alt. Die Kinder spielen sofort zusammen, und wir kommen mit den Eltern ins Gespräch. Sie interessieren sich sehr für unser Camperleben. Es wird eine richtig nette Begegnung – nach etwa einer Stunde ziehen wir weiter. Und genau in dem Moment fängt es wieder an zu regnen.

    Also fahren wir weiter Richtung Victoria Bay. In der kleinen Bucht unterhalb tummeln sich Surfer im Wasser. Der Ort hat etwas ganz Eigenes – klein, ruhig, gelassen. Der Campingplatz hier ist uns zu teuer, also ziehen wir weiter.

    Dank unserer App finden wir einen einfachen Strandparkplatz in der Nähe. Es nieselt wieder leicht, aber wir lassen uns nicht stressen. Markise raus, Kocher an, gutes Essen. Und natürlich: eine Uno-Runde mit Alexandra und David – klassischer Camperabend. Kurz danach wird’s dunkel. Südafrika macht keine halben Sachen, auch beim Sonnenuntergang nicht.

    Am nächsten Morgen – als hätte jemand den Sommerknopf gedrückt. Strahlende Sonne, warme Luft, Meeresrauschen. Bleiben? Natürlich. Wir starten mit einem Spaziergang am Strand. Entspannte Leute – jeder grüßt. Alles fühlt sich leicht an.

    Alexandra und David fahren schon vor zu unserem gemieteten Häuschen. Wir bleiben noch ein bisschen am Meer. Und wie so oft in Südafrika: Man kommt ins Gespräch. Erst ein Pärchen, das sich auch einen Camper ausbauen und reisen möchte und dann ein Einheimischer namens Cliff bleibt bei uns hängen. Segler, Geschichtenerzähler, richtig cooler Typ. Jens bastelt an unserer Maglite – die Batterien sind festgefressen. Cliff hilft sofort, wie selbstverständlich. Wir reden, lachen, fachsimpeln – über eine Stunde vergeht im Flug. Und dann kommen sie: Delfine, direkt vor dem Strand. Ganz nah. Hier sieht man sie oft, aber jedes Mal ist es besonders. Wir stehen einfach da, barfuß im Sand, und staunen.

    Am Nachmittag fahren wir zum Haus. Und wow – ein kleines Chalet mit Blick auf einen See und einem Holz-Hot-Tub, den David schon angefeuert hat. Während Alexandra ein Online-Vorstellungsgespräch führt, steigen wir in das heiße Wasser und genießen die Aussicht. Luxus auf die lässige Art.

    Am Abend wird gegrillt, gelacht, geschnackt. Zwei volle Tage genießen wir hier. Am nächsten Morgen machen wir noch eine kleine Wanderung mit Schatzkarte und Marie findet wieder einen kleinen Schatz. Und ja, selbst das Auto wird mal wieder gewaschen. Alles fühlt sich rund an. Frei. Und einfach richtig gut.
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  • Vom Norden bis zum Süden – Cap Agulhas

    7月19日, 南アフリカ ⋅ ☀️ 16 °C

    Es ist soweit – wir fahren weiter Richtung Süden. Der Weg führt uns entlang der atemberaubenden Garden Route, vorbei an grüner Natur, Küstenstraßen und kleinen Dörfern. Am späten Nachmittag erreichen wir mit Alexandra und David einen schönen Platz direkt am Strand. Hier schlagen wir unser Lager auf – der perfekte Ort, um zur Ruhe zu kommen und den Sonnenuntergang zu genießen.

    Am nächsten Morgen gehen David, Jens und Regina eine Runde an der Küste entlang joggen, während Alexandra sich bereit erklärt hat auf Marie aufzupassen. Anschließend genießen wir den herrlich warmen Vormittag mit einem ausgedehnten Frühstück vor unseren Campern. Anschließend geht’s weiter. Unser Ziel rückt näher: der südlichste Punkt des afrikanischen Kontinents. Und dann ist es soweit – wir kommen am Cape Agulhas an.

