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- Apr 18, 2025
- ☀️ 18 °C
- Altitude: 17 m
NamibiaSwakopmund22°40’53” S 14°31’40” E
Westlicher Kontrast an Namibias Küste

Swakopmund – der Name allein weckt Neugier. Die Stadt wurde Ende des 19. Jahrhunderts von deutschen Siedlern gegründet, als Namibia noch Deutsch-Südwestafrika hieß. Damals suchte man einen geeigneten Hafen am Atlantik, um Waren und Menschen sicher an Land zu bringen. Mitten zwischen Wüste und Ozean entstand eine kleine, europäisch geprägte Stadt. Bis heute erinnern die Kolonialbauten, die Straßenschilder und sogar einige Bäckereien an diese Zeit.
Als wir nach Swakopmund hineinfahren, spüren wir sofort: Hier ist alles anders. Die Stadt überrascht uns – und zwar gewaltig. Nach den weiten, staubigen Landschaften und den kleinen, oft improvisierten Orten im Inland stehen wir plötzlich in einer Umgebung, die sehr geordnet und westlich wirkt. Die Straßen sind sauber, kein Müll liegt herum. Große, gepflegte Häuser säumen die Alleen, die Vorgärten sind grün und sorgfältig angelegt. Es fühlt sich fast an, als wären wir in Europa oder Amerika gelandet – nur dass die Wüste direkt hinter der Stadt beginnt und der kalte Atlantik vor uns liegt.
Wir machen uns auf die Suche nach einem Platz zum Übernachten. Unser erster Halt ist ein Campingplatz, doch der ist leider voll belegt. Also ziehen wir weiter – zum Glück finden wir wenig später ein Backpacker Hostal mot Campingmöglichkeit. Der Platz gefällt uns auf Anhieb: Er ist sauber, liebevoll gestaltet und die Duschen sind top! Auch eine Gemeins haftsküche mit jeder Menge Kochutensilien gibt es. Wir richten uns ein und spüren sofort: Hier bleiben wir gern. Schon am ersten Abend treffen wir interessante Menschen. Christian zum Beispiel. Er stammt aus der französischsprachigen Schweiz und ist ein echter Weltenbummler. Gerade kommt er aus Indien, wo er längere Zeit verbracht hat, und jetzt erkundet er Afrika. Auch James lernen wir kennen. Er kommt aus den USA, hat sich in Swakopmund verliebt und beschlossen, hier den Rest seines Lebens zu verbringen. Gerade sucht er eine eigene Wohnung, doch solange lebt er im Backpacker. Hier treffen wir auch eine holländische Familie: Rob, Inge und ihre zwei Jungs, acht und zehn Jahre alt. Marie ist sofort begeistert – sie versteht sich super mit den beiden und spielt von morgens bis abends. Auch die Jungs freuen sich jedes Mal riesig auf das gemeinsame Spielen. Rob und Inge sind genauso entspannt und nett. Sie haben ihre Jobs pausiert und reisen jetzt elf Monate lang durch Afrika.
Am nächsten Tag machen wir uns auf, um Swakopmund richtig kennenzulernen. Wir schlendern durch die hübschen Straßen mit den bunten Häusern und den vielen kleinen Läden. Anschließend zieht es uns hinunter zur Strandpromenade. Marie fährt mit ihrem Fahhrad. Der Atlantik rauscht leise, die Luft ist frisch und klar. Fast fühlt es sich an wie an der Ostsee – sogar ein Pier ragt hinaus ins Meer. Wir entdecken ein Strandbad mit einem gepflegten Sandstrand.
Angrenzend gibt es einen Spielplatz Dort tobt sich Marie glücklich aus. Ein Stück weiter an der Promenade entdecken wir dann einen Bereich voller riesiger Hüpfburgen – ein Paradies für Kinder. Marie strahlt über das ganze Gesicht und springt unermüdlich. Direkt nebenan gibt es eine kleine Fischbude – und sie entpuppt sich als wahres Juwel. Regina probiert den frischen Fisch und ist begeistert: Es ist der beste Backfisch, den sie je gegessen hat. Nebenan gibt es einen kleinen Eisstand. Jens gönnt sich ein Eis. Während wir entspannt am Rand sitzen, die Sonne genießen, hüpft Marie unentwegt umher.
Am darauffolgenden Morgen zieht es uns erneut in die Stadt. Wir finden ein kleines, uriges Café, das uns sofort an die Wohnzimmer unserer Großeltern erinnert. Die Einrichtung ist altmodisch, die Atmosphäre heimelig. Um uns herum sitzen vor allem ältere Menschen, viele weiße Namibier, die hier ihren Kaffee und Kuchen genießen. Auch wir lassen uns verschiedene Sorten köstlichen Kuchen schmecken und trinken dazu frisch gebrühten Kaffee. Danach schlendern wir weiter durch die ruhigen Straßen Swakopmunds – eine Stadt, die mit ihrem Charme und ihrer besonderen Stimmung auf ganz eigene Weise verzaubert.Read more
Traveler Sehr interessant. Danke!
Traveler
Ein sehr schönes Foto. Eure Frisuren sind toll!