• Weites LandDie Saale ist ein großer Fluss gewordenKeks mit Punkt u Kaffe in CalbeSaale Wehr in CalbePflaumen naschen.Links Sonnenblumen, rechts RübenSaale fließt in ElbeHälfte der Reise ist vollbracht.Elbe Radweg

    7. Etappe 15.8. bis Schönbeck/Magdeburg

    August 15 in Germany ⋅ ⛅ 32 °C

    Da ich heute nur 65 Kilometer fahren muss, bin ich um 8:00 Uhr los gelandet. Man merkt ganz eindeutig, dass ich Richtung Norden unterwegs bin, das Land wird immer flacher. Auch die Saale ist langsamer ein richtig großer Fluss geworden. Wenn ich bedenke, wie klein sie kurz nach der Quelle noch war.
    Nach 20 km erreichte ich Calbe und hoffte einen Kaffee zu bekommen.
    Was hab ich für ein Glück, es gab mein Lieblingsgebäck/Keks. Pfauenauge, Ochsenauge, Keks mit Punkt. Es hat viele Namen.
    Nach weiteren 13 km habe ich ein großes Etappenziel erreicht, die Saale fließt in die Elbe beim Örtchen Barby.
    Nun habe ich die Saale komplett abgeradelt und folge nun der Elbe weiter nach Norden Richtung Hamburg. Mein heutiges Etappenziel ist aber Magdeburg ich in 38 km.
    Es ist 11:00 Uhr. Die Sonne ist nicht ganz so schlimm wie gestern und es ist etwas diesig.
    Nun muss ich einem neuen Schild folgen, denn ich fahre jetzt den ElbeRadweg entlang.
    Ich habe es fast übersehen, aber am Wegesrand stand versteckt hinter Bäumen, das Schloss Dornburg an der Elbe. Es ist aber verlassen und zugesperrt.

    Um 13:10 Uhr bin ich am Campingplatz angekommen. Der Mann an der Rezeption war eindeutig ein Reichsbürger. Seinem Sprech nach habe ich das jedenfalls vermutet. Als ich meinen Personalausweis zeigen wollte, sagte er, dass er ihn nicht brauche, denn ich stehe als Person vor ihm und ich bin ja kein Personalie. Ansonsten ein ganz lieber Kerl, der mich gleich mit alkoholfreien Weizen und einer leckeren Zitrone-Ingwerlimo zum mischen versorgt hat.
    Ich hab sogar ein kleiner Dose mit Eisakkus bekommen, in der ich eine Flasche etwas länger kühlen kann.
    Hier gibt es nicht viele große Bäume. Unter dem einzigen, etwas größeren Baum, der Schatten wirft, dürfte ich mein Zelt aufstellen.
    Aber erst trinke ich zwei Weizen und dann baue ich mein Zelt auf.
    Hier gibt es wieder diese „Sitzraufen“ - Sitzgelegenheiten mit Dach und Tisch.

    Um 17:00 Uhr öffnet ein Imbiss, vielleicht gibt’s da einen feinen, kleinen fetten Snack für mich, obwohl ich eigentlich Lust auf Pizza Margarita mit Salat hätte. Vielleicht fahre ich nach Magdeburg -> ach nein, das sind 15 km. Kein Bock noch mal aufs Rad zu springen heute.
    Oder: hier in der Nähe ist auch eine Pizzeria - 7 Minuten mit dem Fahrrad entfernt.

    Heute Mittag, als ich an der Mündung der Saale in die Elbe stand, war genau Halbzeit der kompletten Tour und auch des heutigen Tages. Was für ein toller Zufall.
    So langsam kommt Routine in die Radelei: 65 km? Was ein Klacks, das radele ich von 08:00-13:00 weg. Inklusive Pausen.

    Gerade ist das „WeitReiseEhepaar“ Silvio und Ute eingetroffen. Beide Rentner aus Berlin. Sie sind seit Mitte Mai mit den E-Bikes unterwegs. Ich habe mir nicht gemerkt, wo sie genau überall waren, aber hier ein paar kurze Eckpubkte:

    - Gestartet in Donauwörth
    - Über die Alpen
    - Italien
    - Sardinien
    - Frankreich
    - Niederlande
    - Belgien
    - Jetzt die Elbe
    - Quasi Kreuz und quer durch Europa

    Wegen Zahnproblemen müssen sie die Tour leider abbrechen. Sonst wären sie die Elbe bis Dresden weiter gefahren und die Neiße und Oder wieder hoch bis Angermünde. Dort haben sie nen Garten.

    Der olle Imbiss hier am Platz ist sauteuer. 3€ für 0,33 L. Das billigste Bier hatte ich in Bad Dürrenberg am Platz mit 1,50 € für 0,5 L.
    Aber das Schnitzel auf Salatbett 9€ und der Kartoffelsalat 4€ waren einfach
    Göttlich.

    Später gibt’s ein „echtes“ Bier von Braumeister Stephan - der Mann von der Rezeption.

    Tourdaten:

    Strecke: 63 km
    Zeit in Fahrt: 4:02 h
    Gesamtzeit unterwegs: 5:09 h
    Schnitt: 15,7 km/h
    Verbrauch kcal: 1111
    Bergauf: 110 hm
    V Max: 25,8 km/h

    Übrigens, das ältere Ehepaar, dass gestern in Bernburg mit dem VW Transporter Camper neben mir standen, sind heute auf dem gleichen Campingplatz. Das haben sie mir heute Früh erzählt und wir haben uns heute Nachmittag dann auch getroffen und ein bisschen gequatscht.
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