    Ein besonderer Moment: Wir stehen tatsächlich am südlichsten Punkt Afrikas. Von ganz oben im Norden bis hierher – was für ein Gefühl! Nicht nur ein geografischer Meilenstein, sondern auch ein emotionaler. Wir haben es geschafft. Cape Agulhas ist beeindruckend. Hier treffen zwei Ozeane aufeinander: der Atlantik endet, der Indische Ozean beginnt. Die Küste ist wild, rau und wunderschön. Schilder zeigen die exakte Trennlinie der Meere. Es weht ein kräftiger Wind, die Wellen krachen gegen die Steine – kraftvoll und eindrucksvoll. Und wir freuen uns: Ab jetzt geht’s am Indischen Ozean entlang – deutlich wärmer als der Atlantik, in dem wir bisher kaum baden konnten. Wo sich Haie und Pinguine wohlfühlen, ist es uns einfach zu kalt. Nur ein paar Surfer in Wetsuits warten draußen im Wasser auf die perfekte Welle.

    Unser Campingplatz liegt direkt am Strand, und wir sind die Einzigen. Es ist wunderbar ruhig, fast magisch. Am nächsten Tag machen wir einen langen Spaziergang am Meer – nur wir, der Sand, das Wasser und der weite Horizont und ein Wal. Er spielt in der Bucht ausgelassen. Was für ein schöner Morgen. Diese Gegend gefällt uns sehr. Es ist wieder warm und wir können mal wieder im T-Shirt laufen. Und während wir dem nächsten Kapitel unserer Reise entgegenblicken, bleibt dieser Ort tief in unserem Herzen.
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  • Enttäuschung Unterbodenpflege

    7月17日〜31日, 南アフリカ ⋅ ⛅ 15 °C

    In Kapstadt will Jens unseren Mercedes Sprinter endlich professionell am Unterboden behandeln lassen. Die bekannten Rostprobleme bei diesem Modell machen es nötig – besonders an den Stellen, wo sich Bleche überlappen. Schon in Berlin hatten wir einen ersten Versuch unternommen, doch die Werkstatt trug neuen Schutz einfach über den alten – ohne den Rost darunter zu entfernen. Der Effekt: null Schutz.

    In Kapstadt finden wir einen Fachbetrieb mit guter Bewertung. Jens erklärt dem Geschäftsführer Anthony ausführlich, worauf es ankommt: Nur dort, wo sich Bleche überlappen, muss die alte PVC-Schicht entfernt und durch eine flexible Wachsversiegelung ersetzt werden. Wir vereinbaren einen Festpreis von rund 700 €, inklusive Zwischenkontrolle vor dem Versiegeln.

    Insgesamt steht unser Wagen zwölf Arbeitstage in der Werkstatt. Für diese Zeit mieten wir uns Unterkünfte – zunächst in Muizenberg direkt an der Marina da Gama, später in der Weinregion Stellenbosch – und fahren einen kleinen Mietwagen, um mobil zu bleiben.

    Bei der ersten Abholung ist klar: Viele kritische Stellen wurden nicht freigelegt, Rost blüht unter verbliebener Altbeschichtung. Nach Diskussionen räumt Anthony Kommunikationsprobleme ein und verspricht Nachbesserung in drei Tagen.

    Positiv hervorzuheben ist die Arbeit an den tragenden Teilen: Die Beschichtung der dicken Metallteile wie Achsen, Träger und Federn wurde sorgfältig und mit gutem Ergebnis umgesetzt. Hier gibt es keinen Grund zur Beanstandung – alles macht einen soliden, haltbaren Eindruck.

    Bei der zweiten Abholung wirkt der Wagen insgesamt besser – gereinigt, nachgebessert, aber im Bereich der Bleche nicht vollständig überzeugend.

    Dann folgt der nächste Tiefpunkt: Beim Bezahlen steht Jens allein im Büro – gegenüber Anthony, dessen Frau Marie-Louise und deren erwachsener Tochter. Plötzlich lautet der Preis 800 €, angeblich wegen nachträglich hinzugerechneter Steuer. Regina und Marie warten draußen im Auto und räumen den Sprinter wieder ein. Der Ton wird angespannt, der Schlüssel bleibt zurück. Jens zahlt schließlich, um den Wagen zurückzubekommen.

    Besonders enttäuschend ist der Eindruck, dass hier bewusst Missverständnisse geschaffen werden, um Kunden finanziell zu benachteiligen. Freundliche Gespräche vor Auftragsvergabe täuschen über die mangelnde Sorgfalt hinweg. Das Ergebnis ist zwar in Teilen „okay“ – doch der Weg dorthin war geprägt von Streit, Intransparenz und dem Gefühl, über den Tisch gezogen worden zu sein.

