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  • Day 50

    Killing time in La Paz /Valle de la Luna

    November 20, 2023 in Bolivia ⋅ ⛅ 22 °C

    Nach unserem Ausflug in den Dschungel, reisen wir abermals 12 Stunden mit dem Nachtbus Richtung La Paz. Schon wieder La Paz?! Da es einfach in der Mitte von "allem" liegt, und einfach ein Knotenpunkt ist, geht es einfach nicht anders, und wir fahren zum dritten und (vorerst) letzten Mal in diese trubelige Stadt.
    Denn: Wir haben den Plan, im Condoriri-Gebirge / bei Pico Austria Wandern zu gehen - ein wunderschönes Gebiet, das gerade mal 2 Stunden entfernt liegt.
    Das benötigt allerdings Einiges an Vorbereitung. Weil wir auf keinen Fall eine geführte Tour machen wollen, die uns auf den Berggipfel herauf- und herunterscheucht, und viiiel lieber alleine erkunden möchten, müssen wir uns als erstes um einen Fahrer kümmern. Durch Empfehlungen von anderen Reisenden finden wir Jaime, der sich bereit erklärt, uns am ersten Tag hin, und am zweiten Tag zurückzufahren. Juhu!

    Wir nutzen die restliche Zeit, um ins Airbnb einzuchecken, uns mit Vorräten und Wasser einzudecken, Gas in einem Outdoorladen zu kaufen, durch die Stadt zu bummeln, die herumzickenden bolivianischen Sim-Karten wieder zum Laufen zu bringen... und schließlich entscheiden wir uns spontan, noch zum "Valle de la Luna" zu fahren - und zwar mit dem besten Verkehrsmittel von La Paz, der "Teleferico", einem super modernen Seilbahnsystem, das einen ganz gemütlich über alle Verkehrs-Infarkte und steilen Anstiege hinwegträgt. Großartig! Das allerletzte Stückchen bis zum Mondtal legen wir mit einem Taxi zurück.
    Im Valle de la Luna angekommen ist. es. heiß!!! Gefühlt fast so heiß wie in Rurrenabaque, aber staubtrocken dabei. Die Sonne brennt unerbittlich auf uns nieder, als wir zwischen den Felsen umherkraxeln. Die Steine hier sehen wegen Sedimenten, Auswaschungen, und großen Temperaturunterschieden so verrückt aus. Selbst Neil Armstrong soll mal hier gewesen sein und bestätigt haben, dass es genau so aussieht, wie auf dem Mond. Wir stapfen eine halbe Stunde umher, aber die Sonne ist einfach zu stark, um länger zu bleiben.
    Zurück im Airbnb essen wir erst einmal was, laden jegliche Batterien auf und schlafen eine Runde - zu mehr ist diese Unterkunft nämlich wirklich nicht zu gebrauchen. Es ist zwar irrsinnig günstig (unter 10€/Nacht), aber auch extrem abgerockt und hat nicht einmal ein richtiges Fenster. Aber okay, für unsere Zwecke (nämlich, ein sicherer Abstell-Ort für all den Kram zu sein, den wir nicht bei uns wollen) reichts, und ab morgen sind wir so oder so im Gebirge unterwegs! Wir sind schon sehr gespannt, was wir alles sehen werden - und auch, ob der sehr gemischte Wetterbericht einigermaßen stimmt.
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