• Korčula knirscht im Fender🥸

    August 6 in Croatia ⋅ ☀️ 25 °C

    Start um 9.10 Uhr morgens von Marina Frappa / Rogoznica nach Korčula – 6 Stopps wären sehenswert, aber die Zeit recht nicht aus:
    1. Primošten – charmantes Küstendorf auf einer Halbinsel mit türkisfarbenem Wasser.
    2. Šibenik – historische Stadt mit Festungen und Zugang zum Krka-Nationalpark.
    3. Murter (Insel) – lebendige Insel mit Brücke zum Festland und schönen Buchten.
    4. Kornati-Inseln – unbewohnter Archipel voller wilder Schönheit und stiller Ankerplätze.
    5. Hvar (Insel) – Jetset-Hotspot mit Altstadt, Stränden und Lavendelfeldern.
    6. Korčula-Stadt – Ziel mit mittelalterlichem Charme, venezianischer Architektur und maritimem Flair.

    Weiter geht’s … über dem Wasser zu schweben scheint neuerdings zum guten Ton zu gehören – der Wingfoiler rauschte an uns vorbei, als hätte er die Schwerkraft einfach abbestellt.

    Rund um Hvar war auf dem Wasser mehr los als auf der A8 am Wochenende. 🚤⛵ Ein Segler mit Querulanten an Bord meinte ernsthaft, er könne unter Motor einfach quer rüberziehen und uns zum Ausweichen zwingen – Seerecht à la Selbstbedienung. 🙄 Manche Menschen haben offenbar nicht wirklich Hirn im Kopf, wollen aber ganz groß wirken … ein schreckliches Stück Menschliches, ehrlich gesagt. Unser Kapitän? Kurz davor, die Machete zu zücken und der Leihkatamaran-Crew eine kostenlose Vorfahrtslektion zu erteilen. Am Ende blieb es bei einem unmissverständlichen Signalton, einem sehr eindringlichen Blick – und einem grad noch rechtzeitigen Schlenker des Gegenübers.

    Nach sechs Stunden auf See, kurz vor Korčula, durchbrachen plötzlich zwei Delfine die Wasseroberfläche – als würden sie uns persönlich willkommen heißen. Ihr Auftauchen wirkte fast wie verabredet. Ein magischer Moment und ein perfekter Auftakt für diesen Tag auf dem Wasser.
    Unser Liegeplatz liegt direkt an der Außenmauer der Marina. Dieses Mal mussten wir 60 Meter Ankerkette werfen und rückwärts an die Kaimauer manövrieren. Alles lief glatt, nur der Marinero war laut den Kapitänen eher ein Fan von „Zusehen statt Mithelfen“.
    Später! Die Ankerkette durfte wieder raus – bei dem Wind war uns nach Sicherheit zumute. Also haben wir uns kurzerhand zwei Moorings geschnappt und das Boot damit so festgemacht, als wollten wir nie wieder weg. Der Chef-Maat hatte natürlich wieder keine Ruhe – die Leinen wurden fünfmal neu gelegt, bis wirklich auch jede Welle dem
    Boot nichts anhaben konnte und Maat überzeugt war, dass wir sicher liegen.

    Danach ging es in die Altstadt – ein echtes Schmuckstück. Enge Gassen, venezianische Paläste und der Duft von Meer und Stein lassen einen glauben, man sei durch ein lebendiges Mittelalter spaziert. Korčula gilt als Geburtsort von Marco Polo und hatte schon 1214 ein eigenes Stadtrecht – das älteste Dalmatiens.
    Vom Stadtturm aus gab es den obligatorischen Panoramablick mit Fotosession über die roten Dächer und das glitzernde Meer. Ja - das wollten Wolf und ich genau wissen! Turmbesteigung à la Korčula – schmal, steil aber fantastisch.
    Wir haben uns die alten Steinstufen gegönnt (5 Euro/pP) eng, kurvig, vermutlich nicht ganz EU-genormt. Oben angekommen: Lächeln im Gesicht, Dachlandschaften wie aus einem Film und ein Hafen, der aussieht, als hätte jemand Blaulicht auf „Showmodus“ gestellt. Der Blick? Zum Verlieben. Der Aufstieg? Na ja, sagen wir: Abenteuerlich!

    Zum Abendessen? Natürlich Pizza. Die Mehrheit der Besatzung gewinnt – alles easy … 😀.

    Meine kleine Bordregel des Tages:
    „Manchmal reicht ein Delfin-Lächeln, um den ganzen Tag perfekt zu machen.
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