    Umso erstaunlicher: Die Werkstatt hat fast ausschließlich positive Google-Bewertungen. Das lässt uns zweifeln – schauen andere Kund:innen nicht genau hin? Oder behandelt man hier Reisende anders als Einheimische? Wir wissen es nicht. Die Enttäuschung bleibt.
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  • Tschüss, Kapstadt – Hallo, Weinland!

    7月16日, 南アフリカ ⋅ ☀️ 15 °C

    Wir sagen Tschüss zu Kapstadt – und das fällt uns gar nicht so leicht. Hinter uns liegen zwei, zweieinhalb wunderbare Wochen in dieser lebendigen Stadt. Wir haben Kapstadt von vielen Seiten kennengelernt, mit Einheimischen gesprochen und tolle Menschen getroffen.

    Insgesamt haben wir in drei verschiedenen Häusern in unterschiedlichen Stadtteilen gewohnt – jedes auf seine Weise besonders. Kapstadt hinterlässt bei uns einen rundum positiven Eindruck: sehr sauber, gepflegt und vielseitig. Es gibt viele Cafés, schöne Restaurants, tolle Spielplätze und zahlreiche Freizeitmöglichkeiten, besonders für Naturfreunde – vom Wandern bis zum Radfahren.

    Natürlich gibt es auch ein paar Sicherheitshinweise, die man ernst nehmen sollte. Nachts sollte man lieber nicht mehr unterwegs sein, und mit Handtasche durch die Straßen zu laufen, ist auch nicht ratsam. Aber wenn man achtsam ist, kann man die Stadt entspannt genießen.

    Für einen Teil von uns geht die Reise nun weiter: Dani und Eva bleiben in Kapstadt, während wir – Alexandra, David, Jens, Marie und ich – nach Stellenbosch bzw. Franschhoek aufbrechen. Nicht weit von Kapstadt entfernt liegt diese herrliche Weinregion – perfekt für eine Weinverkostung. Hier mieten wir uns eine schöne Wohnung.

    Eigentlich hatten wir überlegt, hier eher etwas Naturbezogenes zu unternehmen, aber da Jens keinen Wein trinkt, bietet er sich als Fahrer an – das nehmen wir gerne an. Marie ist natürlich dabei, denn die Weingüter haben oft schöne Spielplätze.

    Beim ersten Weingut starten Alexandra, David und ich mittags mit einem kleinen Tasting: vier Gläser Wein, je etwa 0,1 l. Die Stimmung ist gut. Danach essen wir in einem anderen Weingut, aber das überzeugt uns nicht, also weiter zum nächsten. Dort probieren wir drei etwas teurere Weine – auch nicht ganz unser Geschmack, aber wir genießen sie trotzdem.

    Am letzten Weingut kommen wir kurz nach vier an – gerade noch rechtzeitig für ein Tasting, bevor sie um fünf schließen. Jens geht mit Marie zum großen Spielplatz, während wir drei nochmal probieren. Von den vier Weinen gefällt uns ein Rotwein besonders gut. Leider ist jetzt Schluss – wir sind die letzten Gäste.

    Zum Glück hat der Farmshop noch offen. Hier gibt es lokale Produkte wie Fleisch, selbstgebackenen Kuchen, Brot, Milchprodukte – wir decken uns ein und fahren zurück in unsere Hütte.

    Die Rückfahrt ist fröhlich – im Auto wird getanzt, die Stimmung ist super. Ein rundum gelungener Tag – und ein schöner Start in das nächste Kapitel unserer Reise.
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  • Hoch hinaus – auf dem Lion’s Head

    7月14日, 南アフリカ ⋅ ☀️ 14 °C

    Mit jedem Tag gefällt uns Kapstadt immer besser. Wir tauchen richtig ein in den Alltag, entdecken ständig Neues und sind überrascht, wie modern und gut entwickelt vieles ist – fast wie in Europa. Nur die Townships zeigen, dass es auch eine andere Seite gibt. Man sieht sie meist vom Highway aus, fährt daran vorbei. Es sind die Gegenden, in die man während der Apartheid die farbige Bevölkerung „umgesiedelt“ hat – und dort leben sie auch heute noch. Man merkt schon, dass der Wohlstand ungleich verteilt ist, vor allem zwischen Schwarz und Weiß.

