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  • Day 113

    Not going anywhere

    January 22 in Mexico ⋅ ☁️ 24 °C

    Wir haben einen furchtbare Nachtbusfahrt von 12 Stunden hinter uns. Wir wurden 4 mal angehalten an irgendwelchen Checkpoints, das Licht ging an und Beamte kontrollierten den Bus. Merkwürdigerweise wurden immer nur wir kontrolliert und der Rest blieb unbehelligt. Eventuell lag es auch daran, dass wir im gesamten Bus die einzigen Westler waren. Wer weiß das schon 🤷‍♂️

    Da wir um 6 Uhr morgens in Veracruz ankommen, können wir erstmal nicht in unser Hotel einchecken. Wir suchen ein nettes Café, das ab 7:00 geöffnet haben soll und versuchen per Taxi dort hin zukommen. Einige überzogene Preisangebote später sitzen wir im Taxi zum Café. Wir stehen vor verschlossener Tür und es fängt an zu regnen....

    Nachdem wir gut nass geworden sind, sitzen wir letztendlich im Café und verbringen die Zeit mit Lesen und Kaffee trinken, was auch sonst. Um 13:00 können wir endlich einchecken! Unser Hotel ist superzentral in Veracruz, allerdings merkt man, dass Veracruz absolut keine Touristenstadt ist. Hier leben die Menschen hauptsächlich einfach ihr normales Leben. Vor knapp 10 Jahren war diese Stadt Schauplatz von eskalierenden Bandenkriegen, was wohl auch zu diversen Ruinen und verlassenen Häusern geführt hat. Inzwischen ist es allerdings sehr sicher.

    Wir sind hauptsächlich nur hier, da man in der Nähe sandboarden kann, und seit Atacama in Chile (wo es ja leider nicht geklappt hat) steht das irgendwie auf der Liste für uns. Wir ruhen uns etwas aus, leider geht es uns immer schlechter, umso länger der Tag dauert....

    Felix leidet an einer Art leichten Erkältung, höchst wahrscheinlich durch die erbarmungslosen Klimaanlagen in den Nachtbussen. Selbst mit dicken Pullover und langer Hose friert man hier, um dann beim Aussteigen mit 25-35°C konfrontiert zu werden.
    Carola hingegen scheint sich eher der Reisekrankheit verschrieben zu haben und bricht in der Nacht unzählige Male... Blöd, dass wir schon eine Anzahlung fürs Sandboarding gemacht haben.

    Wir skippen das Sandboarding, die Anzahlung ist futsch. Wir bleiben den ganzen Tag im Bett, bestellen Essen per Lieferdienst und schauen den Ameisen (unseren kleinen Mitbewohnern) dabei zu, wie sie versuchen, sich unsere Pizza als Nahrungsquelle zu erschließen. Wieder einmal sollen wir nicht dazu kommen, Sandboarden zu gehen.

    Wir erfahren von Charlotte per WhatsApp, dass es sie sehr schlimm erwischt hat, und dass sie sogar ins Krankenhaus gehen musste. Auch Jeff leidet unter der Reisekrankheit. Jetzt ist alles klar, das Restaurant am letzten Abend in San Cristobal scheint wohl alle angesteckt zu haben, nur Felix scheint es relativ gut zu gehen, abgesehen von den Erkältungssymptomen.

    Wir versuchen einfach nur möglichst fit für den nächsten Bus nach Mexico City zu werden, damit wir die Reise überstehen...
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