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  • Day 168

    Mit dem Fahrrad ins Grüne

    September 15, 2018 in Thailand ⋅ 🌧 30 °C

    Erster Tagesplan war die Organisation unserer Abreise für den morgigen Tag, also ans andere Ende der Stadt gedüst und Bustickets besorgt. Dafür hatten wir uns schon mal ein Belohnungseis verdient. 🍦
    Am späten Vormittag sattelten wir unsere Räder und besuchten ein nahe gelegenes Highlight, das wir gestern nicht mehr geschafft hatten: den 'großen Buddha' bei Wat Si Chum. Zunächst sahen wir über hundert Jahre alte Fotografien des Monuments und bekamen eine Vorstellung wie viel Arbeit die Restauration in den 60er Jahren gemacht hat. Heute ist das Gelände einwandfrei begehbar und wird auch rege als Anbetungsstätte genutzt. Der 200 Jahre alte Mango-Baum, der dort kaum zu übersehen war wirkte trotzdem wie ein junges Pflänzchen neben der steinalten Buddhastatue im Tempel daneben. 🌳

    Weiter ging es in den Westen des Parks, einige Kilometer außerhalb der Stadtmauern und am Rand des Nationalparks. Hier verstecken sich noch dutzende weiterer Tempel, die allesamt im Namen des UNESCO-Programms begehbar gemacht wurde. Der erste von den fünfzehn Tempeln, die wir heute besuchten, erforderte schon einen kleinen Aufstieg in der Mittagshitze. Weit und breit keine Menschen zu sehen, aber dafür ein toller Ausblick ins Flachland, der wunderschöne Sonnenausgänge verspricht. 🌞
    Für die nächsten stunden hieß es also Fahrrad fahren, absteigen, laufen, gucken und wieder aufsteigen.. so lange bis der Hunger immer größer wurde und wir unser Tempo etwas anzogen. Selbst wenn die Tempel oft einen ähnlichen Aufbau haben (Versammlungshalle - nur noch Säulen erkennbar, Hauptchedi und Meditationsräume) sind immer wieder Unterschiede oder Überraschungen zu entdecken. So wird man regelmäßig für schweißtreibende Aufstiege belohnt, da man beispielsweise nichtsahnend die Ruinen eines gigantischen Chedis findet, der seinesgleichen unter den Haupttouristenattraktionen in den Städten sucht.. und das mitten im Unterholz. 😮🌿
    Noch lustiger wird es dann, wenn man bei besagter Ruine auf einmal Thai-Pop hört. Nach kurzer Suche findet man plötzlich einen Gartenarbeiter, der in einigen Meter Höhe Unkraut entfernt. Mitten im nirgendwo.. Einfach klasse! 😆🎶

    Die Gegend eignet sich wirklich super zum selbst erkunden, ist sauber und die Drahtesel haben uns mal wieder richtig Spaß gemacht. Das macht Sukhothai wirklich zu einem besonderen Ort in Thailand. 🚴

    Etliche Stunden und 20 Kilometer auf dem Rad später erreichten wir wieder Alt-Sukhothai um uns in einer Nudelküche zu stärken. 🍜😛 Wir ruhten uns erst noch ein bisschen im Bungalow aus, bis es nochmals in den Hauptpark zum Sonnenuntergang-gucken und nachtmarkten ging. Heute hatte der 800-Jahre Markt deutlich mehr zu bieten und es waren auch noch mehr Locals unterwegs. Auf der Suche nach Melonensaft begeneten wir einer quirligen Thai-Lady, die fließend Deutsch sprach und mehrere Jahre in München gelebt hatte. Total witzig wen man hier so trifft. 😄
    Außerdem lockte uns noch das Versprechen auf einen beleuchteten historischen Park. Quasi genau das selbe wie gestern, nur eben bei Nacht. Wir trotteten noch eine Weile durch die Dunkelheit, mussten uns aber keine Gedanken machen, da wir das abgezäunte Gelände schon gut kannten. Als wir die ersten Blitze am Horizont sahen, beschlossen wir den Heimweg anzutreten. Ein anstrengender und sehr sehr sonniger Tag! 😊😌
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