• SUP-Abenteuer mit neugierigen Robben

    24. april, Namibia ⋅ ☀️ 18 °C

    Am nächsten Tag fahren wir nach Walvis Bay und weiter zur Pelican Point. Als der Sand beginnt, lassen wir den Reifendruck auf etwa ein Bar ab – diesmal klappt alles problemlos, und wir schaffen es bis zu den Robbenkolonien. Hier leben etwa 60.000 bis 80.000 Robben in mehreren Gruppen. Wir fahren eine Weile zwischen ihnen herum – es ist faszinierend, aber auch intensiv: Der Geruch von toten Robben und Urin liegt deutlich in der Luft.

    Nach einer kleinen Pause treffen wir zwei Arbeiter vom Leuchtturmhotel. Wir kommen ins Gespräch und fragen sie, ob wir mit den Robben schwimmen dürfen. "Klar, kein Problem", sagen sie. Gesagt, getan – wir fahren schnell zurück zum Auto, ziehen unsere Wetsuits an und gehen ins Wasser. Auf dem Rückweg sehen wir sogar zwei Schakale, die friedlich am Strand schlafen.

    Kaum sind wir im Wasser, kommen die ersten neugierigen Robben angeschwommen. Leider dämmert es schon, deshalb bleibt es bei einem kurzen Erlebnis. Wir beschließen, die Nacht hier zu verbringen, um am nächsten Morgen mit dem SUP aufs Wasser zu gehen.

    Früh am nächsten Morgen pumpt Regina das SUP auf, und zusammen mit Marie geht es direkt vor dem Frühstück aufs Wasser. Marie ist begeistert – sie strahlt übers ganze Gesicht, will gar nicht mehr vom SUP herunter. Die Robben sind unglaublich neugierig, schnuppern am Paddel, tauchen unter dem Board durch und zeigen kleine Kunststücke: Sie winken mit der Flosse oder strecken die Schwanzflosse in die Luft. Einige kommen sogar ganz nah heran und riechen an unseren Händen – ein wunderschönes Erlebnis.

    Später gehen auch Jens und David ins Wasser. Vorher hatte David allerdings einen jungen Seehund am Strand erschreckt. Als er dann ins Wasser geht, schwimmt genau dieser Seehund auf ihn zu und beißt ihn ins Knie – so heftig, dass David sogar blutet. Jens, der direkt daneben steht, bleibt verschont. David läuft zurück zum Strand, versorgt seine Wunde, während Jens zu Regina und Marie aufs SUP steigt, und gemeinsam beobachten sie weiter die verspielten Robben.

    Anschließend wagen sich auch Alexander und David noch einmal aufs SUP und genießen die besondere Stimmung auf dem Wasser.

    Nach dem Frühstück fahren David und Alexander ins Krankenhaus in Walvis Bay. David bekommt sicherheitshalber eine Tollwut- und Tetanus-Impfung – zum Glück ohne weitere Probleme.
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