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- Kongsi
- Hari 63
- Ahad, 3 Disember 2023 10:36 PG
- ☀️ 19 °C
- Altitud: 2,478 m
ChileCerro de la Guacha22°51’49” S 68°12’59” W
Hot wheels and Stars

Aus Reiseblogs und von den absolut unübersehbaren Angeboten der Agenturen in der Stadt wissen wir, dass man sich in Atacama sehr günstig Mountainbikes leihen kann und einige der Strecken ins Death Valley oder zur "Devils Gorge" fahren kann. Da es wie immer unfassbar heiß ist, entscheiden wir uns für die kürzere Distanz zur Devils Gorge.
Gesagt getan, essen wir schnell das Hostel-Frühstück, füllen die Wasservorräte auf und gehen zum Verleih. Wir bekommen zwei Bikes für den Tag für knapp 14€ und los gehts.
Der erste Teil der Strecke gestaltet sich für uns unerfahrene Mountainbiker als Strecke zum Aufhören. Die üblichen Schotterpisten, die schon mit dem Auto unerträglich sind, gestalten sich mit dem Fahrrad als wahre Folterstrecke. Der harte Sattel mit den endlosen Schlaglöchern wird uns noch tagelang physisch in Erinnerung bleiben 😅😓
Der zweite Teil der Strecke ist absolut großartig! Man betritt eine Schlucht und fährt in Schlangenlinien durch die engen Gänge dieser in rot/sandfarbe getauchten Location. Felix ist etwas mutiger und traut sich die Anhöhen hochzufahren um mit Schwung wieder herunter zu kommen. Da man hier fast die ganze Zeit im Schatten ist, braucht man sich auch weniger Sorgen um die Sonne zu machen. Herrlich!
Am Ende der Schlucht wartet ein mittelgroßer Berg, den wir erklimmen. Es ist natürlich wieder unsäglich heiß und Felix hat auch noch seinen Hut vergessen. Kurzum wird die Warnweste vom Fahrradverleih zum Kopfschutz.
Oben angekommen hat man einen großartigen Blick über die Schluchtenlandschaft, ein riesiges Labyrinth erstreckt sich hier und ohne Ausschilderung wäre man hier ganz schön verloren.
Wir fahren zurück und sind froh, im Hostel der Mittagshitze etwas entgehen zu können. In der Nacht fahren wir mit dem Auto noch einmal aus der Stadt raus. Nach einer guten halben Stunde, in unmittelbarer Nähe zum Volcan Licancabur, ist der Himmel absolut beeindruckend. Tiefschwarz, mit so vielen Sternen, wie wir noch nie mit eigenem Auge gesehen haben, sind dort am Himmel. Die Milchstraße kann man sehen und wir sind einfach nur beeindruckt. Wir haben etwas die Kälte und Höhe unterschätzt, denn in Atacama konnte man leicht mit kurzer Hose aufbrechen. An dem Ort, an dem wir uns zum Sterne-Beobachten, befinden ist es aber knapp 800m höher und Nacht in der Wüste. Also sind es knapp 15 Grad kälter und Carola ist froh über die Handschuhe, die sie mitgebracht hat. Harry, einer unserer Mitreisenden, ist leider nur in kurzer Hose und Holzfällerhemd hier und muss sich nach einigen Minuten hinter dem Auto vor dem eisigen Wind verstecken und sich später sogar ins Auto zurückziehen.
Auf der Rückfahrt sehen wir am Straßenrand noch ein eigenartiges Tier im Scheinwerferlicht. Es ist ungefähr Schäferhund-groß und schaut uns aus neugierigen Augen an… ist es ein Wolf, ein Fuchs, oder doch nur ein seltsam aussehender Hund, der sich viel zu weit aus San Pedro herausgewagt hat? Später schauen wir im Internet nach. Möglicherweise war es ein Culpeo / Zorro Andino… laut Elvin, unserem Uyuni-Touristenführer von vor ein paar Tagen, sind diese Tiere oft Unglücksbringer. Hoffen wir mal, dass er da nur ein bisschen Quatsch erzählt hat. Müde kommen wir wieder im Hostel an.Baca lagi