    Die Natur um Kapstadt ist grandios, der Freizeitwert riesig. Heute ist perfektes Wetter – blauer Himmel, klare Sicht – also machen wir uns auf den Weg zum Lion’s Head, dem Nachbarberg des Tafelbergs, direkt an der Stadt gelegen.

    Der Wanderweg führt spiralförmig den Berg hinauf und bietet spektakuläre Ausblicke auf ganz Kapstadt, das Meer und sogar Robben Island. Je weiter wir kommen, desto steiler wird es – gegen Ende müssen wir über Leitern und große Felsen kraxeln. Marie meistert die Tour super, läuft alles allein. Nur manchmal heben wir sie kurz, wenn die Felsen zu hoch sind. David motiviert sie mit kleinen Pfeilen, und sogar andere Wanderer loben sie für ihre Ausdauer. Oben gibt’s zur Belohnung einen kleinen Schatz – den darf sie dann vernaschen.

    Die Aussicht vom Gipfel ist atemberaubend. Es ist etwas kühl und der Wind frischt auf, also machen wir uns nach einer kurzen Pause wieder an den Abstieg. Auch den meistert Marie klasse – mit etwas Hilfe von David und Regina an den steileren Stellen. Nach 3 Stunden haben wir es geschafft.

    Zurück am Auto fahren wir noch in die City, um gemütlich etwas essen zu gehen. Marie ist so müde, dass sie im Restaurant auf der Bank einschläft – völlig erledigt, aber zufrieden. Als es dunkel wird, fahren wir zurück nach Hause – müde, glücklich und voller schöner Eindrücke.
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  • Chapman's Peak

    7月9日, 南アフリカ ⋅ 🌬 16 °C

    Heute steht ein echtes Highlight auf dem Programm: die weltberühmte Chapman's Peak Drive. Wir quetschen uns zu fünft in unseren kleinen Suzuki Swift – sogar mit Maries Kindersitz klappt das erstaunlich gut. Die Sonne scheint, das Meer glitzert, es ist perfektes Wetter für diese spektakuläre Küstenstraße.

    Die Strecke windet sich rund neun Kilometer lang mit über 100 Kurven zwischen Felswand und Atlantik entlang. Sie verbindet Hout Bay mit Noordhoek und gehört zu den schönsten Panoramastraßen der Welt.

    Wir kommen aus dem Süden und wollen nicht nur fahren, sondern wandern: auf den Chapman's Peak selbst, dessen Gipfel auf 593 Metern liegt. Vom Straßenrand aus geht es etwa 400 Höhenmeter steil hinauf – erst über Steinstufen, später über schmale Pfade mit großartiger Aussicht.

    Marie verliert unterwegs ein wenig die Motivation. Da kommt David auf die Idee, mit Steinen kleine Pfeile zu malen und vorauszulegen. So wird aus der Wanderung eine Schatzsuche – und plötzlich läuft Marie wieder mit Freude bergauf.

    Oben genießen wir den weiten Blick über Küste und Meer. Marie findet ihren Schatz: Erdbeeren, Gummibärchen und ein Tetrapak – alles wird auf dem Gipfel vernascht. Nach knapp drei Stunden sind wir wieder am Auto – müde, aber zufrieden.

    Auf dem Rückweg machen wir noch Halt bei einer kleinen Farm. Es gibt selbstgemachtes Eis, Kuchen, Kaffee – genau das Richtige nach dem Aufstieg.

    Und dann kommt zum Abschluss des Tages noch ein richtig schönes Wiedersehen: Wir treffen unsere Reisefreunde Eva und Dani wieder! Sie machen gerade House-Sitting in Muizenberg, nur zehn Minuten von uns entfernt. Sie passen für sechs Wochen auf ein Haus auf– und auf einen lieben Hund namens Tanna. Wir besuchen sie in ihrem neuen Zuhause, trinken gemeinsam etwas, erzählen, lachen, tauschen Erlebnisse aus. Es ist ein richtig schöner Abend.

    Und das Beste: Wir alle sind jetzt in Kapstadt.
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