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  • Day 90

    The revenge of the travelgerms

    December 30, 2023 in Chile ⋅ ⛅ 18 °C

    Weihnachten und Neujahr stehen vor der Tür...
    Es ist merkwürdig, nicht zu Hause zu sein, aber wir wollen irgendwo sein, wo es schön ist, uns ein richtig gutes Essen machen und uns eine schöne Zeit machen.

    Es kommt wieder einmal alles anders:

    Wir planen nach Puerto Varas zu gehen über Weihnachten. Ein kleines Städtchen am größten See Chiles. Es soll wundervoll sein und viel schöner als Puerto Montt, welches südlich davon liegt und den Flughafen hat. Es ist also etwas schwieriger zu erreichen, aber das soll es wert sein.

    Unser Weg nach Puerto Varas wird kompliziert. Wir müssen erst aus El Chalten zurück nach El Calafate, nur um dann wieder alles zurück nach Chile zu fahren und in Punta Arenas einen Flug nach Puerto Montt zu nehmen. Wir fahren also alles, was wir die letzten Wochen zurück gelegt haben wieder komplett zurück mit Bus und Flugzeug. Ziemlich nervig, aber nach 5 Stunden Planen und Suchen finden wir keine andere Möglichkeit.

    Auf dem Flug nach Puerto Montt wird Felix auf einmal furchtbar kalt und er fühlt sich ziemlich mies. Wir kommen dort nachts an und das einzige, was wir machen ist, mit einem Taxi zu fahren und in ein kleines Hostel einzuchecken. Felix liegt direkt im Bett und gibt sich einer richtig fetten Bus-Seuche hin. 39 Fieber sollen es noch am nächsten Tag sein. Aber es nützt nichts, wir müssen noch weiter nach Puerto Varas! Wir ändern den Plan, den günstigen Bus zu nehmen und gönnen uns lieber ein Taxi dorthin. In dem Zustand, in dem Felix ist, ist jeder Meter echt anstrengend.
    In Puerto Varas müssen wir noch weitere 2 Stunden totschlagen und wir finden ein Restaurant, allerdings verläuft die Fahrt zum Airbnb etwas unglücklich. Unsere Taxifahrerin bringt uns zur falschen Adresse und wir müssen 10 Minuten zurücklaufen mit all dem Gepäck und Felix Fieber.
    Die Unterkunft ist super schön - leider ist Felix so krank, dass er nur noch ins Bett will. Carola muss einkaufen gehen und versucht unser geplantes Festmahl zu organisieren. Leider verschwindet sie für die nächsten 3 Stunden und findet nichts wirklich vollständig. Unser Weihnachten sieht also so aus: 40 Fieber im Bett und Nudeln mit Pesto, weil auch Carola keinerlei Energie mehr zum Kochen übrig hat. Super, das Fieber hat sie jetzt, pünktlich zu Heiligabend, auch erwischt 😅… Na danke, Baby Jesus. Wenigstens der Ausblick ist schön, da wir direkt am See sind.

    Die nächsten Tage werden erstmal nicht besser, und erst nach 4 Tagen wagen wir uns wieder etwas raus. Wir machen kurze Touren in die Stadt, um wenigstens etwas zu sehen, leider können wir nichts von den tollen Dingen hier tun, wie zum Beispiel zum Vulkan um die Ecke wandern oder Windsurfen oder Kayak fahren. Wieder einmal lernen wir "es kommt immer anders als geplant" .

    Für Neujahr geht es für uns wieder deutlich gesünder nach Santiago de Chile. Wir haben ein nettes Hotelzimmer im Künstlerviertel gefunden. Leider kommen wir relativ spät an und alles ist geschlossen. Das führt dazu, dass wir erst einmal riesige Probleme haben, überhaupt etwas zu essen zu finden. Entweder ist alles ausgebucht oder geschlossen 🥺. Das Viertel ist ziemlich ruhig und wir sind überrascht, keine großen Parties zu sehen. Wir hatten schon etwas Bedenken, denn unser Flug am nächsten Morgen führt dazu, dass wir um 2:00 aufstehen müssen und an Schlaf wäre nicht zu denken. Aber wiedermal getäuscht! Wir hören diese Nacht keinen einzigen Böller oder Rakete! Scheinbar ist die Party irgendwo anders. Nachdem wir glücklicherweise doch noch ein offenes Restaurant gefunden haben (ein Chinese mit ganz anständigem Essen, aber furchtbarem Pisco Sour 😅🍸), machen wir uns wieder auf ins Hotelzimmer. In Deutschland ist jetzt schon längst Neujahr und unsere Handys sind voll von guten Wünschen zum neuen Jahr. Um kurz nach 10 legen wir uns ins Bettchen und verschlafen den Jahreswechsel - damit wir fit sind für den Flug, der in ein paar Stunden losgeht. Mexiko, wir kommeeeen!
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